Konstatin Wecker betätigt sich wieder einmal als Schauspieler! Im Mozart-Jahr spielt er in dem Film Mozart - Ich hätte München Ehre gemacht den Vater von Mozarts Freund Carl. Seiner Meinung nach die langweiligste Rolle im Film

... für den Mozart bin ich dann doch zu alt. Deshalb habe ich mit der langweiligsten Rolle im Film vorlieb nehmen müssen. Aber es hat ja auch Spaß gemcht.
...die Rolle des von seiner Kunst besessenen kompromisslosen Musikers sei ihm persönlich natürlich viel näher als die des vernünftigen väterlichen Freundes Franz...
Der Hintergrund der Geschichte: Mozart wollte gerne eine Anstellung am bayerischen Hof, aber der Fürst sagte nur: "Es ist keine Vakanz da!" Soweit die Tatsachen. Im Film geht es (natürlich) im Intrigen und Machenschaften.
Dazu Wecker:
Wenn man genau hinschaut, sieht man gerade in den höfischen Intrigen deutliche Parallelen zur Gegenwart. Die Musik- und Fernsehindustie, die Privatsender - das sind die Fürsten von damals. Wenn du nicht schleimst, wird deine Musik nicht mehr gespielt. Daran hat sich nichts geändert.
Und zum Thema "viele Feiern für Mozart" sagte Wecker noch:
Wir leben in einer Gesellschaft, die dauernd irgendwelche Hypes hat. Teilweise wird doch ein totaler Schmarrn gefeiert. Stellen Sie sich vor, solch ein Brimborium gäbe es für Dieter Bohlen! Da sind wir doch froh, dass es für Mozart ist."
Der Film läuft heute abend, um 20:15 Uhr/ARD
Liebe Grüße
Marianne