Ihr Lieben, mal ein paar Sätze in die dröhnende Stille geschrieben (ist aber sicher nur das Sommerloch ...).
Gestern hatten wir das Vergnügen, Liedermacher Falk in der Volksbühne Kaulenberg in Halle zu erleben. Die Volksbühne ist ein Kleinod der halleschen freien Theaterszene und hat uns schon so manche frohe, besinnliche, immer wieder beeindruckende Stunde beschert.
Falk sang im Innenhof bei bestem Konzertwetter und unser frühes Erscheinen war aufgrund der freien Platzwahl keinesfalls zu früh.
Wer Falk kennt, der weiß, was es da auf die Ohren gibt: schwarzhumorig, durchaus scharf gewürzt, den Finger - ach, was sag' ich: die ganze Faust - direkt in die Wunden unserer Zeit. Gelegentlich eine gewisse Melancholie, die dem ganzen Bild einen wärmenden Untergrund gibt. Falk gibt als Ziel an, dass sich jeder im Publikum wenigstens einmal am Abend getroffen und beleidigt fühlen möge. Was er dann auch schafft, aber in der Regel hat man so mit Lachen über ihn und sich zu tun, dass man es erst hinterher merkt.
Während des Abends hatte ich fortwährend das Gefühl, dass mich seine Art Lieder an etwas bzw. an jemanden erinnern. Kurz vor dem Schluss fiel es mir wie Schuppen aus den Haaren: an Carschti!! Und sei es nur, weil ich einiges über "Eigenurintherapie" gelernt habe! Ich musste mir natürlich gleich am Merch-Stand eine entsprechende Blechtasse kaufen!
Nun werde ich mal die CDs nachhören, denn das Oeuvre ist doch schon größer, als zweimal 45 Minuten vermuten lassen.
liebe Grüße in die Runde
bis bald
hier oder woanders
Stephan