Merkels Kandidatin von der Leyen

*DER SINN DER POLITIK IST FREIHEIT
Das Leben ist immer ein Leben mit anderen. Der Mensch ist ein „zoon politikon“, ein „staatsentwickelndes Tier“, wie Aristoteles formulierte. Er bedarf zu seiner Vervollkommnung der Gemeinschaft mit anderen Menschen. Die Frage ist nicht, wie uns heute im Zeitalter des begrenzungslosen Individualismus (und Egoismus) eingehämmert wird: Wie soll ich leben? Sondern: Wie sollen wir leben? - und darüber kann in diesem Forum diskutiert werden!

*Quelle: Webseite Akademischer Verein Kyffhäuser e.V.  | Foto © by Pixabay.com 
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Helmut
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Merkels Kandidatin von der Leyen

Beitrag von Helmut »

Hallo Rex
(wo sind im Zitat meine Buchstaben geblieben?)
Wo Platz für eine NPD ist, ist mit Sicherheit auch Platz für eine Linke.

Nachdem es Überlegungen gibt, ob für die NPD Platz ist ...
Wobei ich mich schon wundere, dass du die Linke und NPD in einem Satz nennst (das mach doch sonst nur ich, wenn ich jemanden ärgern will [oder wolltest du mal nett zu mir sein und mir eine Vorlage liefern])
"Freiheit ist immer Freiheit der anders Denkenden"
Ich denke, Freiheit muss dann enden, wenn die Freiheit dazu missbraucht wird, sie abzuschaffen. (jetzt hab sich selbst den Widerspruch in meiner Antwort entdeckt: es geht ums Denken, nicht ums Handeln. - Ich lass meine Antwort trotzdem stehen)
Nix für ungut
Helmut
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"Ich bin ein Gegner der Religion. Sie lehrt uns, damit zufrieden zu sein, dass wir die Welt nicht verstehen." Richard Dawkins

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Rex2005
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Beitrag von Rex2005 »

Hallo Helmut
Wobei ich mich schon wundere, dass du die Linke und NPD in einem Satz nennst

ja, warum nicht? Ist einfach mein Verständnis von Demokratie.
Beides sind zugelassene Parteien in diesem Staat. Also muss ich´s ersteinmal so hinnehmen, egal ob mir die eine oder die andere oder beide Parteien nicht schmecken. Die in der Mitte servieren auch nicht gerade immer geniessbare Kost.
Die Auseinandersetzung bis hin zur Wahl oder Ablehnung von Parteien ist allerdings meine "Privatsache". Da diskutiere ich auch ganz gerne mal mit :-). Aber egal wie jemand denkt oder wählt, ich kann´s akzeptieren.
Wo hier weiter oben zum Outing aufgefordert wurde ... ich wähle, aber lege mich da nicht fest, weder regional noch auf Bundesebene, dass hängt von den Programmen ab, regional auch von Personen, weil man die meistens kennt. Parteien halte ich insgesamt für nicht mehr wirklich zeitgemäß. Ich glaube, kaum ein sogenanntes Basismitglied aller Parteien sieht seine Interessen in den oberen Gremien geschweige denn in der Regierung wirklich vertreten. Allerdings hab ich auch keine Vorstellung, wie´s anders funktionieren könnte. Vielleicht, dass man irgendwann direkt übers Internet mitentscheiden kann, was die da oben zu tun haben oder nicht.
LG
Rex2005
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UweX
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Beitrag von UweX »


Es lag mir fern, Uwe zu beleidigen.
Helmut

Nein, ich bin nicht beleidigt :-) .Alles OK
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Carsten K
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Beitrag von Carsten K »

Täglich ein Statement, und täglich was neues... Hier jede Menge neue Beiträge, und außerdem hat die LINKE heute ihre Kandidatin nominiert, Luc Jochimsen, jahrelange Chefredakteurin des Hessischen Rundfunks (kein schlechter Sender übrigens), keine Stasi-Vergangenheit (soweit ich weiß), bloß eine aufrichtige Linke aus dem Westen, die u. a. in der Friedensbewegung engagiert war (und ist), und die irgendwann der PDS beigetreten ist, weil sie sich da mit ihren Ansichten am ehesten zu Hause fühlte und fühlt.
@ Helmut
Die LINKE besteht (gerade im Westen) aber nicht hauptsächlich aus PDS- oder gar DKP- oder SED-Leuten, sondern aus Deinen ehemaligen Genossen, nämlich Ex-SPD-Mitgliedern. Und ich wage mal die Behauptung, ohne die rotgrüne Schröder/Fischer-Regierung wären auch heute noch viele von denen in der SPD. Und das sind nicht nur Prominente wie Oskar Lafontaine, Klaus Ernst oder Ulrich Maurer, sondern auch unzählige Nicht-Prominente, die sich z. T. über Jahrzehnte in Fußgängerzonen die Beine in den Bauch gestanden haben, um für die SPD zu werben. Mit ein paar DDR-Nostalgikern wäre die LINKE auch heute nicht im NRW-Landtag, ebenso wenig wie in Hessen oder anderen Wessi-Bundesländern - und in den Ossi-Ländern vermutlich auch nicht... bestimmte Kandidaten wie Dieter Dehm (Lerryn) würd ich auch nicht wählen, aber eine linke Politik, wie sie ja durchaus in SPD-Wahlprogrammen zu lesen ist (Abschaffung der Studiengebühren, Gemeinschaftsschule), wird durch die SPD verhindert, ebenso wie Heide Simonis, die als schleswig-holsteinische Ministerpräsidentin von ihrer eigenen Partei nicht wiedergewählt wurde, weil sie mit dem SSW (Partei der dänischen Minderheit in Schleswig-Holstein) koalieren wollte. Und da konnte die böse LINKE nu wirklich nix für, oder? Die heutige LINKE ist doch vor allem das Produkt des Zerfalls der SPD. Die einen gehen aus Frust über ihre Partei zur LINKEN, die anderen gehen gar nicht mehr wählen... (letztere sind wohl die eigentliche Mehrheit...)
@ Uwe
... und der Baptisten-Bruder und Wuppertaler Johannes-Rau-Fan erweist sich als Mitglied der LINKEN... Bist Du auch nicht wegen Deiner Stasi-Vergangenheit oder, weil Du Dir die DDR zurück wünschst, geworden, oder? ;-)
Und übrigens, Vergleiche zur NPD halte ich in diesem Kontext nicht nur für unangebracht sondern für sowas von daneben... Schämt Euch!
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UweX
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Beitrag von UweX »

"@ Uwe
... und der Baptisten-Bruder und Wuppertaler Johannes-Rau-Fan erweist sich als Mitglied der LINKEN... Bist Du auch nicht wegen Deiner Stasi-Vergangenheit oder, weil Du Dir die DDR zurück wünschst, geworden, oder?"
Ne - nich so wirklich. Bin ich geworden als die SPD ihre Seele an den Teufel verkauft hat :-o
Würde mich vielleicht sogar im linken Flügel der einstigen SPD wohl fühlen als im rechten der Linken :-)

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Michael
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Beitrag von Michael »

Hallo Diskutanten,
ich will noch mal einen anderen Aspekt einbringen, der, so wie ich das übersehe noch nicht genannt worden ist und der mir im Moment bezüglich der Linken das meiste Kopfzerbrechen macht. Ich hab die Partei auch schon öfters gewählt, auch weil mir die Protagonisten, die ich kennen gelernt habe, meist recht sympatisch waren - das gehört ja auch dazu.
Mir ist völlig wurscht, was die Linke von unserem Verfassungsschutz hält - von dem halt ich auch nichts - und ob in der Linken irgendwelche Leute sitzen, die ihren Datschen in der DDR nachweinen und die die DDR beschönigen. Das stört mich nicht - es gibt immer noch zahlenmäßig mehr Leute, die auf Teufel komm raus alles was die DDR war delegitimieren, in den Dreck ziehen und mit den Nazis gleichsetzen müssen - weil sie grundsätzlich jede menschliche Alternative zu unserem jetzigen System delegitimieren wollen (Leute in diesem Forum sind damit nicht gemeint, denen traue ich differenzierte Sichtweisen zu). Was mich stört ist, dass es dort Personen gibt, die sich mit Nazis und Islamisten auf ein Boot setzen um "Hilfsgüter" nach Gaza zu bringen und damit die dort herrschende Hamas (in deren Programm die Auslöschung Israels als Ziel vermerkt ist) unterstützen. Das ist für mich ein Grund, sie nicht mehr zu wählen.
Liebe Grüße
Michael
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Und vielleicht gibt es morgen ja schon den Crash,
dass die Kurse und Masken fallen.
Also laßt uns freuen und träumen davon,
wie die Racheposaunen erschallen.
Franz Josef Degenhardt

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UweX
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Beitrag von UweX »


Was mich stört ist, dass es dort Personen gibt, die sich mit Nazis und Islamisten auf ein Boot setzen um "Hilfsgüter" nach Gaza zu bringen und damit die dort herrschende Hamas (in deren Programm die Auslöschung Israels als Ziel vermerkt ist) unterstützen. Das ist für mich ein Grund, sie nicht mehr zu wählen.
Liebe Grüße
Michael

mit Nazis???? :-o
Das hat ich bis jetzt noch nicht gehört. Könntest Du dafür ne Quelle nennen?
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Benutzer 141 gelöscht hat dieses Thema gestartet
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Beitrag von Benutzer 141 gelöscht »

Was mich stört ist, dass es dort Personen gibt, die sich mit Nazis und Islamisten auf ein Boot setzen um "Hilfsgüter" nach Gaza zu bringen und damit die dort herrschende Hamas (in deren Programm die Auslöschung Israels als Ziel vermerkt ist) unterstützen.

Da geht es mir wie Uwe. Hast du dies rein rhetorisch gemeint oder gab es wirklich bekennende Rechtradikale, die mit auf den Schiffen waren?
Interessant ist dein Einwurf allemal, weil die Linke wirklich ein gespaltenes Verhältnis zum Staat Israel hat. Und teilweise passieren Dinge, die - so würde es der Schwabe sagen - "ä Gschmäckle" haben. Sarah Wagenknecht und andere Linke haben sich im Bundestag danebenbenommen, als Peres dort gesprochen hat und bekamen gleich Beifall von der falschen Seite:
NPD gratuliert Linken zum Tabubruch
Eine Terrororganisation wie die Hamas politisch zu unterstützen, bildet auch wieder eine Grenze, über die ich persönlich nicht gehen würde. Der Hass, der in Palästina in allen Lagern lodert, ist immens und falsch verstandene Solidarität führt in die Irre. Mir ist die Bemerkung von Joschka Fischer im Gedächtnis geblieben, der gemeint hat, dass ihm fragwürdig erscheint, wenn die EU den Druck der Schulbücher für die palästinensischen Kinder finanziert und die Verantwortlichen der Schulbehörde dafür sorgen, dass auf der dort abgebildeten Landkarte der Staat Israel nicht zu sehen ist. Dies ist nur eine kleine Marginalie, die aber für sich spricht.
Manchmal ist es wirklich nicht so weit vom Antizionismus zum Antisemitismus.
Ich frage mich des öfteren was für Gefühle ich entwickeln würde, wenn ständig die Gefahr bestünde, dass meine Angehörigen oder ich einer Busbombe oder einem Raketenanschlag zum Opfer fallen. Damit will ich auf keinen Fall die Überreaktionen der Israelis verteidigen, aber in diesem Konflikt gibt es meiner Meinung nach keine Guten.
Gruß
Michael
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Helmut
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Beitrag von Helmut »

Lieber Carschti
Die LINKE besteht (gerade im Westen) aber nicht hauptsächlich aus PDS- oder gar DKP- oder SED-Leuten, sondern aus Deinen ehemaligen Genossen, nämlich Ex-SPD-Mitgliedern.
Nachdem mir vorgeworfen wird, ich würde pauschlisieren, bleiben wir doch mal bei den Einzelfällen, nämlich der Parteispitzen in NRW, wie sie sich in Michaels Link so schön präsentieren.
Und bei denen kann ich mir nicht vorstellen, dass sie in der SPD waren. Und wenn sie dabei waren und ausgetreten sind, handelt es sich um einen heilsamen Gesundungsprozess. Und wenn sie dabei waren würde mich interessieren, ob sie schon damals solchen Stuss abgesondert haben oder ob ihnen nachher jemand ins Hirn geschissen hat. Ich verspreche dir, wenn jemand in der SPD ungestraft einen ähnlichen Unsinn von sich geben würde, ich würde noch am gleichen Tag austreten.
Hat denn hier keiner, des sich Sozialist nennt, mitbekommen, dass die DDR weder ein demokratischer, noch ein sozialistischer, noch ein Rechtsstaat war? (ich erspar mir hier den Begriff "rot angemalter Faschismus") Warum will keiner, einen Sozialismus schaffen, der nicht gegen die Menschen, sondern für die Menschen handelt?
Deutschland hatte im 20. Jahrhundert 2 Diktaturen. Warum sollen die nicht verglichen werden? Vergleicht die Bauten für die Mititärparaden in Berlin und Nürnberg. Vergleicht den Umgang mit Kritikern. Vergleicht den Stellenwert, den die Partei dem sportlichen Erfolg einräumte. Vergleicht die Bedeutung farbiger Hemden. Vergleicht den Aufbau staatlicher Jugendorganisationen. Eigentlich sollten doch die "Sozialisten" (die Anführungszeichen erklären sich aus dem oben Geschriebenen) schon deshab die Geschichte nicht leugnen und beschönigen, damit keiner einen Grund hat, sie in einem Atemzug mit den Nazis zu nennnen. Ich kann nichts dafür, wenn sie es trotzdem tun.
Worauf ich hinaus will: Die Demokraten in der BRD haben aus dem 3. Reich (recht und schlecht) gelernt. Warum weigern sich die Sozialisten, aus dem Stasi-Staat zu lernen?
Gruß
Helmut
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Rex2005
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Merkels Kandidatin von der Leyen

Beitrag von Rex2005 »

Hallo Helmut
ich diskutiere ja wirklich gerne mit dir und man kann auch gerne unterschiedlicher Meinung sein. Aber :
Helmut schrieb:
Hat denn hier keiner, des sich Sozialist nennt, mitbekommen, dass die DDR weder ein demokratischer, noch ein sozialistischer, noch ein Rechtsstaat war?

Hälst du wirklich alle, die sich Sozialisten nennen für doof??? Du hast soviel ich weiß, nicht in der DDR gelebt, urteilst aber wirklich und ausschließlich pauschal. Wenn die Ossis ihre Meinung über Recht oder Unrecht nur aus der Zeitung erlesen hätten, würde die Mauer mit Sicherheit heute noch stehen. Du verlangst von anderen, dass sie ihren Standpunkt überdenken, warum hälst du deinen für den einzig richtigen?
Nimms mir nicht übel, aber du sortierst grundsätzlich alle Leute in irgendwelche Schubladen ein, wo sie nach deiner Meinung nach reingehören und nie wieder rauskommen. Mich würde mal interessieren, wie du das schreiende Kind beim Einkauf, das du weiter vorn erwähnt hast, und das du in die Schublade "werdender Psychopath" steckst, später in der Schule als Lehrer bewertest.
So, das Thema driftet nun allerdings gewaltig ab ... Aber Leyen ist ja auch nicht mehr aktuell.
LG
Rex2005
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Helmut
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Beitrag von Helmut »

Hallo Rex
Dein Vorwurf trifft mich hart. Aber wer wie ich austeilt, muss auch einstecken können, auch wenn es mir im Augenblick schwer fällt.
Ich kapier nicht ganz, worauf du hinaus willst.
Vor allem seh ich keinen direkten Zusammenhang zwischen meinem Zitat und deiner Antwort. Ich veruchs mal:
Hälst du wirklich alle, die sich Sozialisten nennen für doof??? Hast du das Wort "hier" überlesen? Ich wollte sagen:
Ich habe in diesem Forum (=hier) noch von keinem gelesen, dass er einen sozialistischen Staat anstrebt, aber nicht nach dem Vorbild der DDR. Ich habe den Eindruck, dass sich jeder, des sich in diesem Forum für die Linke ausspricht, um den Zusatz drückt.
Wo stecke da ich Schubladen, wenn dich diesen so ersehnten Zusatz bisher noch nicht gefunden habe?
Hab ich mich jetzt klar genug ausgedrückt oder geht es dir um etwas anderes?
Gruß
Helmut
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UweX
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Beitrag von UweX »

Lieber Helmut,
Ich träume von einem sozialistischen Staat - und zwar überhaupt und gar nicht nach dem Vorbild der DDR.
Die DDR war keine Demokratie, sondern eine Diktatur. Das Unrecht das Menschen angetan wurde war entsetzlich und darf sich nie wiederholen.
Da gibt es nichts zu beschönigen.
Im Unterschied zu Dir bin ich der Meinung dass die absolute Mehrheit meiner Parteigenossen, das genauso unterschreiben würden.
Nur mit einer platten Schwarz-Weiß-Darstellung, hier war alles super und dort alles schrecklich kann kein differenziert denkender Mensch leben.
Ansonsten glaube ich gar nicht, dass wir so weit von einander entfernt sind.
Es ist so gut dass wir uns persönlich kennenlernen durften. Das hilft so sehr den Anderen zu verstehen und sein Herz zu spüren.
Alles Liebe
Uwe
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Helmut
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Beitrag von Helmut »

Lieber Uwe

UweX schrieb:
Ich träume von einem sozialistischen Staat - und zwar überhaupt und gar nicht nach dem Vorbild der DDR.
Die DDR war keine Demokratie, sondern eine Diktatur. Das Unrecht das Menschen angetan wurde war entsetzlich und darf sich nie wiederholen.


Auf eine Satz dieser Form hab ich lang gewartet.
Im Unterschied zu Dir bin ich der Meinung dass die absolute Mehrheit meiner Parteigenossen, das genauso unterschreiben würden.
Und trotzdem wählen sie offensichtlich gerade die größten A... in Spitzenpositionen.
Nur mit einer platten Schwarz-Weiß-Darstellung, hier war alles super und dort alles schrecklich kann kein differenziert denkender Mensch leben.
In meinen ersten Beiträgen hab ich noch von Qualitäsunterschieden geschrieben, ich das sind doch Grautöne, oder? Wenn ich mich aber in eine Ecke drängen lasse, dann setz ich mich schon mal zwischen alle Stühle.
Wenn ich der Meinung wäre, dass hier alles super ist, wäre ich nicht der einzigen Alternative zur CSU beigetreten. Was mich an der DDR so schwarz empfinden lässt ist, dass ich dort ständig mein loses Mundwerk zügeln musste. (Halts Maul sonst kommst nach Bautzen)
Es ist so gut dass wir uns persönlich kennenlernen durften. Das hilft so sehr den Anderen zu verstehen und sein Herz zu spüren.

Mir geht es genauso. Drum wollte ich auch von dir wissen, wie du dich unter dieser Parteispitze fühlst. Aber das zu fragen hat mir ja der andere X verboten. ;-)
Liebe Grüße
Helmut
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Carsten K
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Beitrag von Carsten K »

Lieber Helmut,
ich werfe Dir nichts vor.
Und mir ist bewusst, dass es in der NRW-LINKEN (die ich gewählt habe) jede Menge durchgeknallter Leute gibt, erst recht bei der niedersächsischen LINKEN hier in der Nachbarschaft (wie Dieter "Lerryn" Dehm, den ich definitiv NICHT wählen würde)...
Aber Fakt ist doch, ohne die Ex-SPD-Mitglieder und Ex-SPD-WählerInnen wäre die LINKE bis heute in keinem westlichen Landtag vertreten. Und im Osten (incl. Ex-Westberlin) scheint die Zusammenarbeit von SPD und LINKER bzw. Ex-PDS ja gar nicht so das Problem zu sein. Na gut, im Nordosten, Thüringen nehme ich da mal raus... ;-)
Das Problem der SPD mit der LINKEN heißt doch nicht "rot angemalte Ex-DDR"-PDS sondern Oskar Lafontaine. Der hat sich als SPD-Vorsitzender und Bundesfinanzminister vom einen auf den anderen Tag aus dem Staub gemacht, so wie Horst Köhler letzte Woche (nur dass letzterer bloß Bundespräsident war...) ... Und dann taucht dieser Lafontaine auch noch Jahre später in der LINKEN wieder auf! Was will der da? DDR und Stasi wiederauferstehen lassen? Sicher nicht, nur seine SPD-Genossen vielleicht ein wenig ärgern.... ;-)
Ich habe einiges von der DDR mitbekommen (auch wenn ich bloß "Wessi" bin), wünsche mir die DDR nicht zurück, halte Sozialismus dennoch für einen positiv besetzten Begriff, na und?
Aber, Helmut, ich bin deswegen kein Menschenfresser und werfe Dir, wie gesagt, nichts vor... Du mir hoffentlich auch nichts... ;-)
Liebe Grüße
cARSCHti
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Beitrag von Rex2005 »

Hallo Helmut
ich will mal versuchen, es verständlich zu erklären.
Dir wurde im Thread mehrmals vorgeworfen, zu pauschalieren. Lies selbst noch mal nach. Unter anderem hat Sky sich mit einigen deiner Argumente auseinandergesetzt. Ein Beispiel, was ich meine:
Die "Linken" zeigen eben ihr wahres Gesicht und wieder einmal wird deutlich, dass sie effektiv nichts anderes sind, als Mehrheitsbeschaffer für die Konservativen. Die Ewiggestrigen sind eben konservativ, aber das deckt sich mit der Wortbedeutung.

Linke = Mehrheitsbeschaffer = Ewiggestrige
Und gleichzeitig stellst du mit dem letzten Satz auch noch die Konservativen als Ewiggestrige hin (Die Ewiggestrigen sind eben konservativ)

ich habe Schüler, die haben das nie gelernt, die sind ein Fall für die Psychiatrie). Und bei jedem neuen Grund schreit das Kind auf, wirft sich auf den Boden und kreischt.
Warum, lieber Uwe, muss ich dann immer an das Wahlprogramm der Linken denken?

hier erklärst du ziemlich unverblümt oder pauschal) die Linken als reif für die Psychiatrie
Genauso wenig darf einer, der die Unrechtspolitik der DDR unterstützt hat, nie mehr Politik machen.

Recht und Unrecht sind Begriffe, die von einem anderen Standpunkt und auch historisch betrachtet anders bewertet werden. Mit diesem Satz sprichst du pauschal den Ossis das Recht ab, sich ein einem vereinten Deutschland politisch zu betätigen.

Hat denn hier keiner, des sich Sozialist nennt, mitbekommen, dass die DDR weder ein demokratischer, noch ein sozialistischer, noch ein Rechtsstaat war?
Ich habe in diesem Forum (=hier) noch von keinem gelesen, dass er einen sozialistischen Staat anstrebt, aber nicht nach dem Vorbild der DDR. Ich habe den Eindruck, dass sich jeder, des sich in diesem Forum für die Linke ausspricht, um den Zusatz drückt.

Genau dein "hier" hat mich am meisten gestört. Du kennst garantiert nicht alle, die "hier" im Forum schreiben oder nur lesen. Du weißt daher nicht, wer sich als Sozialist bezeichnet. Und seine Meinung zu den Beiträgen abgeben, ist keine Pflicht, genausowenig wie sich politisch "zu outen".
Ich kann mir deine Meinung zwar zusammenreimen, worum es dir "pauschal" geht, dass heißt, ich kann deine Argumente nachvollziehen. Meinungsaustausch heißt, mal den eigenen Standpunkt auch von der anderen Seite aus zu betrachten und zumindestens deren Argumente verstehen zu wollen - und das kann ich bei dir zumindestens bei diesem Thema nicht erkennen.
LG
Rex2005

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Rex2005
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Beitrag von Rex2005 »

Hallo Helmut
ich will mal versuchen, es verständlich zu erklären.
Dir wurde im Thread mehrmals vorgeworfen, zu pauschalieren. Lies selbst noch mal nach. Unter anderem hat Sky sich mit einigen deiner Argumente auseinandergesetzt. Ein Beispiel, was ich meine:
Die "Linken" zeigen eben ihr wahres Gesicht und wieder einmal wird deutlich, dass sie effektiv nichts anderes sind, als Mehrheitsbeschaffer für die Konservativen. Die Ewiggestrigen sind eben konservativ, aber das deckt sich mit der Wortbedeutung.

Linke = Mehrheitsbeschaffer = Ewiggestrige
Und gleichzeitig stellst du mit dem letzten Satz auch noch die Konservativen als Ewiggestrige hin (Die Ewiggestrigen sind eben konservativ)

ich habe Schüler, die haben das nie gelernt, die sind ein Fall für die Psychiatrie). Und bei jedem neuen Grund schreit das Kind auf, wirft sich auf den Boden und kreischt.
Warum, lieber Uwe, muss ich dann immer an das Wahlprogramm der Linken denken?

hier erklärst du ziemlich unverblümt oder pauschal) die Linken als reif für die Psychiatrie
Genauso wenig darf einer, der die Unrechtspolitik der DDR unterstützt hat, nie mehr Politik machen.

Recht und Unrecht sind Begriffe, die von einem anderen Standpunkt und auch historisch betrachtet anders bewertet werden. Mit diesem Satz sprichst du pauschal den Ossis das Recht ab, sich ein einem vereinten Deutschland politisch zu betätigen.

Hat denn hier keiner, des sich Sozialist nennt, mitbekommen, dass die DDR weder ein demokratischer, noch ein sozialistischer, noch ein Rechtsstaat war?
Ich habe in diesem Forum (=hier) noch von keinem gelesen, dass er einen sozialistischen Staat anstrebt, aber nicht nach dem Vorbild der DDR. Ich habe den Eindruck, dass sich jeder, des sich in diesem Forum für die Linke ausspricht, um den Zusatz drückt.

Genau dein "hier" hat mich am meisten gestört. Du kennst garantiert nicht alle, die "hier" im Forum schreiben oder nur lesen. Du weißt daher nicht, wer sich als Sozialist bezeichnet. Und seine Meinung zu den Beiträgen abgeben, ist keine Pflicht, genausowenig wie sich politisch "zu outen".
Ich kann mir deine Meinung zwar zusammenreimen, worum es dir "pauschal" geht, dass heißt, ich kann deine Argumente nachvollziehen. Meinungsaustausch heißt, mal den eigenen Standpunkt auch von der anderen Seite aus zu betrachten und zumindestens deren Argumente verstehen zu wollen - und das kann ich bei dir zumindestens bei diesem Thema nicht erkennen.
LG
Rex2005
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Klajokas
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Beitrag von Klajokas »


cARSCHti schrieb:
Das Problem der SPD mit der LINKEN heißt doch nicht "rot angemalte Ex-DDR"-PDS sondern Oskar Lafontaine. Der hat sich als SPD-Vorsitzender und Bundesfinanzminister vom einen auf den anderen Tag aus dem Staub gemacht, so wie Horst Köhler letzte Woche (nur dass letzterer bloß Bundespräsident war...) ... Und dann taucht dieser Lafontaine auch noch Jahre später in der LINKEN wieder auf! Was will der da? DDR und Stasi wiederauferstehen lassen? Sicher nicht, nur seine SPD-Genossen vielleicht ein wenig ärgern.... ;-)
Ich habe einiges von der DDR mitbekommen (auch wenn ich bloß "Wessi" bin), wünsche mir die DDR nicht zurück, halte Sozialismus dennoch für einen positiv besetzten Begriff, na und?

Ich glaube da hast Du genau den Punkt bzw. meinen Punkt getroffen.
Oskar Lafontaine hat durch seinen Rücktritt erst den Weg freigemacht für den dann folgenden Schröderschen Sozialabbau. Dann taucht er wie Phoinix aus der Asche auf und verkündet seine Entrüstung. Hätte er Kreuz bewiesen wäre vieles in der SPD so nicht durchsetzbar gewesen.
Deshalb ist für mich Oskars Linke im Moment keine Alternative.
Klaus
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Unbequem zu sein bedeutet oftmals, sich Hindernisse aufzubauen, die man dann selber aus dem Weg räumen muss, ohne bequem zu werden.

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Michael
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Beitrag von Michael »


UweX schrieb:
mit Nazis????[/size] :-o
Das hat ich bis jetzt noch nicht gehört. Könntest Du dafür ne Quelle nennen?

Vielleicht hätte ich Rechtsextreme schreiben sollen, die geweckten Assoziationen waren vielleicht übertrieben, aber ich mache so feine Unterschiede sonst nicht.
Quelle
lg Michael
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Franz Josef Degenhardt

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Beitrag von Benutzer 141 gelöscht »

Helmut schrieb:
Mir geht es genauso. Drum wollte ich auch von dir wissen, wie du dich unter dieser Parteispitze fühlst. Aber das zu fragen hat mir ja der andere X verboten.

Ok, Uwe tangiert sowas nicht. Also haut euch :hammer:
War wohl ein Fettnäpfchen für mich :-D
Michael X
P.S
Aber nur wenn ich auch mitmachen, darf bei der Prügelei :box:
Dieser Beitrag enthält 64 Wörter

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Beitrag von Benutzer 141 gelöscht »

Michael schrieb:
Vielleicht hätte ich Rechtsextreme schreiben sollen, die geweckten Assoziationen waren vielleicht übertrieben, aber ich mache so feine Unterschiede sonst nicht.

Auf jeden Fall eine aufschlussreiche Information. Da das Wort Schwarz-Weiß-Malerei hier so intensiv gebraucht wird, möchte ich es auch mal verwenden, weil ich den Eindruck habe, dass die linken Bundestagsabgeordneten, die auf dem Schiff dabei waren auch schwarz-weiß nach dem Motto urteilen: wer auf dem Schiff dabei ist, ist automatisch ein Guter, weil er ja Hilfsgüter nach Gaza bringt. Die teilnehmende türkische rechtsextreme Organisation BBP ist den Linken zwar als radikal bekannt, aber es scheint in diesem Fall egal zu sein - Der Zweck heiligt die Mittel.
Und wieder so eine kleine Randnotiz:
Zitat aus Michaels Quelle:
Selbst die Linke sieht das ähnlich: In einer kleinen Anfrage vor drei Jahren ordnet die Bundestagsfraktion die BBP ins rechtsextreme Lager ein und zitiert den Verfassungsschutz: Die BBP gehöre zur Bewegung der „Grauen Wölfe“. Diese vertrete „eine rassistisch-nationalistische Orientierung“ und stehe für „Gewaltbereitschaft und am Führerprinzip ausgerichtete totalitäre Strukturen.“

Ist dieses Amt nicht furchtbar böse und für die Linke eigentlich untragbar?
...und zitiert den Verfassungsschutz ...

fragt - ganz polemisch
Michael X
Dieser Beitrag enthält 203 Wörter

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