Das Pandemie Poesie Projekt: Des vom Schweinebrodn

Wolfgang Buck (* 1958 in Puschendorf) ist ein deutscher Liedermacher und Kabarettist, der in fränkischer Mundart vorträgt...Nach dem Studium der Theologie war er 14 Jahre lang als evangelischer Pfarrer in Trabelsdorf bei Bamberg tätig. Schon zu dieser Zeit schrieb er Lieder in fränkischer Mundart, war damit auf Kleinkunstbühnen unterwegs und brachte auch CDs heraus. Als die Betätigung als Liedermacher immer mehr Zeit einnahm, ließ Wolfgang Buck sich als Pfarrer beurlauben und konzentriert sich seitdem in Vollzeit auf die künstlerische Laufbahn....2006 wurde Buck mit dem Frankenwürfel ausgezeichnet, 2008 mit dem Wolfram-von-Eschenbach-Preis...Wolfgang Buck ist verheiratet ... und hat zwei Kinder. Die Familie lebt im Landkreis Bamberg...
Quelle: Wikipedia mit Stand vom 01.06.2018  | Foto für Forum ©by Screenshot der Künstler-Webseite vom 01.06.2018 | Foto für Banner ©by Download von der Künstler-Webseite vom 21.06.2019 
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migoe hat dieses Thema gestartet
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Das Pandemie Poesie Projekt: Des vom Schweinebrodn

Beitrag von migoe »

https://youtu.be/WwMhW0zwWCI 


Wer mehr über das Pandemie Poesie Projekt erfahren möchte, kann sich auf der Webseite vom Nana Theater im Club Kaulberg über die Hintergründe informieren.

In einem anderen Thema hier auf dem Literaturforum habe ich auf ein weiteres Video aus diesem Projekt aufmerksam gemacht.

Wolfgang Buck beschreibt in seinem Lied eindrücklich und genüsslich seine Liebe zu dem "Schweinebrodn", den es in der fränkischen Tradition meistens Sonntags gibt und der in vielen Familien auch so ähnlich "zelebriert" wird. Diese "Liebeserklärung" ist ein Plädoyer für den respektvollen Umgang mit Lebensmitteln. Wer sich selber als Vegetarier oder Veganer bezeichnet hat vielleicht Schwierigkeiten damit, das so zu sehen, für mich kommt der Text in dieser reduzierten aber von der Betonung und der Mimik her sehr authentischen vorgetragenen Form sehr glaubwürdig und "würdevoll" vor. Liegt aber sicher im Auge des Hörers...

Übrigens hat sich Wolfgang Buck schon früh sehr engagiert zu dem Thema "Tierwohl" geäußert, z.B. in seinem Lied "Fleisch is gsund" von 1991, dass erstmals auf der CD "Schaunerhie" 1993 veröffentlich wurde und seit einiger Zeit als "Songbuck" zum Download auf seiner Seite angeboten wird: Fleisch is gsund . Er thematisiert nicht nur den Umgang mit den Tieren in der Lebensmittelindustrie, sondern beleuchtet in einer Strophe auch, wie es den Menschen geht, die in dieser Branche arbeiten. Reinhard Mey hat sich auch schon einige Male mit diesem Thema auseinandergesetzt wie ich in diesem Thema im Reinhard Mey Forum zusammengefasst und für den einige Zuspruch aber auch Kritik erhalten habe. Ich finde, es ist ok, dass man gerne Fleisch ist und niemand muss sich dafür rechtfertigen. Die Bedingungen, unter denen die Tiere leben und sterben müssen, sind aber meiner Meinung nach "unwürdig" und "verachtenswert" und sollten von uns als Gesellschaft nicht akzeptiert und toleriert werden.

So sehe ich das, und wenn ich mir diese beiden Lieder von Wolfgang Buck ansehen, also einerseits "Des vom Schweinebrodn", in dem er die Freuden und den Genuß des Fleischkonsums beschreibt und andererseits "Fleisch is gsund", welches die "Schicksale" der Tiere und Menschen schildert, die in dieser grausamen Industrie gefangen sind, dann habe ich den Eindruck, dass der Künstler sich klar für einen würdigen Umgang mit den Tieren ausspricht, denen für unsere Ernährung ja ihr Leben genommen wird.

Wer sich das Original anhören möchte, kann dies auf der Webseite wolfgang-buck.bandcamp.com tun. Hier kann das ganze Album auch gekauft werden. Wer den Text beim ersten Hören nicht versteht, für den ist der Text direkt beim Song abgedruckt. Wenn es Unklarheiten bezüglich einiger Wörter/Sätze gibt, bitte hier melden, dann helfe ich gerne :blabla:
Liebe Grüße aus Rothenburg
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