"Skifoan" auf Platz 1 in Österreich - 42 Jahre nach Veröffentlichung
Verfasst: Do 16. Aug 2018, 23:46
Mehrere Zeitungen und Online Magazine haben in den letzten Tagen davon berichtet, dass sich der vor 42 Jahren veröffentlichte Song "Skifoan" von Wolfgang Ambros zurzeit auf Platz 1 der Download Charts in Österreich befindet.
Wie es dazu kam und was die rechtsnationale FPÖ damit zu tun hat ist auf den folgenden Webseiten nachzulesen.
Den Anfang gemacht hat ein Interview mit der Süddeutschen Zeitung am 06.08.2018 mit dem Titel "Bin mir sicher, dass es viele braune Haufen in der FPÖ gibt" in dem der Künstler klar Stellung bezieht zur politischen Situation in Österreich und sich kritisch zur rechtsaußen Partei FPÖ äußert.
Es gab dann eine relativ heftige Reaktion der FPÖ auf dieses Interview und darauf hin ein ebenso gewaltiges Medienecho und vor allem eine erstaunliche Reaktion der Fans von Wolfgang in den sozialen Medien mit dem Ergebnis, dass die Menschen sich Wolfgang gegenüber solidarisch gezeigt haben, indem sie sein Lied "Skifoan" so oft heruntergeladen haben, dass es zu Platz 1 in den Charts gereicht hat.
Darüber hat dann die Süddeutsche Zeitung am 14.08.18 in einem Artikel mit dem Titel "Das dürfte den FPÖ-Herren zu denken geben" berichtet.
Das finde ich gut am Sommer 2018 - ein Lied über einen Wintersport wird DER Sommerhit
Wie es dazu kam und was die rechtsnationale FPÖ damit zu tun hat ist auf den folgenden Webseiten nachzulesen.
Den Anfang gemacht hat ein Interview mit der Süddeutschen Zeitung am 06.08.2018 mit dem Titel "Bin mir sicher, dass es viele braune Haufen in der FPÖ gibt" in dem der Künstler klar Stellung bezieht zur politischen Situation in Österreich und sich kritisch zur rechtsaußen Partei FPÖ äußert.
Das ganze Interview habe ich für mich als PDF archiviert, weil ja nicht alle Inhalte im Netz für immer bleiben... [hr][/hr]In Österreich regiert seit Dezember 2017 eine Koalition aus FPÖ und ÖVP, Letztere stellt mit Sebastian Kurz den Kanzler. Was genau macht Ihnen Sorge?
Schauen Sie sich das letzte Dreivierteljahr doch an. Fast jede Woche gibt es einen kleinen oder größeren Hammer in Verbindung mit FPÖ-Personal. Damit meine ich nicht nur den Skandal über das Burschenschaftler-Liedbuch, in dem von Judenvergasungen die Rede war.
Es gab dann eine relativ heftige Reaktion der FPÖ auf dieses Interview und darauf hin ein ebenso gewaltiges Medienecho und vor allem eine erstaunliche Reaktion der Fans von Wolfgang in den sozialen Medien mit dem Ergebnis, dass die Menschen sich Wolfgang gegenüber solidarisch gezeigt haben, indem sie sein Lied "Skifoan" so oft heruntergeladen haben, dass es zu Platz 1 in den Charts gereicht hat.
Darüber hat dann die Süddeutsche Zeitung am 14.08.18 in einem Artikel mit dem Titel "Das dürfte den FPÖ-Herren zu denken geben" berichtet.
Da sage noch jemand, dass Liedermacher im Jahr 2018 kein politisches Gewicht mehr haben. Wolfgang Ambros hatte nicht vor durch das Gespräch mit der SZ seine Musik zu verkaufen, sondern hat seine persönliche politische Meinung gesagt und wurde dafür hart angegangen. Die Reaktion seines Managements und vor allem seiner Fans zeigt, dass Menschen wie er doch noch gehört werden und es viele gibt, die seine Meinung teilen und sich nicht den Mund verbieten lassen wollen.Ambros hat sein Rock'n'Roller-Leben nie verhehlt, ebenso wenig wie seine Abneigung gegen rechte Tendenzen. Gleich zu Beginn seiner Karriere widmete er ein Lied einem Neonazi, der versucht, Adolf Hitler zu imitieren. Später thematisierte er den Hass von Ausländerfeinden in seiner Musik. Überraschend kommt Ambros' Kritik an der rechtspopulistisch agierenden Wiener Regierung also nicht.
Das finde ich gut am Sommer 2018 - ein Lied über einen Wintersport wird DER Sommerhit
