Hallo liebe Leseratten,
ich dachte eigentlich, ich hätte schon einmal etwas über dieses Buch geschrieben, habe aber
nichts gefunden.
In "Paris, ein Fest fürs Leben" beschreibt Ernest Hemingway sein Leben in Paris zwischen 1921 und 1926. Aber Vorsicht -
man bekommt sofort Lust, mal wieder nach Paris zu reisen. Ich begebe mich ja gerne auf literarische Reisen. Er beschreibt
sein Leben in der Stadt und seine Zusammenkünfte mit Gertrude Stein, Ezra Pound, Scott Fitzgerald, T. S. Eliot und
James Joyce. Er erzählt auch von seiner ersten Frau und dem gemeinsamen Kind. Damals war er jung (30) und unbeschwert.
Allerdings auch noch unbekannt und mittellos.
Das Buch ist erst 1964 erschienen. Wie kam es dazu? 1956 war Hemingway mal wieder in Paris und hat im Hotel "Ritz" eingecheckt.
Ein alter Portier hat sich noch an ihn erinnert und wusste dass er 1927 einen Koffer bei ihnen deponiert hatte - und vergessen.
(Ich hab' noch einen Koffer in Paris...) Der Koffer wurde geholt und darin befanden sich Notizbücher, Entwürfe und Tagebucheinträge
aus dieser Zeit, die somit wieder lebendig wurde. Rückblickend ist ihm die Zeit als die schönste seines Lebens erschienen.
Ich habe einige "Hemingways" gelesen, aber dieses Buch gefällt mir am besten.
Liebe Grüße, Marianne