Nachruf auf Ulrich Roski...
Verfasst: Sa 22. Feb 2003, 05:43
Der Liedermacher Ulrich Roski ist tot
Berlin (dpa)- Der Liedermacher Ulrich Roski ist nach langer Krankheit in der Nacht zu gestern mit 58 Jahren in Berlin gestorben. Das teilte seine Tochter mit. Der 1944 geborene Roski galt in den 70er Jahren als einer der profiliertisten deutschen Vertreter seines Genres. In seinen Songs beschrieb er mit einer Mischung aus lakonischem Humor und Wortwitz die Tücken des Alltags. Zu seinen Hits zählten „Der kleine Mann von der Straße“ und „Des Pudels Kern“. Roski veröffentlichte mehr als 20 Platten und CD´s.
Weggefährten des Liedermachers zollten ihm gestern Tribut: „In der Musik beherrschte er alles aus dem Effeff“, sagte Reinhard Mey. Der Berliner Liedermacher Klaus Hoffmann verliert mit dem Tod von Ulrich Roski einen „Weggefährten meiner ersten Jahre“ in der Berliner Folkszene Ende der 60er Jahre. „Uli war der sprachbesoffenste von uns allen. Er war ein sprachlich begnadeter, philosophisch angehauchter Künstler.“
Der in Berlin- Wedding aufgewachsene Roski hatte schon früh Kontakt zur Musik. Er studierte in Berlin Germanistik und Philosophie. Nebenbei verdiente er sich ein Zubrot als Sänger, Gitarrist und Klavierspieler in Musik- und Kabarettclubs. 1970 unterschrieb er seinen ersten Schallplattenvertrag. Den Durchbruch erlebte er ein Jahr später mit der zweiten Platte „Das macht mein athletischer Körperbau“. Titel wie der Pilzsuchersong „Des Pudels Kern“ und „I´m a lonesome rider“ kamen in die Hitparaden.
In den 70er Jahren ging es weiter aufwärts. Roski trat unter anderem in der Hamburger Musikhalle und der Berliner Philharmonie auf. Später kehrte er wieder auf Kabarett- und Kleinkunstbühnen zurück. Neben Liedern und Bühnentexten verfaßte Roski auch Sketche und Kurzhörspiele für Rundfunk und Fernsehen. Als Kinderbuchautor schrieb er Reiseführer, die Eltern und Kindern den Umgang mit Bildungsreisen erleichtern sollen. Mit dem Programm „Man darf das alles nicht so verbissen sehn“ war Roski zuletzt mit dem Münchener Duo „Unsere Lieblinge“ auf der Bühne.
(Quelle: „Lübecker Nachrichten“ vom 20.02.2003)
Berlin (dpa)- Der Liedermacher Ulrich Roski ist nach langer Krankheit in der Nacht zu gestern mit 58 Jahren in Berlin gestorben. Das teilte seine Tochter mit. Der 1944 geborene Roski galt in den 70er Jahren als einer der profiliertisten deutschen Vertreter seines Genres. In seinen Songs beschrieb er mit einer Mischung aus lakonischem Humor und Wortwitz die Tücken des Alltags. Zu seinen Hits zählten „Der kleine Mann von der Straße“ und „Des Pudels Kern“. Roski veröffentlichte mehr als 20 Platten und CD´s.
Weggefährten des Liedermachers zollten ihm gestern Tribut: „In der Musik beherrschte er alles aus dem Effeff“, sagte Reinhard Mey. Der Berliner Liedermacher Klaus Hoffmann verliert mit dem Tod von Ulrich Roski einen „Weggefährten meiner ersten Jahre“ in der Berliner Folkszene Ende der 60er Jahre. „Uli war der sprachbesoffenste von uns allen. Er war ein sprachlich begnadeter, philosophisch angehauchter Künstler.“
Der in Berlin- Wedding aufgewachsene Roski hatte schon früh Kontakt zur Musik. Er studierte in Berlin Germanistik und Philosophie. Nebenbei verdiente er sich ein Zubrot als Sänger, Gitarrist und Klavierspieler in Musik- und Kabarettclubs. 1970 unterschrieb er seinen ersten Schallplattenvertrag. Den Durchbruch erlebte er ein Jahr später mit der zweiten Platte „Das macht mein athletischer Körperbau“. Titel wie der Pilzsuchersong „Des Pudels Kern“ und „I´m a lonesome rider“ kamen in die Hitparaden.
In den 70er Jahren ging es weiter aufwärts. Roski trat unter anderem in der Hamburger Musikhalle und der Berliner Philharmonie auf. Später kehrte er wieder auf Kabarett- und Kleinkunstbühnen zurück. Neben Liedern und Bühnentexten verfaßte Roski auch Sketche und Kurzhörspiele für Rundfunk und Fernsehen. Als Kinderbuchautor schrieb er Reiseführer, die Eltern und Kindern den Umgang mit Bildungsreisen erleichtern sollen. Mit dem Programm „Man darf das alles nicht so verbissen sehn“ war Roski zuletzt mit dem Münchener Duo „Unsere Lieblinge“ auf der Bühne.
(Quelle: „Lübecker Nachrichten“ vom 20.02.2003)