Ezé Wendtoin bearbeitet "Heute hier, morgen dort": "Kosweogo"

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Viktor hat dieses Thema gestartet
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Ezé Wendtoin bearbeitet "Heute hier, morgen dort": "Kosweogo"

Beitrag von Viktor »

Hallo zusammen,

hat im weitesten Sinne mit Wader zu tun: Es scheint mal wieder eine sehr kreative Cover-Version bzw. Bearbeitung von "Heute hier, morgen dort" zu geben.
Und zwar von Ezé Wendtoin:
Hier erscheint normalerweise ein Video von YouTube. Bitte wende dich an einen Administrator.
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Mir ist der Künstler nur von seinem immens verbreiteten Wecker-Cover "Sage nein!" bekannt.
Nun scheint ein neues Album rausgekommen zu sein mit dem Titel "Heute hier, morgen deutsch" ;-) -- Darüber kann man z.B. hier  bei nd-aktuell.de lesen.

Wie findet ihr die Version?
(Ich habe sie selbst noch gar nicht angehört, weil ich keine Kopfhörer zur Hand habe, aber es scheint ja eine Zusammenmischung mit eigenen Songelementen/ eigenem Text zu sein, was ich prinzipiell erst einmal ganz interessant finde.)

Viele Grüße
Viktor
...

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Michael
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Ezé Wendtoin bearbeitet "Heute hier, morgen dort": "Kosweogo"

Beitrag von Michael »

Also, ich finde, das ist eine saugute Version. Er hat das Lied ganz stark nach 2022 gebracht. Ich hoffe, die Toten Hosen hören das und schämen sich. Ezés "Sage nein" - Version kannte ich zugegebenermaßen nicht, aber neulich hat mich nachts auf der Autobahn sein Liebeslied an Dresden erfreut. Scheint ein super Typ zu sein.

Michael
Und vielleicht gibt es morgen ja schon den Crash,
dass die Kurse und Masken fallen.
Also laßt uns freuen und träumen davon,
wie die Racheposaunen erschallen.
Franz Josef Degenhardt

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migoe
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Ezé Wendtoin bearbeitet "Heute hier, morgen dort": "Kosweogo"

Beitrag von migoe »

Lieber [mention]Viktor[/mention],
ich habe mir das Video angesehen und den verlinkten Artikel gelesen und bin sehr begeistert. Das Cover von "Sage Nein!" war interessant, der Song "Heute hier, morgen dort" wurde von Ezé Wendtoin nicht nur interpretiert, sondern sehr gelungen um eine zusätzliche "Dimension" erweitert. Im zweiten Teil fordert er das Recht für alle Menschen, die "vier Ecken der Welt" erkunden zu dürfen und dass jeder die Freiheit haben sollte, die Welt zu bereisen. Dieser Teil des Songs singt er ausschließlich in (vermutlich) seiner Muttersprache. Mir gefällt sein Hinweis: "der Fremde ist nicht der Verlorengegangene", was ich so interpretiere, dass Menschen aus afrikanischen Ländern von uns Deutschen oft als Flüchtlinge (und damit "Verlorengegangene") gesehen werden, und daraus dann viele Vorurteile und entsprechend abweisendes Verhalten entsteht. Für "weiße" Menschen ist es aber völlig selbstverständlich, die Freiheit zu beanspruchen, selbst zu entscheiden, in welchem Land sie sich aufhalten, wohin sie reisen und wo sie leben möchten.

Das ist eine nachvollziehbare und trotzdem überraschende Perspektive und es ist sehr clever von ihm, für diese Botschaft die "Hülle" von "Heute hier, morgen dort" zu verwenden :-) - vielleicht ist das aber auch einfach die Botschaft, mit der er das Lied verbindet. Aus dieser Sichtweise habe ich es nämlich bisher nicht betrachtet!

Was meinst Du zu diesem Gedanken?

Musikalisch ist der Song peppig aufgewertet worden und passt sehr gut zum Künstler :super:
Liebe Grüße aus Rothenburg
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