*DER SINN DER POLITIK IST FREIHEIT
Das Leben ist immer ein Leben mit anderen. Der Mensch ist ein „zoon politikon“, ein „staatsentwickelndes Tier“, wie Aristoteles formulierte. Er bedarf zu seiner Vervollkommnung der Gemeinschaft mit anderen Menschen. Die Frage ist nicht, wie uns heute im Zeitalter des begrenzungslosen Individualismus (und Egoismus) eingehämmert wird: Wie soll ich leben? Sondern: Wie sollen wir leben? - und darüber kann in diesem Forum diskutiert werden!
hallo zusammen,
hier nun auch eine sichtbare version meines liedes zur bereicherung der diskussion über G2 oder G3, das ich in höchstem respekt vor nicole geschrieben habe.
herzlich
gerd
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migoe (Fr 26. Nov 2021, 19:52) • amori (Fr 26. Nov 2021, 20:53) • Helmut (Sa 27. Nov 2021, 10:35) • moni (Sa 27. Nov 2021, 14:46) • Kurti (Di 30. Nov 2021, 14:07) • Ulrike (Do 2. Dez 2021, 17:37)
Bewertung: 66.67%
Damit was geschieht, muss zunächst was passiern.
Muss man, eh sich was ändert, denn erst was verliern?
Eh man sich erholt, bleibt keine Zeit auszuruhn,
denn eh sich was tut, muss man selber was tun.
Liebe Grüße aus Rothenburg
migoe | www.liedermacher-forum.de | 2003-2024
... Alles ist vorstellbar! Leider oder zum Glück? ... Es kommt darauf an was DU daraus machst!
Am Freitag bekam ich einen Anruf aus dem Pflegeheim. Meine Mutter war gestürzt und wurde mit Verdacht auf Oberschenkelhalsbruch ins Krankenhaus gebracht.
Gegen 15 Uhr meldete sich der behandelnden Arzt (Dr. M...). Die erste Diagnose bestätigte sich nicht, es war "nur" eine Pertrochantäre Femurfraktur. Er sagte mir, ich solle wegen eines Aufklärungsgesprächs und einer Unterschrift zur Einwilligung in die notwendige OP gegen 17 Uhr hinkommen.
Michael begleitete mich, 17 Uhr waren wir dort. Auf Station wurde uns gesagt, Dr. M... stehe im OP-Saal und wir müssten warten. Also haben wir uns unten im Wartebereich hingesetzt und gewartet. Insgesamt knapp 3 Stunden ...
Als Dr. M... dann endlich aus dem OP kam, nahm er sich Zeit für uns. Er erklärte genau, was wie gemacht werden musste, damit alles wieder verheilt. Er sagte, dass die Chancen recht gut stehen, man aber trotzdem nie ausschließen kann, dass etwas schief geht. Als wir fragten, ob wir sie kurz sehen dürften (beide geboostert, Michael zusätzlich frisch getestet), meinte er, es gäbe ein generelles Besuchsverbot, aber er würde den Oberarzt fragen, ob man eine Ausnahme machen könne.
Der Oberarzt (Dr. R...) kam anschließend persönlich zu uns und teilte uns mit, dass die Verwaltung keine Ausnahmen genehmigen würde. Nur im Falle eines sterbenden Patienten wären momentan noch Ausnahmen möglich.
Und dann geriet das Gespräch in ein "Fahrwasser", welches ich mir im Vorfeld nie hätte vorstellen können. Er ließ mal so richtig seinen Frust raus. Er war voller Wut auf die Politiker, die mit unsäglichen bürokratischen Hürden das Impfen erschwerten, er war voller Wut auf die ganzen Ungeimpften, die ihn und seine Kollegen an den Rand des Zusammenbruchs brachten.
Er sagte, er hätte am Wochenende frei und würde sich gern zur Verfügung stellen und impfen. Er darf nicht!
Er sagte, er würde Medizinstudenten "an die Front" ins Krankenhaus schicken, damit diese aushelfen. Die Medizinstudenten sitzen statt dessen zu Hause und langweilen sich, weil kein Präsenzunterricht stattfinden kann.
Er sagte, dass er zur Besatzung eines Rettungshubschraubers gehört und fast nur noch ungeimpfte Coronapatienten geholt werden müssen.
Er sagte, dass auf Station jeden Tag Mitarbeiter kündigen, weil sie es nicht mehr aushalten.
Er sagte, dass immer weniger Personal immer mehr ungeimpfte Coronakranke versorgen muss.
Er benutzte dabei Worte, die man in einem Arzt-Patienten-Gespräch eher nicht erwartet. Scheiße und Idioten waren noch harmlos ...
Wir hatten beide so viel Verständnis für seinen Ausbruch.
Am Samstag musste ich 8 Uhr noch einmal hin, da ich auch noch mit dem Anästhesisten sprechen sollte.
Ich musste wieder warten, da der Anästhesist noch im OP stand. Diesmal dauerte es nur eine Stunde.
Aber während ich wartete (gegen 08:30 Uhr), kam plötzlich Dr. M... auf mich zu. Er sah sehr müde aus. Also fragte ich ihn, ob er schon wieder oder immer noch da sei.
Er sah auf seine Uhr und meinte dann, er sei seit Freitag 7 Uhr im Dienst. Er müsse aber nur noch Visite und dann die Übergabe machen.
Als ich gegen 10 Uhr die Station verließ, war er immer noch dort. (27 Stunden nach Dienstbeginn)
"Liebe" Ungeimpfte! Ich unterstütze noch einmal inbrünstig Nickys Wunsch: Sterbt zu Hause!!!
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Eurydike für den Beitrag (Insgesamt 5):
"Liebe" Ungeimpfte! Ich unterstütze noch einmal inbrünstig Nickys Wunsch: Sterbt zu Hause!!!
Nein! Niemand muss sterben! Niemand soll sterben! Ich möchte Deine Aufforderung gerne ummünzen:
Lasst euch impfen!
So weit darf es nicht kommen, dass wir uns, bei allem Verständnis für die Wut und Verzweiflung der Menschen die sich mehrheitlich bereits haben impfen lassen, dazu verleiten lassen, ebenso irrational und emotional zu agieren.
Liebe Grüße aus Rothenburg
migoe | www.liedermacher-forum.de | 2003-2024
... Alles ist vorstellbar! Leider oder zum Glück? ... Es kommt darauf an was DU daraus machst!
Meine Frau, die mir inzwischen zu diesem Thema das Schreiben verboten hat, möchte diesen Satz berichtigen:
So weit darf es nicht kommen, dass wir uns … dazu verleiten lassen, … emotional zu agieren.
Sie sagt: „Agieren tun die, mit mit Fackeln vor dem Haus von Politikern demonstrieren, oder Tankstellenmitarbeiter erschießen. Heike hat lediglich einen bereits geäußerten Wunsch unterstützt.“
Liebe Grüße, i.A. von Gitta
Helmut
"Ich bin ein Gegner der Religion. Sie lehrt uns, damit zufrieden zu sein, dass wir die Welt nicht verstehen." Richard Dawkins
Der letzte Beitrag zu diesem sehr emotional aufgeladenen Thema ist vor über 400 Tagen hier auf dem Forum gepostet worden und die Corona Situation weltweit und in Deutschland ist mittlerweile so, dass keine freiheitseinschränkenden Maßnahmen (frei nach Wolfgang Kubiki und Querdenkern) bzw. keine Virusverbreitungsundverhinderungsmaßnahmen (so würde ich sie gerne weiterhin nennen) mehr gelten. Die Menschen haben größtenteils den Virus vergessen oder sind einfach nur froh, sich nicht mehr ständig damit beschäftigen zu müssen. Das Leben geht seinen gewohnten Gang und lediglich die Berichte über die als Long COVID bekannten gesundheitlichen Folgen einer Erkrankung durch das COVID-19 Virus, wird ab und zu thematisiert.
Soweit, so gut! Also, warum bitte krame ich dieses Thema hier wieder hervor?
Ich wurde zugegeben vor ein paar Tagen durch einen Auftritt von Armin Laschet in der Sendung "Berlin direkt" im ZDF getriggert, der sich frech hinstellte und behauptet hat, der größte Fehler der Politik während der Corona Pandemie wäre gewesen, nicht ehrlich auf die Impfnebenwirkungen hingewiesen zu haben ... aber seht selbst, die entscheidende Stelle beginnt bei Minuten 4:45:
Ich musste darüber erst einmal nachdenken und habe auch die Beiträge hier auf dem Forum noch einmal in Ruhe nachgelesen, um für mich selbst eine Erklärung zu finden, wie ausgerechnet Armin Laschet dazu kommt, solche hanebüchenen Behauptungen zu machen. Die kluge Sarah Bosetti hat zu eben dieser Frage heute in der ZDF Mediathek und auf YouTube eine Antwort gefunden, die ich teile. Die kurze Version: Bullshit! Die ausführliche Version:
In diesem Zusammenhang möchte ich außerdem den "musikalischen Kommentar" des fränkischen Liedermachers Wolfgang Buck zu diesem Thema nicht unerwähnt lassen. In seinem Lied Wenn af amol dei leem nimmt er recht deutlich Stellung zu den kursierenden Querdenkerthesen und weil nicht jeder des fränkischen Dialekts kundig ist, habe ich versucht, den Text im Original und in eine verständlichen hochdeutschen Version zu bringen:
Ich hoffe, ich habe hiermit niemanden unnötig aufgeregt!
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor migoe für den Beitrag:
Liebe Grüße aus Rothenburg
migoe | www.liedermacher-forum.de | 2003-2024
... Alles ist vorstellbar! Leider oder zum Glück? ... Es kommt darauf an was DU daraus machst!