Na dann mach' ich auch mal mit.
Nachdem hier auch Johnny Cash auftauchte, ist natürlich die Frage, wie man "Liedermacher" definiert. Ich hätte da jetzt mal intuitiv deutsche Sprache vorausgesetzt. Aber natürlich kann man das auch anders sehen. Nur wenn ich das tue, wird mein Beitrag um Ellen länger, denn ich bin glückllicher Besitzer von gefühlt mehr als 4000 LPs und etwa ebenso vielen CDs.
Fangen wir mal bei den "Naheliegenden" an; weil's etwas einfacher ist, beschränke ich mich mal außer bei besonderen Ausnahmen auf die CDs:
Reinhard Mey: Alles, Studio und live und französisch, was fehlt sind nur die niederländische und die englische Platte. Dafür auf Vinyl u.a. auch das ultrarare "Mädchen in den Schänken" und einige extrem frühe Aufnahmen von der BEAR - Family - Sammlung von der Burg Waldeck, auf der ich, wenn ich's nicht gelesen hätte, Reinhard beim besten Willen nicht erkannt hätte ...

.
Hannes Wader: Alles
Konstantin Wecker: Alles (außer ein paar Musical-CDs, denn dieses Genre finde ich so ätzend, dass mich auch Meister Konstantin nicht damit versöhnen kann), darunter auch einige Raritäten, die man nirgendwo kaufen kann.
Klaus Hofmann: 15 Alben
Heinz Rudolf Kunze: 25 Alben
Werner Lämmerhirt (Gott hab' ihn selig!): Alles, und sobald erhältlich auch die neue.
Und im etwas erweiterten Liedermachersinne nun die internationalen Barden:
Nobelpreisträger Dylan: 39 Alben
Johnny Cash: 24 Alben, darunter ALLE AMERICAN RECORDINGS! Wenn es etwas von diesem Meister gibt, was man unbedingt haben muss, dann diese Serie !!!
Allan Taylor: Alles
... und wenn ich ganz langsam an meinen Regalen entlang gehen würde, würden sich sicher noch andere finden, die man der Liedermacherei zuordnen könnte. Unter anderem finden sich in meinem Regal auch noch viele christliche Liedermacher, die außerhalb dieser Szene nicht viele kennen, aber z.B. von Jonathan Böttcher, mit dem ich seit langem befreundet bin, befindet sich auch das Gesamtwerk in meiner Sammlung, und ..., und ..., und ...
Ihr seht, die Liedermacherei ist mir wirklich sehr wichtig.
Übrigens hat der oben erwähnte Jonathan Böttcher vor einigen Tagen in der Nähe des schwäbischen Städtchens Plochingen ein Konzert gegeben, in dem er erstmals ausschließlich Reinhard-Mey-Lieder gesungen hat. In der Anmoderation zu "Die Zeit des Gauklers ist vorbei" meinte er, dass er manchmal den Eindruck hätte, dass die Zeit der Liedermacherei auch vorbei sei.
Ich hoffe doch sehr, dass Jonathan sich irrt!