Wenzels Europahymne

Der Musikmarkt in Deutschland ist im Wandel und das hat Auswirkungen auf alle Künstler/innen in allen Bereichen.
Diskutiere mit uns über die richtigen Wege und falsche Entwicklungen. Was sollte sich ändern, was darf sich nicht ändern? Welche Rolle spielen wir Konsumenten? Was kann die Politik tun?

Beschreibung © by migoe | Foto © by Pixabay.com 
Antworten
Benutzeravatar
Clemens hat dieses Thema gestartet
...hat schon mal ein LT organisiert
Beiträge: 1996
Registriert: Mo 24. Feb 2003, 23:01
Hat sich bedankt: 48 Mal
Danksagung erhalten: 4 Mal
Kontaktdaten:

Wenzels Europahymne

Beitrag von Clemens »

Von MDR Figaro aufmerksam gemacht und als nachdenkenswert empfohlen :-)
hier entlang, bitte...
...gebt mir einen Pass, wo „Erdenbewohner“ drin steht. Einfach nur „Erdenbewohner“ ... (Dota Kehr)
Was Du verschenkst, Momo, bleibt immer Dein Eigen; was du behältst, ist für immer verloren! (Eric-Emmanuel Schmitt)

Benutzeravatar
Gesch
Liedermacher/in
Liedermacher/in
Beiträge: 681
Registriert: Mi 13. Mai 2009, 00:04
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 31 Mal
Kontaktdaten:

Wenzels Europahymne

Beitrag von Gesch »

Ich sitze inzwischen zu selten beim Figaro auf dem Stuhl,
erinnere mich aber nur zu gut an manche figarotische Dünnbrettbohrerei,
die ich unterm Überwurf über mich hab ergehen lassen müssen,
als ich glaubte, regelmäßiger dem Druck nachgeben zu sollen,
mir die Haare schneiden zu lassen...
irgendwie fühlte ich mich nach der MDR-Figaro-Empfehlung daran erinnert... warum bloß...
schade, dass ich Wenzels Europahymnen-Text nicht im Netz gefunden habe... aber inspirierend war war er schon... daher mein Text über
MEIN EUROPA
Habt ihr vergessen, wie es war?
An jeder Grenze warn sie da,
die Posten mit ihren Gewehrn,
mit obrigkeitlichem Begehrn,
mit starrem, misstrauischem Blick -
nein, die Zeit will ich nicht zurück!
Habt ihr verdrängt, was ihr gesehn:
Soldaten, die auf Posten stehn
und jeden Übergang blockiern,
da darf nicht jeder frei passiern,
nur der, der abgestempelt ist,
und ihnen aus den Händen frisst.
Wisst ihr nicht mehr, wie ihr geschluckt,
als man voll Mißtraun euch bekuckt.
Wie habt ihr innerlich gebebt,
voll Scham Entwürdigung erlebt.
Zu viele waren lange Zeit
noch nicht zum Neubeginn bereit.
Manch Grenzen finden man nicht mehr -
allein sich's vorzustelln, fiel schwer.
Man kam sich näher, Schritt für Schritt,
sogar die Grenzer gingen mit
und zogen ab - der Weg war frei,
und auch die Stempelei vorbei.
Heut hört man Demagogen blind,
die spät ins Glück geboren sind,
die Postenwillkür nie erlebt,
an Grenzen nie vor Wut gebebt,
nicht sehn, was auf dem Spiele steht,
wenn man Europa rückwärts dreht.
Wer spaltet Völker, dort wie hier?
Wer spielt mit dir und auch mit mir?
Wer hetzt uns gegen'ander auf,
bis auf die Spitze, hört nicht auf,
geht davon aus, dass er gesiegt,
wenn nur genug in Trümmern liegt...
Was war zuerst: Das Huhn, das Ei?
Wer fing an mit Betrügerei?
Wer hat kassiert und wer geblecht?
Wem ging es gut, wer lebte schlecht.
Wer soll für wen nun gerade stehn?
Wer will nur andere bluten sehn...
Wer treibt sein Land in seinem Wahn
mit Populismus aus der Bahn,
hält sich für links und für gerecht -
mir wird kotzübel, mir wird schlecht...
wenn einer, der auf Macht nur schielt,
bloß mit den kleinen Leuten spielt.
Nicht jeden, der sich frech links nennt,
man auch an linkem Tun erkennt:
Wer rechts mit Partnern koaliert,
mit Diktatoren gern paktiert,
was ist der? Links? Ich lach mir fast,
wär's nicht so bösartig, n Ast...
Auch hierzulande, hört gut hin,
und forscht mal nach dem tiefren Sinn,
wer für wen nicht mit Beifall geizt,
für links sich hält und eitel spreizt,
wer schweigt und wann und auch warum?
Was ist da links dran? Was nur dumm?
Europa, das man wachsen ließ,
ist lange noch kein Paradies,
mag's auch für viele schon eins sein,
und gerade deshalb wolln sie rein...
Es gibt genug zu repariern -
doch das geht nicht mit demoliern...
Europa seid nicht ihr allein,
da könnt ihr noch so lauthals schrein.
Macht mein Europa mir nicht klein!
Nein, dies Europa ist auch mein!
Ich lass euch mein Europa nicht,
weil mir Europa mehr verspricht...
herzlich
Gerd

Damit was geschieht, muss zunächst was passiern.
Muss man, eh sich was ändert, denn erst was verliern?
Eh man sich erholt, bleibt keine Zeit auszuruhn,
denn eh sich was tut, muss man selber was tun.


Benutzeravatar
Carsten K
Verstorben
Verstorben
Beiträge: 1440
Registriert: Do 17. Jul 2003, 18:09
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 1 Mal

Wenzels Europahymne

Beitrag von Carsten K »

Wenzel prangert in seiner Hymne das Europa an, das er nicht will, mag, braucht usw. ... Seine Kritikpunkte an dem Europa bzw. der EU, wie sie derzeit ist, sind sicherlich berechtigt, aber was folgt daraus? Die EU abschaffen? Den Euro? Die Freizügigkeit wieder einschränken, wie es Dänemark gerade plant? Ich unterstelle Wenzel (den ich sehr schätze) nicht, dass er das alles wirklich will, dass er "demolieren" will, im Gegenteil. Aber ich vermisse in seiner Hymne eine klare Aussage, welches Europa er denn will.
In Deinem Europa, Gerd, wie Du es in Deinem Text beschreibst, finde ich mich eher wieder:
Ich hab nicht vergessen, dass vor noch gar nicht so langer Zeit eine Grenze mitten durch dieses Europa (nicht nur durch Deutschland) verlief, eine Grenze zwischen zwei Machtblöcken, die sich gegenseitig mit Atomwaffen bedroht haben.
Ich habe nicht vergessen, dass allein der Versuch, diese Grenze zu überwinden, tödlich enden konnte (zugegeben, so tödlich wie der Versuch unzähliger Menschen, die es heute versuchen, übers Mittelmeer nach Europa zu flüchten, weil sie ihr nacktes Leben retten wollen...).
Ich habe auch nicht vergessen, wie vor dem EU-Beitritt Polens 2004 viele PolInnen als biliige SpargelstecherInnen, "schwarze" Putzfrauen oder gar "willige/billige Prostituierte aus Osteuropa" ausgebeutet wurden. Das ist nach 2004 zwar noch eine ganze Weile so weitergegangen, aber heute 2015 haben es die meisten PolInnen nicht mehr nötig, sich auf eine solche Weise zu erniedrigen.
Während des LTs in Görlitz bin ich über die Fußgängerbrücke rüber und auf der polnischen Seite an der Neiße entlang gelaufen. Auf der deutschen Seite fand ein Modellboot-Rennen statt, dem ich von einer Bank aus interessiert zugeschaut habe. Ich dachte: Wow! Ich könnte jetzt auch auf der deutschen Seite sitzen und einem Modellboot-Rennen auf der polnischen Seite zuschauen. Dabei war dies hier vor 11 Jahren noch eine EU-Außengrenze, über die Menschen versucht haben, nach Europa zu flüchten...
"Wenn man als junger Mensch aussah wie ein Hippie und sich einigermaßen treu geblieben ist, sieht man als alter Sack halt aus wie ein Penner und nicht wie Joschka Fischer."
Harry Rowohlt (1945-2015)

Benutzeravatar
Carsten K
Verstorben
Verstorben
Beiträge: 1440
Registriert: Do 17. Jul 2003, 18:09
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 1 Mal

Wenzels Europahymne

Beitrag von Carsten K »

Hab grad "Schulden" von Uta Köbernick gehört.

Passt irgendwie zum Thema, finde ich.
"Wenn man als junger Mensch aussah wie ein Hippie und sich einigermaßen treu geblieben ist, sieht man als alter Sack halt aus wie ein Penner und nicht wie Joschka Fischer."
Harry Rowohlt (1945-2015)

Benutzeravatar
Gesch
Liedermacher/in
Liedermacher/in
Beiträge: 681
Registriert: Mi 13. Mai 2009, 00:04
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 31 Mal
Kontaktdaten:

Wenzels Europahymne

Beitrag von Gesch »

danke für den link, lieber carschti,
ein tolles lied...
hört noch einer die schule heraus?
ich möchte wetten, uta köbernick ist ne sagonautin...
christof stählins einfluss ist unüberhörbar.
macht aber nichts, wenn solche qualität erreicht wird.
christof hat maßstäbe gesetzt.
herzlich
gerd
Damit was geschieht, muss zunächst was passiern.
Muss man, eh sich was ändert, denn erst was verliern?
Eh man sich erholt, bleibt keine Zeit auszuruhn,
denn eh sich was tut, muss man selber was tun.


Benutzeravatar
Carsten K
Verstorben
Verstorben
Beiträge: 1440
Registriert: Do 17. Jul 2003, 18:09
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 1 Mal

Wenzels Europahymne

Beitrag von Carsten K »

Ich bin mir nicht sicher, Gerd, aber ich glaube, Du hast recht. jedenfalls hab ich im Hinterkopf, dass Uta tatsächlich was mit Christof Stählin zu tun hat. :-)
"Wenn man als junger Mensch aussah wie ein Hippie und sich einigermaßen treu geblieben ist, sieht man als alter Sack halt aus wie ein Penner und nicht wie Joschka Fischer."
Harry Rowohlt (1945-2015)

Benutzeravatar
Helmut
Beiträge: 2837
Registriert: Fr 28. Dez 2007, 10:11
Hat sich bedankt: 49 Mal
Danksagung erhalten: 44 Mal
Kontaktdaten:

Wenzels Europahymne

Beitrag von Helmut »

Zumindest ist Uta Köbernick auf der SAGO-Seite als SAGOnaut aufgeführt, allerdings erst auf der Seite 2, und die wird leicht übersehen.
Gruß Helmut
"Ich bin ein Gegner der Religion. Sie lehrt uns, damit zufrieden zu sein, dass wir die Welt nicht verstehen." Richard Dawkins

Benutzeravatar
Doro1100
Moderator/in
Moderator/in
Beiträge: 1258
Registriert: Mi 7. Jul 2004, 17:00
Hat sich bedankt: 42 Mal
Danksagung erhalten: 17 Mal
Kontaktdaten:

Wenzels Europahymne

Beitrag von Doro1100 »

Uta ist/war seit 1996 bei SAGO mit dabei. Habe sie dort mehrfach live im Herbst beim Abschlusskonzert in Mainz gesehen.
Gesch schrieb:
hört noch einer die schule heraus? ich möchte wetten, uta köbernick ist ne sagonautin... christof stählins einfluss ist unüberhörbar. macht aber nichts, wenn solche qualität erreicht wird.

Ich habe ,wie bereits erwähnt, viele Jahre in Mainz die jährlichen Konzerte von SAGO live verfolgen können. In der ganzen Zeit gab sehr viele unterschiedliche Künstler verschiedener Couleur. Die Teilnehmer dort waren ja nie Anfänger sondern teilweise schon länger und teilweise sogar bereits ganz erfolgreiche Musiker. (Bespiel Danny Dziuk)
Sicherlich wurden sie durch SAGO positiv beeinflusst, ich konnte jedoch nie feststellen, dass jemand seine Lieder/seinen Stil so verändert hat, das man "danach" erkennen könnte, dass er mal bei SAGO mitgewirkt hat. So mein persönlicher Eindruck. :-)



"Musik ist ein Bohrer. Du kannst damit Löcher machen in menschliche Herzen.
Wo `n Loch ist, kann was rein. Oder raus."

(Gerhard Gundermann)

Benutzeravatar
Carsten K
Verstorben
Verstorben
Beiträge: 1440
Registriert: Do 17. Jul 2003, 18:09
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 1 Mal

Wenzels Europahymne

Beitrag von Carsten K »

Danke für den Hinweis, Helmut! :-)
Ich war auch gerade mal auf der SAGO-Seite und habe festgestellt, dass da nicht nur Uta Köbernick aufgeführt ist, sondern auch Dota Kehr (die auch regelmäßig Doppelkonzerte mit Uta macht) oder Bodo Wartke...
Und richtig, Doro, auch Danny Dziuk, bei dem ich immer ein bisschen Stoppok heraushöre, weil ich weiß dass die beiden befreundet sind und auch schon zusammengearbeitet haben...
Aber alle sind für mich eigenständige KünstlerInnen mit ihrem jeweils eigenen Stil, der sicherlich nicht nur durch eine einzelne Person wie Christof Stählin beeinflusst ist.
So viel dazu, aber ich hatte Utas Lied hier eigentlich nicht reingestellt, um über ihre künstlerischen Wurzeln und Einflüsse zu diskutieren, sondern weil ich dachte, er passt zum ja gerade tagesaktuellen Thema "Europa", als Ergänzung zu Wenzels Hymne (die Clemens hier ja auch nicht ohne Grund reingestellt hat) und zu Deinem Europa-Songtext, Gerd...
"Wenn man als junger Mensch aussah wie ein Hippie und sich einigermaßen treu geblieben ist, sieht man als alter Sack halt aus wie ein Penner und nicht wie Joschka Fischer."
Harry Rowohlt (1945-2015)

Benutzeravatar
Helmut
Beiträge: 2837
Registriert: Fr 28. Dez 2007, 10:11
Hat sich bedankt: 49 Mal
Danksagung erhalten: 44 Mal
Kontaktdaten:

Wenzels Europahymne

Beitrag von Helmut »

Sicherlich wurden sie durch SAGO positiv beeinflusst, ich konnte jedoch nie feststellen, dass jemand seine Lieder/seinen Stil so verändert hat, das man "danach" erkennen könnte, dass er mal bei SAGO mitgewirkt hat. So mein persönlicher Eindruck.

Das ist die Frage nach Ursache und Wirkung.
Hört man (wie Gerd glaubt) den Einfluss von Sago oder zieht es Leute mit bestimmten Fähigkeiten zu Sago oder sind diese Fähigkeiten vielleicht sogar ein Aufnahmekriterium?
"Ich bin ein Gegner der Religion. Sie lehrt uns, damit zufrieden zu sein, dass wir die Welt nicht verstehen." Richard Dawkins

Benutzeravatar
Clemens hat dieses Thema gestartet
...hat schon mal ein LT organisiert
Beiträge: 1996
Registriert: Mo 24. Feb 2003, 23:01
Hat sich bedankt: 48 Mal
Danksagung erhalten: 4 Mal
Kontaktdaten:

Wenzels Europahymne

Beitrag von Clemens »

Eigentlich hat cARSCHti recht, und bei weiterem Diskursbedarf sollten wir einen extra Faden aufmachen, aber...
die Gelegenheit Gerd einmal wieder uneingeschränkt zustimmen zu können, mag ich einfach nicht ungenutzt verstreichen lassen. ;-)
Warscheinlich muss man ziemlich alt sein, in seine Mutter-Sprache verliebt und eine Menge von Christof Stählins Werk kennen, um tatsächlich - so wie Gerd und ich - einen Absolventen von Sago nach kürzestem Kennenlernen seiner Kunst, als eben solchen auszumachen.
Bei Bodo Wartke, Sebastian Krämer, Dota Kehr, Uta Köbernick und Annett Kuhr (die Liste ließe sich fortsetzen) war die Sago-Beeinflussung für mich vom ersten Text, welcher mir jeweils bekannt wurde, an klar.
Und dabei geht es, meiner Meinung nach, nicht um einen Sago-Stil. Es geht um das Vermitteln von Liebe und Ehrfurcht im Umgang mit der eigenen Sprache. Die tief auf den Grund des Wesens gehende Auseinandersetzung, welche der beste Nährboden für das Spiel mit Sprachsinn und Sprachwirkung ist.
Lehrer werden zu oft gescholten. Da geht (meines Erachtens) unser Meyster leider mit schlechtem Beispiel voran. Und für alle, die das als zu "hamoniegetrieben" erachten, sei ausdrücklich angemerkt, Kritik an Missständen in Schulen muss geäußert werden. Was meine "Sprachschule" angeht, danke ich den größten Anteil den eigenen Eltern aber auch einer Lehrerin, welche meine Sprachverliebtheit erkannte und zu fördern wusste.
Ein "guter" Lehrer sollte neben kritischem Wachsein auch ein Urvertrauen vorleben. Ich halte Christof Stählin für einen der ganz großen Sprachästheten unserer Zeit und für einen prägenden Lehrer. Ganz entscheidend dabei ist, dass er tatsächlich hohe Ansprüche an seine Schüler stellt und darauf bedacht ist die individuelle Art jedes Einzelnen zuerst zu fördern und nur in zweiter Linie zu formen.
...gebt mir einen Pass, wo „Erdenbewohner“ drin steht. Einfach nur „Erdenbewohner“ ... (Dota Kehr)
Was Du verschenkst, Momo, bleibt immer Dein Eigen; was du behältst, ist für immer verloren! (Eric-Emmanuel Schmitt)

Benutzeravatar
Gesch
Liedermacher/in
Liedermacher/in
Beiträge: 681
Registriert: Mi 13. Mai 2009, 00:04
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 31 Mal
Kontaktdaten:

Wenzels Europahymne

Beitrag von Gesch »

liebe Doro,
nix liegt mir ferner, als das künstlerische Potential der einzelnen Sagonauten zu schmälern oder in Frage zu stellen. Ich hab meine Sago-Assoziation nur an dem von Carschti geposteten Lied von Uta festgemacht und hatte dabei eben ein Aha-Erlebnis. Ich erwarte nicht, dass es jeder hat und haben muss, weiß ich doch selbst, dass derartige Assoziationen zur Versuchung führen, bestimmt Schubladen aufzuziehen, um jemanden einzusortieren, damit man sich selbst bei der Fülle der Künstler ("Klein"-Künstler und "Groß-Künstler") den Überblick erleichtert.
An sonsten hat Clemens treffend beschrieben, was die Faszination der Sagonauten mit all ihren unterschiedlichen Talenten und Qualitäten ausmacht - für ihn, für mich.... Und Christofs Anteil mag ich auch nicht schmälern. Mehr muss ich nicht hinzufügen.
Herzlich
Gerd
Damit was geschieht, muss zunächst was passiern.
Muss man, eh sich was ändert, denn erst was verliern?
Eh man sich erholt, bleibt keine Zeit auszuruhn,
denn eh sich was tut, muss man selber was tun.


Benutzeravatar
Carsten K
Verstorben
Verstorben
Beiträge: 1440
Registriert: Do 17. Jul 2003, 18:09
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 1 Mal

Wenzels Europahymne

Beitrag von Carsten K »

Hatte gerade eine Facebook-PN von Uta Köbernick in meinem Postfach. Sie hat diesen Thread gelesen und freut sich, dass Du, Gerd, aus ihrem Song "Schulden" die Sagonauten-Einflüsse heraushörst. Passend zu Deinem Europa-Text hat sie vor einer Woche (30.6.) ihren Song "Zäune bau'n" ins Netz gestellt
Hier der Link: https://www.youtube.com/watch?v=QQ4WNmr-nH4 
"Wenn man als junger Mensch aussah wie ein Hippie und sich einigermaßen treu geblieben ist, sieht man als alter Sack halt aus wie ein Penner und nicht wie Joschka Fischer."
Harry Rowohlt (1945-2015)

Benutzeravatar
Gesch
Liedermacher/in
Liedermacher/in
Beiträge: 681
Registriert: Mi 13. Mai 2009, 00:04
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 31 Mal
Kontaktdaten:

Wenzels Europahymne

Beitrag von Gesch »

toller song!!!
lieber carschti, bestell uta unbekannterweise schöne grüsse - ich hab wieder christofs zustimmendes grinsen - nein: schmunzeln! - vor augen gehabt. wir kennen uns seit über 40 jahren. er gehört auch zu den kündtlern, die am häufigsten in der besenkammer gastiert haben.
herzlich
gerd
Damit was geschieht, muss zunächst was passiern.
Muss man, eh sich was ändert, denn erst was verliern?
Eh man sich erholt, bleibt keine Zeit auszuruhn,
denn eh sich was tut, muss man selber was tun.


Benutzeravatar
Carsten K
Verstorben
Verstorben
Beiträge: 1440
Registriert: Do 17. Jul 2003, 18:09
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 1 Mal

Wenzels Europahymne

Beitrag von Carsten K »

Gerade dieses Video von Klaus der Geiger, hochgeschätzer Straßenmusik-Kollege und -Vorbild, gesehen:
"Wenn man als junger Mensch aussah wie ein Hippie und sich einigermaßen treu geblieben ist, sieht man als alter Sack halt aus wie ein Penner und nicht wie Joschka Fischer."
Harry Rowohlt (1945-2015)

Antworten

Zurück zu „Der Musikmarkt allgemein“