Neu hier und auf Kritiksuche

Du hast selber ein Lied geschrieben und willst ein ehrliches Feedback? Dann sei mutig und teile Deine Gedanken und Ideen mit uns. Wir können nicht versprechen, dass wir alles gut finden, aber wir werden uns um ein ehrliches und konstruktives Feedback bemühen.
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cosim hat dieses Thema gestartet
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Neu hier und auf Kritiksuche

Beitrag von cosim »

Hallo zusammen!
Ich hab mich jetzt doch mal hier im Forum angemeldet, will aber lieber erst mal scheu anfragen ...:
Wenn ich das richtig sehe, finden sich ja meist einige Neugierige, die sich die Eigenproduktionen hier anhören und ein kurzes Feedback geben.
Ich hab kürzlich mein neues Lied fertiggestellt und bin nun natürlich an Kritik interessiert (zu Text, Musik/Aufnahmemischung, Gesamteindruck ...). Würde das einen ulkigen Eindruck machen, wenn ich jetzt als Forumneuling direkt das Lied hier reinstelle? (Vielleicht sollte ich mich lieber erst mal eine Weile hier rumtummeln, oder? :gruebel: )
Wie auch immer: auf jeden Fall erst mal ein Begrüßungs-Hallo von mir! :-)
Liebe Grüße und so,
Peter
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Helmut
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Beitrag von Helmut »

Hallo Peter
Hier wurde noch keinem der Kopf abgerissen, nicht nur deshalb, weil es im Forum schlecht möglich ist. Natürlich tun sich die Kritiker etwas leichter, wenn man über den Liedermacher etwas mehr weiß.
Wenn ich das richtig sehe, finden sich ja meist einige Neugierige, die sich die Eigenproduktionen hier anhören und ein kurzes Feedback geben.
Das siehst du schon richtig.
Gruß
Helmut
PS. Übrigens, hab ich schon "Grüß Gott" gesagt? Dann seis hier nachgeholt.
Dieser Beitrag enthält 78 Wörter
"Ich bin ein Gegner der Religion. Sie lehrt uns, damit zufrieden zu sein, dass wir die Welt nicht verstehen." Richard Dawkins

cosim hat dieses Thema gestartet
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Beitrag von cosim »

Hallo Helmut,
Danke fürs "Grüß Gott" und fürs Mutmachen! :-)
Mein Profil werd ich denn mal etwas auffüllen. Bis dahin: ich bin 49, der "besonnene und gefühlvolle" Typ, und ich hab zum Glück vor zwei/drei Jahren die Gitarre für mich wiederentdeckt. Ich spiel weder gut noch virtuos, sondern nutze sie eigentlich in erster Linie aus Spaß und zum "Gefühle-rauslassen" - aus der gleichen Motivation schreib ich mitunter auch Texte. Beides kombiniert ergibt dann schon mal ein Lied ...
Ansonsten bin ich Klaus Hoffmann-"Fan" und empfinde seine Texte fast als (eigentlich unerreichbaren) Maßstab für aussagekräftige, gedankenoffene und vor allem unkitschige deutschsprachige Texte ...

Das Lied hab ich mangels youtube-Video in den Hörsaal geladen (leider wegen der 8MB-Grenze runterkomprimiert mit 160 Kbps - aber es wär auch anders nicht der audiophile Hochgenuß ;) )
Nur so viel vorab:
1.:es ist eine simple Ballade, bei der es mir definitiv auf den Text ankam - Melodie und Instrumente sind eher nachrangig, sollten aber hoffentlich zum angenehmen Zuhören ok sein (?)
2.: die englischsprachigen Refrainteile sind (bis auf eine winzige Stelle) Originalzitate des Besungenen - diesen "Bruch" hab ich daher bewußt so gemacht.
(und 3.: der erste Strophenblock ist leider von allem noch der am schlechtesten aufgenommene. Bitte Geduld ... :-0 )
Meine Hauptzweifel: erschließt sich "die Geschichte" und der Sinn des Textes einem Hörer, der noch nicht weiß, worum es überhaupt geht? Zumal ich nicht "chronologisch berichte", sondern bewußt im Kernthema -dem Empfindungschaos- beginne und daher beim Hörer erst mal Fragezeichen überm Kopf verursache? (Das schafft Klaus Hoffmann mitunter allerdings auch grandios ;-)
Na ja, wie gesagt: alle Kritik ist willkommen!
Danke - und liebe Grüße aus Berlin,
Peter
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Mario
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Beitrag von Mario »

Hallo Peter,
du möchtest Kritik und schonungslose Offenheit? Sollst du haben:
Ich habe mir das Lied dreimal angehört und dreimal den gleiche Eindruck bekommen:
Es hört sich einfach gut an.
Ich habe den Text nicht vollständig verstanden. Dies mag der Aufnahme geschuldet sein, aber wahrscheinlich hauptsächlich meinen Lap Lautsprechern. Nichts desto trotz, ich glaube es geht um einen Transporter in einemKrieg (Afganistan, Irak?). Die Meodie fließt, die Syntax des Textes fließt mit der Melodie und das ist wahrlich bei einem so langen Lied sehr schwer (ich weiß wovon ich rede, da meine Lieder auch oft über 7 Minuten bis zu 11 Minute lang sind). Ich habe bei dir keine Brüche oder falsche Betonungen gefunden. Auch der engliscche Text passt sich nahtlos ein.
Großen Respekt.Ich weiß nicht, wo du wohnst, aber wenn du in der Nähe von Köln/ Bonn wohnst, würde ich gern mal mit dir musizieren

Gruß
Mario
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12 Töne, 24 Buchstaben, viel Gefühl im Bauch - ein neues Lied ist entstanden

cosim hat dieses Thema gestartet
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Beitrag von cosim »

Hallo Mario,
Ooops - Danke! :-0 Für deinen Eindruck - und für die Musizier-Einladung ;) (Berlin ist zwar weit wech von Köln/Bonn, aber meine family wohnt im Westerwald und wartet auf meinen nächsten Besuch ... *g*)

Ich habe den Text nicht vollständig verstanden. Dies mag der Aufnahme geschuldet sein,
Ja, ich hab auch eben eine andere Abmischung hochgeladen, auf der die Stimme wenigstens etwas dominanter ist. (Danke an Clemens fürs Löschen der alten Version! :daumen:)
Ja, Jackie war eigentlich infolge psychischer Probleme aus dem Wehrdienst entlassen, wurde dann aber doch zum Irak-Einsatz einberufen, wo er dieses eine Jahr lang einen verdammt guten Job als Späher eines Transportbegleitungs-Convoys machte - UND für sich so etwas wie Anerkennung, Halt, Geborgenheit, etc. fand. Nachdem er diesen gefährlichen und nervenaufreibenden Posten getauscht hatte, stand letztlich doch nur noch eine letzte Fahrt an, bevor sie zurückfliegen würden, und da passsierte es: das Späherfahrzeug (eigentlich "sein" Platz) wurde von einer Straßenbombe zerfetzt und die Kameraden getötet. - Auf dem Heimflug hatten sie sich dann geschworen, die Familien der beiden getöteten Kameraden zu besuchen, bevor danach jeder nach Hause fuhr. Mit dem "unsinnigen" Schuldgefühl ist Jackie letztendlich nie fertig geworden und hat sich im Dezember des Jahres umgebracht. [ Ultrakurzversion ]
Ich frag mich halt nur, ob der Text überhaupt "funktioniert", wenn der Hörer ihn völlig unbedarft hört: kriegt man mit, worum es ungefähr geht?? Die Bandbreite bei Texten ist ja riesig und offen: man kann akribisch berichten - und man kann Stimmungen wiedergeben, Andeutungen machen, Gefühle wecken, etc. und den Rest im Kopf des Hörers reifen lassen. Falls man's hinkriegt ... :-0
Erst mal liebe Grüße und so,
erquickliches Wochenende,
Peter
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Helmut
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Beitrag von Helmut »

Hallo Peter
Jetzt hat mich Mario richtig neugierig gemacht.
Mir geht es wie Mario: Das Lied klingt gut. Punkt, aber: Ich muss mich wahnsinnig konzentrieren, um wenigstens einen Teil des Textes zu verstehen (das liegt sicher nicht daran, dass bairisch meine Muttersprache ist). Ich finde, das Lied sollte mit einem dominanteren Gesang neu abgemischt werden. Dann könnte ich vielleicht auch beurteilen, ob das Lied nicht nur gut klingt, sondern ob mich auch der Text anspricht.
Kannst du damit leben?
schöne Grüße
Helmut

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Nicky
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Beitrag von Nicky »

Lieber Peter,
als große Schwester eines kleinen Bruders, der zur Zeit auf der „Warteliste“ in Richtung Afghanistan steht, hat mich dein Lied sehr berührt. Ich finde den Text richtig gut und deine Stimme sehr sympathisch. Gibt es irgendwo noch mehr von Dir zu hören ?
Liebe Grüße von „Hoffmann-Fan“ zu „Hoffmann-Fan“ ;-)
Nicole
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...sag nichts, ich seh's dir an, Kinder erkennen sich am Gang...

cosim hat dieses Thema gestartet
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Beitrag von cosim »

Hallo noch mal ...
@Helmut:
klar kann ich damit leben, Danke! Bairisch mag zwar für so manches ursächlich sein, aber nicht für schlecht abgemischte Lieder! ;-) Petra hat sich schon hilfreich angeboten, also werd ich im Laufe des Abends eine andere Abmischung mit dann hoffentlich problemloser Stimmlautstärke hochladen. (Und beim nächsten Mal mach ich's hoffentlich gleich von vornherein besser. - Man lernt halt permanent dazu im Leben ...)

@Nicole:
ich hoffe, es ist mir nicht gelungen, deine Beunruhigung womöglich noch zu verstärken?! Das muss ganz sicher kein gutes Gefühl sein, auf etwas zu warten, von dem man nicht weiß, ob es überhaupt gut ausgehen wird ... :-0
Aus Jackies Einheit hatten sich damals insgesamt drei Soldaten nach der Rückkehr das Leben genommen. Man hatte dann immerhin erkannt (und so weit ich weiß auch in die Praxis umgesetzt), dass es ein Unding ist, die Leute so kurze Zeit nach solchen traumatischen Erlebnissen sofort ins normale Alltagsleben zurückzuschicken, anstatt die Chance zu wahren, dass sie es in der vertrauten Gruppe noch am ehesten verarbeiten können. Es ist so absurd und in negativstem Sinne faszinierend, dass Menschen den Krieg überleben und danach "im Leben" nicht damit klar kommen...
Meine Stimme finde ich eigentlich fürchterlich, weil sie viel zu näselnd ist! Es beruhigt mich zwar etwas, dass sie dir nicht negativ aufgestoßen ist (eine Freundin meinte allerdings auch mal, meine Stimme hätte einen warmen Klang oder so), aber vermutlich ist das ein Grund dafür, dass ich sie zu zögerlich und zu leise eingemischt habe. Na ja, ich lad jetzt mal eine "mutige" Version mit besserer Textverständlichkeit hoch ;-) - Ich hab derzeit nur ein zweites fertiges Lied in petto, das ich aber noch mal neu aufnehmen muss. Außerdem hatte ich das damals in Englisch geschrieben, und da sind sicher ein paar Stolpersteine drin. (Es ist wahr, was hier so oft gesagt wird: man sollte Texte einfach nicht in einer Sprache schreiben, in der man nicht zuhause ist!)
Bis das Lied hochgeladen ist, musst du halt noch Klaus Hoffmann hören - der ist eh um Welten lohnender ;-)
Liebe Grüße und so,
Peter (der heute offenbar sehr geschwätzig ist ...)
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