Konstantin Wecker Konzert in Halberstadt wegen NPD abgesagt

Konstantin Wecker ist ein deutscher Musiker, Liedermacher, Komponist, Schauspieler und Autor. Er gilt als einer der bedeutendsten deutschen Liedermacher. Wecker engagierte sich in all den Jahren seiner künstlerischen Karriere auch politisch. Seine bekannte Ballade Willy behandelt die Konfrontation der 68er-Bewegung mit rechtem Gedankengut. Trotz seines seit den 1970er anhaltenden politischen Engagements war Wecker nie Mitglied in einer Partei und möchte sich nicht parteipolitisch festlegen lassen, weil er das als eine Einschränkung empfinden würde. Er setzt sich in seinen Konzerten und in vielen seiner Lieder für eine gewaltfreie und sozialere Gesellschaft ein, auch Bewegungen wie Fridays for Future werden von ihm unterstützt, er grenzt sich politisch klar und deutlich gegen rechtes Gedankengut ab.
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Konstantin Wecker Konzert in Halberstadt wegen NPD abgesagt

Beitrag von migoe »

Manche werden es sicher selber in der Zeitung gelesen haben:
Liedermacher Konstantin Wecker wollte am Mittwoch, den 08.03.06 unter dem Motto «Nazis raus aus dieser Stadt» im Käthe-Kollwitz-Gymnasium von Halberstadt auftreten. Weil die rechtsextreme NPD damit drohte, «aktiv an der Veranstaltung» teilzunehmen, sagte das Landratsamt das Konzert ab. Das hatte eine breite Protestwelle über Sachsen-Anhalt hinaus ausgelöst.
Nun gibt es viele Menschen, die enttäuscht oder verärgert sind über das "Einknicken" der Verantwortlichen im zuständigen Landratsamt, weil sie die Meinung haben, man dürfe sich nicht von den Drohungen und Methoden der rechtsradikalen NPD einschüchtern lassen.
Meinungsforscher haben nach der Absage des Konzerts von Konstantin Wecker auf Druck der NPD vor einer Mobilisierung der rechtsextremistischen Szene in Sachsen-Anhalt gewarnt. Gut zwei Wochen vor der Landtagswahl in dem Bundesland liege das rechtsextremistische Lager den Umfragen zufolge bei drei Prozent; sein Potenzial werde aber auf sechs Prozent geschätzt, sagte Heiko Grothe, Meinungsforscher von Infratest-dimap, dem Norddeutschen Rundfunk.
Wenn die Anhänger der rechten Szene sähen, dass sie gegenüber den Behörden etwas durchsetzen könnten, erhöhe das ihre Bereitschaft, zur Wahl zu gehen, sagte Grothe. Der Mainzer Parteienforscher Jürgen Falter erklärte, immer, wenn Verwaltungen gegenüber rechtsextremistischen Einschüchterungsversuchen einknickten, stärke das jene, die die Demokratie abschaffen wollten.
Der Tagesspiegel schreibt dazu u.a.:
Der Halberstädter Landrat Henning Rühe (parteilos) steht indes zu seinem Vorgehen. Er habe das Wecker-Konzert nicht absagen wollen, sondern er habe lediglich die Aula des Gymnasiums als Veranstaltungsort ausgeschlossen. „Diese Entscheidung war richtig, sonst würde dort vielleicht in Zukunft die NPD Veranstaltungen ausrichten“, sagte Rühe dem Tagesspiegel. „Ein Gymnasium ist keine Plattform für politische Ideologien. Ich habe mich einvernehmlich mit ,Zora’ entschieden, den Termin abzusagen.“ Normalerweise dürften in den Schulen des Landkreises keine Veranstaltungen stattfinden, bei denen Eintrittsgelder erhoben werden, sagte Rühe. Der Vertrag mit „Zora“ wäre eine Ausnahme gewesen, um den Verein zu unterstützen. Nachdem aber die NPD davon Wind bekommen habe, habe die Partei in einem Brief damit gedroht, eigene Veranstaltungen in Schulen einzuklagen. „Die NPD ist in der Vergangenheit mit ähnlichen Klagen bereits erfolgreich gewesen“, sagte Rühe. Er habe sich zudem intensiv um eine Auftrittsmöglichkeit für Wecker im Nordharzer Städtebundtheater bemüht, der 8. März sei jedoch schon vergeben gewesen.

Ich meine, es ist ein schlimmes Zeichen, das da von Halberstadt ausgeht und hoffe, daß so etwas nicht Normalität wird.
migoe
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fille
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Konstantin Wecker Konzert in Halberstadt wegen NPD abgesagt

Beitrag von fille »

Hallo!
Ich meine, es ist ein schlimmes Zeichen, das da von Halberstadt ausgeht und hoffe, daß so etwas nicht Normalität wird.

Das finde ich auch! :-( :-( :-(
Marianne
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Petra
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Konstantin Wecker Konzert in Halberstadt wegen NPD abgesagt

Beitrag von Petra »

Das Konzert in Halberstadt war nicht das einzige, das nicht zustande kam. Konstantin Wecker hatte als Vorband das Duo 'Strom & Wasser', das auch den Vorschlag gemacht hatte, diese Konzerte unter dem Motto "Nazis, raus aus unserer Stadt" zu geben. Hier ein Auszug aus einer Erklärung, die Heinz Ratz verfasst hat (der 'Straßenmusiker' aus der Sendung über das Liedermachertreffen in Tutzing ;-)):
Erste Schwierigkeiten traten in Hoyerswerda auf: der Leiter der "Kulturfabrik", ein Mann, der sich immerhin verantwortlich zeigt für Liedermacherförderung, erklärte gegenüber Konstantin Weckers Management, unter dem Motto könne er keine Veranstaltung zulassen, da es in Hoyerswerda gar keine Nazis mehr gäbe. Die Stadt hätte so viel gegen sie unternommen – nun seien keine mehr da, daher sei auch das Motto der Veranstaltung komplett deplaziert. Auf einen Kompromissversuch, die Veranstaltung mit "Nazis, raus aus unseren Köpfen" zu betiteln, reagierte er mit der Behauptung, sie seien auch nicht mehr in den Köpfen. Mein darauf folgender Versuch, einen geeigneten anderen Veranstaltungsort in Hoyerswerda zu finden, scheiterte leider, so dass wir schweren Herzens beschlossen, den Termin in Sachsen fallen zu lassen – obwohl gerade dort nach meiner Erfahrung Handlungsbedarf besteht. Als Ersatztermin wurde das Offi in Bad Freienwalde/Brandenburg gefunden.

:-o :-?
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Skywise
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Konstantin Wecker Konzert in Halberstadt wegen NPD abgesagt

Beitrag von Skywise »

Wie man's nimmt.
Zunächst mal, um die Situation klarzustellen:
Es ging weder um das Motto des Abends noch um den Wecker-Auftritt an sich (eine weitere Veranstaltung stand ebenfalls unter Beschuß ... siehe News) - es ging darum, daß sich die NPD offiziell Sorgen machte, daß bei dieser Veranstaltung durch Konstantin Wecker Werbung für die PDS gemacht werden könnte, was allerdings so kurz vor der Kommunalwahl in einem öffentlichen Gebäude laut Gesetz verboten ist. Aus diesem Grund haben sie damit gedroht, der Veranstaltung ebenfalls beizuwohnen, um im Bedarfsfall Paroli bieten zu können, was rein rechtlich eigentlich ebenfalls in Ordnung geht. Soweit haben die NPD'ler also ihre Hausaufgaben gemacht.
Offen gestanden kann ich in diesem Augenblick das so genannte "Einknicken" der Kommunalpolitiker in dieser Hinsicht verstehen. NPD-Volk an einer Schule? Wegen eines Konzerts? Und was wäre, wenn Konstantin Wecker tatsächlich Teile des PDS-eigenen Wahlprogramms auf der Bühne vertreten würde? Klagen? Eventuell Ausschreitungen zwischen Publikum und NPD-Anhängern? Und - noch schlimmer - aufgrund der einmal erteilten Erlaubnis der Wahlwerbung vielleicht zukünftig regelmäßige politische Veranstaltungen in öffentlichen Gebäuden (und das schließt die NPD natürlich nicht aus)?
Die einzige Alternative wäre in meinen Augen gewesen, das Konzert in eine nicht-öffentliche Veranstaltung umzuwandeln, allerdings wäre das wahrscheinlich überhaupt nicht im Sinne von Konstantin Wecker gewesen, von dem Motto des Abends mal ganz zu schweigen.
Die Situation ist kniffliger als in den meisten Pressemitteilungen dargestellt, denn leider hatte das Vorgehen der NPD in diesem Fall Hand und Fuß. Mit Beschimpfungen der Politiker, die die Entscheidung trafen, ist die Sache aber nicht aus der Welt, zumal ausgerechnet das die Ausgangsposition der NPD bei der anstehenden Kommunalwahl noch entscheidend verbessert. Konstantin Wecker wurde in diesem Fall zu einem Bauernopfer. Das ist nicht schön, weder für ihn noch für die Kommunalpolitik von Halberstadt. Aber trotzdem wäre es besser, wenn die ganze Angelegenheit nicht falsch aufgebläht würde.
Gruß
Skywise
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Rex2005
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Konstantin Wecker Konzert in Halberstadt wegen NPD abgesagt

Beitrag von Rex2005 »

Hallo,
dieser Vorfall wird auch in einem anderen Liedermacher- Forum "heiß" diskutiert. Ich habe vor einiger Zeit in diesem Forum rumgestöbert, aber die Machart des Forums gefällt mir nicht, habe mich da gleich wieder abgemeldet, erhalte aber trotzdem immer noch jeden Beitrag! als Mail zugesendet :-x
Jedenfalls kamen da solche Äußerungen wie: Vielleicht haben die Deutschen ja auch diese Nazis verdient (weil sie diese Typen eben nicht ausgerottet bekommen usw). Da geht einem doch die Hutschnur hoch!!!!!
„Ein Gymnasium ist keine Plattform für politische Ideologien. Ich habe mich einvernehmlich mit ,Zora’ entschieden, den Termin abzusagen.“ Normalerweise dürften in den Schulen des Landkreises keine Veranstaltungen stattfinden, bei denen Eintrittsgelder erhoben werden, sagte Rühe. Der Vertrag mit „Zora“ wäre eine Ausnahme gewesen, um den Verein zu unterstützen.

Hier scheint mir im Vorfeld eine Menge "schief" gelaufen zu sein. Den Organisatoren hat´s sicher am notwendigen politischem Fingerspitzengefühl gefehlt. Wenn in einem Gymnasium keine Eintrittsgelder für Veranstaltungen erhoben werden dürfen und es letztendlich doch genehmigt wird, dann bietet man nun mal Angriffsfläche, vor allem in Wahlkampfzeiten. Insofern war die Entscheidung, die Veranstaltung nicht in der Schule durchzuführen wahrscheinlich nicht so falsch, um Eskalationen zu vermeiden.
Die Folge wäre, dass im Nachhinein auch "rechte" Musikveranstaltungen in Schulen abgehalten werden dürften. Das wäre dann sicher der Anfang vom Ende - wobei wir schon längst nicht mehr erst am Anfang stehen.
Das wirklich Schlimme ist in diesem Lande doch, dass Linke mit den Rechten gleichgesetzt werden. Ich frag mich deshalb öfter mal: Wo bin ich hier gelandet? :gruebel:
Die Rechten sind rechts, weil sie eine schlechte Kindheit hatten, die Linken sind die eigentlichen Bösen, weil sie gesellschaftliche Veränderungen wollen. Wenn die NPD-Demos massiv vor Anti-Demos geschützt werden - umgekehrt eher weniger, da hört für mich dann die Verstehste auf. Mit solchen "seltsamen Auswüchsen" muss man in einem freien Land wahrscheinlich leben.
Zu diesem Thema könnte man sicher endlos diskutieren ....
Gruß
Rex2005
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Diana
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Konstantin Wecker Konzert in Halberstadt wegen NPD abgesagt

Beitrag von Diana »

Hallo!
Ich schliesse mich im Grossen und Ganzen Skywise an...
migoe, du zitierst ausgerechnet den Artikel aus dem Tagesspiegel - als ich den kürzlich las, hatte ich aber den gleichen Eindruck wie Sky, nämlich, dass die erste Darstellung hier im Forum der Komplexität der Angelegenheit nicht gerecht würde.
Nachdem aber die NPD davon Wind bekommen habe, habe die Partei in einem Brief damit gedroht, eigene Veranstaltungen in Schulen einzuklagen. „Die NPD ist in der Vergangenheit mit ähnlichen Klagen bereits erfolgreich gewesen“, sagte Rühe. Er habe sich zudem intensiv um eine Auftrittsmöglichkeit für Wecker im Nordharzer Städtebundtheater bemüht, der 8. März sei jedoch schon vergeben gewesen.

Ich finde, hier wird eine durchaus berechtige Angst davor deutlich, dass die NPD einen Missbrauch des durch den Auftritt von Konstantin Wecker womöglich geschaffenen Präzedenzfalls betreiben könnte.
Um nicht falsch verstanden zu werden: keinesfalls billige ich grundsätzlich ein "einknicken" vor der NPD, aber es ist eben auch nicht dasselbe, ob so eine Veranstaltung in einer Schule, also einem öffentlichen Gebäude, oder in einer Kneipe stattfindet! Das Wesen der Demokratie ist, dass sie alle gleich behandelt und so müsste man der NPD zugestehen, was man anderen Parteien zugesteht... ich kann verstehen, dass der Landrat von Halberstadt versucht hat, das von vorneherein zu vermeiden. Immerhin steht in dem Artikel auch, dass er sich um einen anderen Veranstaltungsort bemüht hätte.
Gruss, Diana
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Konstantin Wecker Konzert in Halberstadt wegen NPD abgesagt

Beitrag von migoe »

Lieber Skywise,
ich hätte wahrscheinlich etwas differenzierter über die ganze Sache berichtet, wenn es mir am Herzen liegen würde in dieser Angelegenheit "neutral" zu bleiben. Doch gerade wenn es darum geht eine gefährliche Entwicklung von Anfang an zu bremsen bin ich alles andere als zurückhaltend. Sicher habe ich mir nach dem ersten Bericht im Weltspiegel der Tageszeitung im Internet weitere Quellen zu diesem Thema zugeführt. Die von Dir angesprochenen "Hintergründe" sind mir ebenfalls bekannt - aber am Ende bleibt es für mich bei der Überschrift "Konstantin Wecker Konzert in Halberstadt wegen NPD abgesagt". Die Art und Weise, wie von dieser Partei vorgegangen wird, um ihr "Recht" zu bekommen ist auch hier zu beobachten.
Die braunen Biedermänner kennen sich mittlerweile gut im deutschen Rechtssystem aus und verstehen es teilweise hervorragend bis an die äußersten Grenzen der Legalität zu gehen und gleichzeitig ungeschminkt ihre menschenverachtenden Ideologien zu verbreiten. Wer kennt nicht die Berichte von "Demonstrationen" diverser neonazistischer Gruppierungen, die an die Gräber der Mörder des dritten Reiches pilgern, dort ihre rassistischen Ansichten austauschen und dabei von dutzenden Polizisten vor friedlich demonstrierenden "Gegner" geschützt werden. Ich frage mich, warum es möglich ist, daß der Staat diejenigen mit den Springerstiefeln und Baseballschlägern vor denjenigen mit Transparenten, die kritische Fragen stellen "schützen" muß!
Um es klar zu sagen: weder rechte noch linke Ideologie ist für mich "schützenswert" - eine Idee, die nur durch Gewalt und Kontrolle ausgeübt werden kann hat es nicht verdient realisiert zu werden.
Die subtile Art und Weise, wie dort in Halberstadt von der NPD vorgegangen wurde ist eine Form der Angepasstheit, die typisch ist für die "neue Braune Elite" - die Ideologie ist aber noch immer die gleiche wie 1933!
Heute Abend wurde auf dem Onlineportal von welt.de ein Artikel veröffentlicht, der sich ebenfalls mit dieser Problematik auseinandersetzt...
migoe
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Nordlicht
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Konstantin Wecker Konzert in Halberstadt wegen NPD abgesagt

Beitrag von Nordlicht »

Liebe Freunde !
Ich bin der Auffassung, daß man die Problematik dieser Sache garnicht viel treffender zusammenfassen kann, als migoe dies hier getan hat, denn ganz unabhängig von den Hintergründen: es bleibt die Tatsache, daß hier das Konzert eines sog. "linken Liedermachers" letztlich auf Druck einer faschistisch- orientierten "Partei" abgesagt wurde - und nur DAS bleibt in den Köpfen der meisten Menschen hängen.
Was mich erheblich erschreckt, das ist der "vorauseilende Gehorsam", welcher der NPD in dieser Sache seitens der Verwaltung entgegengebracht wird, das ist die Behauptung, es gäbe keine Nazis mehr in den Köpfen (wie denn das, bei einem Potential von immerhin 6 % ???), es müsse alles seine "rechtstaatliche Ordnung" haben. Wer so argumentiert, für den ist die NPD eine "normale" Partei, die nahtlos in ein demokratisches Raster einzuordnen wäre.
Für mich aber bleiben zwei Dinge in dieser Diskussion ganz erheblich: 1) Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch. 2) Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen ! Das Konzert trotz aller Bedenken stattfinden zu lassen und den neo- braunen Horden damit deutlich Paroli zu bieten, wäre ein schönes Zeichen von "Wehret den Anfängen !" gewesen.
Liebe Grüße aus OÖ,
ANDREAS.

(...der es zum Kotzen findet, daß man sich über 60 Jahre nach Auschwitz wieder mit Nazis und deren freiwilligen und unfreiwilligen Helfern herumärgern muß...:-x)
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in der ich leben will!

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Skywise
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Konstantin Wecker Konzert in Halberstadt wegen NPD abgesagt

Beitrag von Skywise »


Nordlicht schrieb:
Das Konzert trotz aller Bedenken stattfinden zu lassen und den neo- braunen Horden damit deutlich Paroli zu bieten, wäre ein schönes Zeichen von "Wehret den Anfängen !" gewesen.
Vielleicht.
Aber was dann?
Gruß
Skywise
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Skywise
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Konstantin Wecker Konzert in Halberstadt wegen NPD abgesagt

Beitrag von Skywise »

@Nordlicht:
Ehrlich gesagt mache ich mir über solche Meldungen weit mehr Gedanken als über den angeblichen Gegenpol, den man mit dem Wecker'schen Konzert gesetzt hätte.
Gruß
Skywise
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Rex2005
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Konstantin Wecker Konzert in Halberstadt wegen NPD abgesagt

Beitrag von Rex2005 »

Hallo
auf dem Link, den Sky angegeben hat, lässt sich gut erkennen, wie kontrovers die Diskussion läuft.
Bin nach wie vor der Meinung, dass der Fehler ganz allein darin lag, die Veranstaltung in einer Schule durchzuführen. Erst dadurch hatte die NPD den "Aufhänger". Kreide ich nicht nur den örtlichen Politikern auch, Wecker selber müsste die Brisanz solcher Auftritte auch kennen.
Die NPD hat so oder so erreicht, wieder verstärkt in die Schlagzeilen zu kommen - wenn das Konzert nicht abgesagt worden wäre, warscheinlich noch mehr als jetzt. Man muss immerhin bedenken, dass das Konzert in einem Gymnasium also zum großen Teil vor ganz jungen Leuten stattfinden sollte (nehme ich zumindest an). Da liegt die Frage nahe, ob man lieber diese Leute vor gewalttätigen Auseinandersetzungen schützt oder sie ins "offene" Messer laufen lässt. Unter der Voraussetzung, dass die NPD das Konzert massiv gestört hätte, hätte das Konzert keinen Sinn gemacht. Welche Eltern hätten ihre Kinder unter diesen Androhungen zum Konzert geschickt oder wären selber erschienen ???????
Eine Schlagzeile: Wecker vor leeren Stuhlrängen, weil die NPD gedroht hat und alle (oder viele) haben aus Angst gekuscht - wäre auch keine bessere gewesen.

Polizeischutz für ein Konzert wird´s wohl kaum geben und dürfte wohl auch nicht gerade einladend sein.
Fraglich ist eher, dass hier kein Ausweichort gefunden werden konnte. Das zu glauben, fällt schon schwerer. Da haben sicher auch andere als die Politiker ihre Bedenken gehabt (z.B. Lokale, Kinos, etc...) und so viel Frauentagsfeiern finden heutzutage nicht mehr statt.
Nordlicht schrieb:
Wer so argumentiert, für den ist die NPD eine "normale" Partei, die nahtlos in ein demokratisches Raster einzuordnen wäre.
Da die Partei nicht verboten ist und von jedem gewählt werden kann, ist sie eine "normale" Partei - leider.
Die Auseinandersetzung mit solchen Leuten muss einfach anders laufen, als dass nur jedesmal eine Re-aktion auf eine Aktion von denen läuft. Hätte mit diesem Konzert bei einer ordentlichen - vor allem politisch vorausschauender - Organisation so sein können.
Gruß
Rex2005
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Diana
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Konstantin Wecker Konzert in Halberstadt wegen NPD abgesagt

Beitrag von Diana »

Hallo!
Nordlicht schrieb:
Wer so argumentiert, für den ist die NPD eine "normale" Partei, die nahtlos in ein demokratisches Raster einzuordnen wäre.
Rex2005 schrieb:
Da die Partei nicht verboten ist und von jedem gewählt werden kann, ist sie eine "normale" Partei - leider.

Das sehe ich genauso wie Siegrun. Solange die Partei nicht verboten ist, können wir sie alle noch so sch*** finden - sie hat genau die gleichen Rechte wie alle anderen auch. Das ist nun mal das Wesen einer Demokratie und ja, Andreas, dann ist die NPD auch "nahtlos in ein demokratisches Raster einzuordnen", wie du es ausdrückst. Alles andere wäre undemokratisch.
Würde man einer Partei wie der NPD Rechte streitig machen, die andere Parteien geniessen, dann würde man einer Propaganda Tür und Tor öffnen, die die Unterdrückung von Meinungsfreiheit anprangert und wer will das schon von Seiten dieser Partei?!
Es gibt den Begriff der
"Wehrhaften Demokratie". Diese hat schon einmal in der Vergangenheit zu Berufsverboten geführt und auch andere Massnahmen waren und sind äusserst umstritten. Ich persönlich halte das für eine sehr kniffelige Angelegenheit.
Wenn man sich auf demokratische Weise gegen seine Feinde wehren will, dann wäre z.B. im Fall des Wecker-Konzerts - so wie Siegrun das auch gesagt hat - vielleicht einfach etwas mehr Phantasie der Veranstalter gefragt gewesen, um eine vernünftige Lösung zu finden.
Gruss, Diana
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Piet
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Konstantin Wecker Konzert in Halberstadt wegen NPD abgesagt

Beitrag von Piet »

Hallo,
also für mich ist die NPD keine „normale“ Partei. Weder mit noch ohne Anführungszeichen. Sie ist eine legale Partei. Das ist für mich aber keineswegs normal.
Meiner Meinung nach verstößt diese Partei immer wieder gegen das Fundament, oder anders gesagt, den minimalen gemeinsamen Nenner unserer Gesellschaft, das Grundgesetz. Mit ihrer Politik, ihren Meinungen und ihren Zielen appelliert diese Partei an die niedrigsten Instinkte im Menschen. Die Meldungen von einer Zunahme rechter Gewalt müssten eigentlich gesellschaftlich die Alarmglocken läuten lassen. Das Gegenteil ist der Fall, sie sind noch nicht einmal mehr eine Pressemeldung wert. Auch das scheint inzwischen völlig „normal“ zu sein, in unserer Demokratie.
Auch auf die Gefahr hin, dass ich mit diesem Beitrag als undemokratisch verteufelt werde, nehme ich mir das (demokratische) Recht heraus, diese Partei, bzw. ihre Ziele als undemokratisch und menschenverachtend zu bezeichnen.
Piet
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Diana
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Konstantin Wecker Konzert in Halberstadt wegen NPD abgesagt

Beitrag von Diana »

Lieber Piet!
also für mich ist die NPD keine „normale“ Partei. Weder mit noch ohne Anführungszeichen. Sie ist eine legale Partei

Ich verstehe, was du meinst, das geht mir schon ähnlich... aber ich habe natürlich "legal" mit "normal" gemeint.
Auch auf die Gefahr hin, dass ich mit diesem Beitrag als undemokratisch verteufelt werde, nehme ich mir das (demokratische) Recht heraus, diese Partei, bzw. ihre Ziele als undemokratisch und menschenverachtend zu bezeichnen.

Wenn die NPD wirklich undemokratisch wäre, dann müsste, könnte und sollte sie verboten werden.
Ich käme nie auf die Idee, dich als undemokratisch zu verteufeln, Piet, und ich hoffe auch, dass niemand mich hier für einen Sympathisanten der Rechten hält, nur weil ich der Ansicht bin, dass eine nicht verbotene Partei eben auch gewisse Rechte hat, zumindest die gleichen wie alle anderen Parteien.
Vielleicht sollten wir lieber über die Frage diskutieren, ob eine Partei, die zumindest fragwürdige Ziele vertritt, nicht doch besser verboten werden sollte. Allerdings ist mir auch die Argumentation geläufig, dass eine Partei eben leichter zu kontrollieren ist, weil sie sich an gewisse Regeln halten muss - eine rechte Untergrundgruppierung wäre aber genauso gefährlich wie die RAF z.B. - dem kann man eigentlich nur schwer widersprechen. Es bleibt wohl ein Dilemma...
Gruss, Diana
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Piet
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Konstantin Wecker Konzert in Halberstadt wegen NPD abgesagt

Beitrag von Piet »

Liebe Diana,
Ich käme nie auf die Idee, dich als undemokratisch zu verteufeln, Piet, und ich hoffe auch, dass niemand mich hier für einen Sympathisanten der Rechten hält, nur weil ich der Ansicht bin, dass eine nicht verbotene Partei eben auch gewisse Rechte hat, zumindest die gleichen wie alle anderen Parteien.

Ich habe das auch nicht im entferntesten so verstanden oder dich mit meinem Beitrag in die Nähe der Rechten rücken wollen.
Ich stelle nur immer wieder fest, dass bestimmte Entwicklungen in unserer Gesellschaft mittlerweile als normal hingenommen werden, die vor Jahren noch unvorstellbar gewesen wären. Deshalb habe ich diesen Beitrag geschrieben.
Es hat die Rechte immer schon gegeben. Es wird wohl auch immer Menschen geben, die sich den Zielen der Rechten verpflichtet fühlen. Vielleicht muss das eine Demokratie aushalten können.
Ich bin mir im aktuellen Fall nicht sicher, welches die beste Handlungsweise aller Beteiligten (Verwaltung, Konstantin Wecker) gewesen wäre. Ich bin aber mit Euch einer Meinung, dass das Resultat auf jeden Fall schlecht ist. Das die NPD die Möglichkeit hat, einer Verwaltung zu diktieren, was sie zu tun oder zu lassen hat, ist ein falsches Signal.
Liebe Grüße
Piet
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Konstantin Wecker Konzert in Halberstadt wegen NPD abgesagt

Beitrag von Diana »

Lieber Piet!
Ich bin mir im aktuellen Fall nicht sicher, welches die beste Handlungsweise aller Beteiligten (Verwaltung, Konstantin Wecker) gewesen wäre. Ich bin aber mit Euch einer Meinung, dass das Resultat auf jeden Fall schlecht ist. Das die NPD die Möglichkeit hat, einer Verwaltung zu diktieren, was sie zu tun oder zu lassen hat, ist ein falsches Signal.

Ja, das Ergebnis ist zweifellos schlecht. Ob es aber wirklich nur an einem vorauseilenden Gehorsam der Politiker lag oder womöglich doch an einer mangelhaften und unsensiblen Vorbereitung - das ist wohl offen. Ich denke, es liegt in der Pflicht von Politikern - aber auch den Veranstaltern von solchen Konzerten - dafür zu sorgen, dass den Rechten kein Schlupfloch bleibt und man am Ende selber den Kürzeren zieht. Das ist definitiv schlecht gelaufen.
Gruss, Diana
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Konstantin Wecker Konzert in Halberstadt wegen NPD abgesagt

Beitrag von Rex2005 »

Hallo,
Wecker war heute Thema im Bundestag. Da wurde genauso diskutiert wie hier auch. Einerseits die Meinung, dass man vor den Rechten nicht kuschen sollte, andererseits, dass gerade so sich die NPD wieder in der Öffentlichkeit präsentieren konnte.
Halberstadt organisiert jetzt aber im Sommer ein Open-Air mit Wecker!
Na also es geht doch - wenn auch immer erst hinkend!
Gruß
Rex2005
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Konstantin Wecker Konzert in Halberstadt wegen NPD abgesagt

Beitrag von Skywise »


Rex2005 schrieb:
Halberstadt organisiert jetzt aber im Sommer ein Open-Air mit Wecker!
Na also es geht doch - wenn auch immer erst hinkend!
Ohne Dich bremsen zu wollen - die Organisation des Open Air stand bereits fest, bevor die Absage des Konzerts offiziell wurde. Bereits in seiner ersten Stellungnahme hat Wecker auf diess Open Air hingewiesen.
Mal ganz abgesehen davon, daß es ja eigentlich niemals um Wecker an sich ging ... oder um das Konzert an sich ... oder um den Konzertort ... es ging nur um die etwas unglückliche Konstellation unter besonderer Berücksichtigung des vorgesehenen Zeitpunkts :-D
Gruß
Skywise
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Konstantin Wecker Konzert in Halberstadt wegen NPD abgesagt

Beitrag von Rex2005 »


Skywise schrieb:
die Organisation des Open Air stand bereits fest, bevor die Absage des Konzerts offiziell wurde.


hm, wurde in den Nachrichten so verkauft, als wenn es erst durch die Diskussion hinterher eingerührt wurde.
Ansonsten stimme ich Dir zu.
Gruß
Rex2005
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Konstantin Wecker Konzert in Halberstadt wegen NPD abgesagt

Beitrag von Skywise »


Rex2005 schrieb:
hm, wurde in den Nachrichten so verkauft, als wenn es erst durch die Diskussion hinterher eingerührt wurde.

Dann hatte die Tagesschau am 8. März die Hellseherkugel auf Empfang, als sie meldete:
Immerhin tritt Wecker zum Ausgleich heute in einem Gymnasium im thüringischen Jena auf. Außerdem wolle er im Sommer ein Open-Air-Konzert in Halberstadt veranstalten, kündigte Wecker gegenüber der "Thüringer Landeszeitung" an.

:-D
Einen oder zwei Tage später ging nochmal eine Mitteilung durch einige Seiten, daß Halberstadt (natürlich) dieses Konzert bereits genehmigt hätte ... aber dazu finde ich leider keine Quellen mehr (die Meldung habe ich einem Live-Ticker entnommen). Also - ist zwar nett vom Bundestag, daß er sich selbst auf die Schulter klopfen will, aber es ist unberechtigt :-D
Gruß
Skywise
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