wer im Foren-Lexikon unter dem Begriff Liedermacher nachschaut, wird folgende Definition finden:
"Sänger, die selbst Text und Musik eines Stückes schreiben, es meist allein interpretieren und sich in ihrer Gestaltung sowohl vom Schlager als auch dem anspruchsvolleren Kunstlied absetzen wollen..."
Diese Definition möchte ich mit zwei Textzitaten in Frage stellen. Exemplarisch habe ich je einen Text aus dem Liedermacher- und einen aus dem Schlagergenre ausgesucht! (Ich habe durch meine Eltern ein unauslöschliches Schlagerwissen aus den 70er Jahren

"Mein Freund der Baum ist tot,
er fiel im frühen Morgenrot.
Du fielst heut früh, ich kam zu spät,
du wirst dich nie im Wind mehr wiegen,
du mußt gefällt am Wege liegen,
und mancher, der vorüber geht,
der achtet nicht den Rest von Leben
und reißt an Deinen grünen Zweigen,
die sterbend sich zur Erde neigen.
Wer wird mir nun die Ruhe geben,
die ich in Deinem Schatten fand?
Mein bester Freund ist mir verloren,
der mit der Kindheit mich verband..."
"Nun, Freunde, lasst es mich einmal sagen:
Gut, wieder hier zu sein, gut, euch zu sehn.
Mit meinen Wünschen, mit meinen Fragen
fühl ich mich nicht allein, gut, euch zu sehn.
Wer daran glaubt, alle Gefahren
nur auf sich selbst gestellt zu überstehn,
muß einsam werden und mit den Jahren
auch an sich selbst zugrunde gehn.
Nun, Freunde, lasst es mich einmal sagen: ...
Und soll mein Denken zu etwas taugen
und sich nicht nur im Kreise drehn,
will ich versuchen, mit euren Augen
die Wirklichkeit klarer zu sehn.
Nun, Freunde, lasst es mich einmal sagen: ..."
Dann bin ich mal auf eure Argumentation gespannt...
Grüße aus Jena,
Bianca
P.S. Ideen für weitere (provokative) Fragen? Mailt mir!!
