Heute erscheint in der "Heilbronner Stimme" ein Interview, daß Thomas Joppig mit Reinhard Mey geführt hat. Es wird ebenfalls im neuen Pressearchiv für registrierte Mitglieder verfügbar sein.
Ihr findet es momentan auch online unter:
http://stimme.de/
Ein Auszug aus dem Interview beantwortet (und beendet) die hier geführte Diskussion wahrscheinlich umfangreich:
Stimme: Sie werden in zwei Jahren 65, ein Alter in dem sich Arbeitnehmer zur Ruhe setzen. Sie aber nicht, oder?
Mey: Nein, ich habe mir so lange ich denken kann, gewünscht und erträumt, diesen Beruf zu machen. Und jetzt möchte ich mich daran erfreuen, so lange ich kann. Über das Alter habe ich mir das letzte Mal am Abend vor meinem 30. Geburtstag Gedanken gemacht. Damals ging mir der Spruch „Trau keinem über 30“ durch den Kopf, und ich habe mich gefragt, wie es mit mir weiter gehen soll. Seither empfinde ich es als eine schöne und aufregende Erfahrung, älter zu werden, und einem immer größeren Katalog von Dingen im Leben zu haben, die mir widerfahren sind. Es war toll, 18 oder 28 zu sein, aber das muss ich jetzt nicht noch mal haben. Ich möchte in diesem Augenblick leben, weil man nicht weiß, wie viele noch kommen.
migoe