*Nun handelt es sich bei diesem Blogeintrag ja nicht um einen musikalischen Mashup und mittlerweile habe ich erfahren, dass es unterschiedliche Meinungen/Einstellungen dazu gibt, was genau dieser Betriff bedeutet. Bei YouTube gibt es dazu viele Videos, mir hat dieses zugesagt:Mashups (siehe Wikipedia ) sind Samplings, bei denen zwei oder mehr Musikstücke zu einem zusammengesamplet werden. Die »Mashup«-Textreihe kapriziert sich auf Schlüsselsongs – wobei in jeder Folge zwei vergleichbare Popmusik-Stücke im Mittelpunkt stehen. Die Folgen:
Mashup Vol. 1: Hardrock versus Country
Mashup Vol. 2: Stones versus Dylan
Mashup Vol. 3: Feuerzeugballaden
Mashup Vol. 4: Funk versus Soul
Mashup Vol. 5: Wader versus Scherben
Mashup Vol. 6: Clash versus Cure (folgt)
► Text anzeigen
Der Autor räumt ein:
und versucht dennoch in seinem Artikel einen Vergleich zu machen und aus meiner Sicht gelingt ihm das nicht, obwohl ich es sehr interessant finde, dass er es überhaupt versucht.Wader und die Scherben: In Einzelsongs lassen sich die beiden Paradebeispiele musikalisch widerständigen Schaffens kaum vergleichen. Welcher Song sollte es sein? Wader verfasste lyrische Stücke, die punktgenau den Zeitgeist der frühen Siebziger trafen. Beispiele: »Charley« (siehe Clip unten) oder, bis heute die Wader-Nummer schlechthin, »Heute hier, morgen dort«. Mit im Ouevre enthalten waren ziemlich wüste Titel wie der Ihr-könnt-mich-alle-mal-Talkingblues »Kokain« oder die surreale Geschichte vom »Tankerkönig« – eine launische Moritat über Erfolgserlebnisse und Beschränkungen individueller Verweigerung. Die »spontaneistischen« Ausrutscher der Anfangsjahre machte der Sänger später wieder gut. Allerdings waren auch die Arbeiter- und sonstigen Lieder seiner mittleren Phase (Beispiel: »Leben einzeln und frei«) von einer Ernsthaftigkeit und Tiefe geprägt, die dem Großteil der parteipolitisch fokussierten Agitprop-Barden abging. Bei den Scherben ist die Suche nach dem »Schlüsselsong« ebenso schwer. Die »unpolitischeren« Songs, wie sie ab Mitte der Siebziger entstanden (Beispiel: »Land in Sicht«), führten regelmäßig zu Auseinandersetzungen vor oder auch auf der Bühne. Mit einzubeziehen ist in beiden Fällen das »Spätwerk« – in Waders Fall persönlichere Lieder eines abgeklärten Immer-Noch-Linken sowie die Zusammenarbeit mit Konstantin Wecker, im Fall der Scherben der Sonderfall Rio Reiser, die Rosenkriege um das Vermächtnis der Band und schließlich unterschiedliche Reunion-Versuche.
Vielleicht geht es Euch ja auch so oder es ist Euch völlig egal oder ihr seid ganz anderer Meinung. Wie dem auch sei, wer sich mit Hannes Wader und seinen Liedern beschäftigt, freut sich vielleicht über einen Hinweis auf diesen Artikel, und wenn nicht, einfach ignorieren.