Hallo Phillipp,
bei "Das kleine Licht" gefällt mir, dass die Musik locker und fröhlich rüberkommt, der Text bzw. sein Inhalt aber eigentlich reichlich deprimierend ist. Ich bin ein kleines Licht, ich kann nix, alles was ich anfange, geht schief... So in dem Sinne, wenn ich nur den Text lesen würde, wäre er mir wahrscheinlich zu negativ. Aber durch die fröhliche Musik ensteht ein Bruch, weil sie so gar nicht zu dem eigentlich deprimierenden Text zu passen scheint. Und gerade das gefällt mir an dem Lied, weil es mich, wenn ich gerade mal nicht so gut drauf bin, an mir selbst zweifle, anregt, mein gerade ach so deprimierendes mit einem selbstironischen Augenzwinkern zu sehen... Und vielleicht geht es mir dann gleich schon besser...
Diese Wirkung könnte vielleicht noch verstärkt werden, wenn das Lied von einer Band, also mit mehreren verschiedenen Instrumenten, begleitet wird. Aber Du hast mich mit Deiner tollen Ukulelen-Begleitung auch irgendwie gleich darauf gebracht, mit meinem "inneren Ohr" eine Band (vielleicht in der Art New Orleans-Jazz oder so...) zu hören...
Jadenfalls Danke für das Lied!
Liebe Grüße
Carschti
"Wenn man als junger Mensch aussah wie ein Hippie und sich einigermaßen treu geblieben ist, sieht man als alter Sack halt aus wie ein Penner und nicht wie Joschka Fischer."
Harry Rowohlt (1945-2015)