Charlotte schrieb:
Hallo Westwind,
dann würde ich dir ,,In eisigen Höhen" von John Krakauer empfehlen. Ich glaube, das würde dir dann auch gefallen. Das Buch war die Vorlage für den Film ,,Everest", ist aber, wie meistens bei einer Verfimung" besser.
LG Charlotte, die gerade mit der Familiensaga ,,Das achte Leben (für Brilka)" geistig in Georgien unterwegs ist.
Ich las neulich besagtes Buch "In eisige Höhen" von Jon Krakauer. Es war sehr beeindruckend.
Der Journalist und Bergsteiger Jon Krakauer nahm 1996 an einer von mehreren zeitgleich stattfindenden Expeditionen auf den Mount Everest teil und wurde Zeuge der dramatischen Umstände, unter denen einige Bergsteiger ums Leben kamen.
Neben den erschütternden Ereignissen umreißt Krakauer aber auch die Geschichte der ersten Everest-Besteigungen. Die abgedruckten Photos lassen einen Flachland-Tiroler wie mich nur erahnen, um welche Dimensionen es sich handeln mag, in die sich die Bergsteiger vorwagen.
Der Ausgang der Katastrophe ist bekannt, der 2015 erschienene Film "Everest" war ein kommerzieller Erfolg und belebte noch mal die Verkaufszahlen des Buches.
Krakauer beschreibt die kommerziellen Expeditionen, bei denen auch unerfahrene Bergsteiger, die physisch und psychisch den Herausforderungen teilweise nicht gewachsen sind, von Bergführen möglichst bis auf den Gipfel begleitet werden, zwar mit einer gewissen journalistisch kritischen Distanz, aber er kann sich der Faszination der Bergwelt doch nicht entziehen.
Ich fand das Buch sehr beeindruckend. Mit der Bergsteigerei in solchen Höhen kann ich selber nicht viel anfangen, aber ich kann ansatzweise nachvollziehen, was manche Menschen antreibt, solche Herausforderungen anzugehen und die eigenen Grenzen auszuloten. Mir persönlich reichte es vollkommen, mal auf den Gran Cir am Grödner Joch in Südtirol "geklettert" zu sein. Und wenn ich dann den ein oder anderen Hügel mit dem Rad erklimme, genieße ich auch das Gefühl, den Berg ohne abzusteigen erklommen zu haben
.
Den Film werde ich mir nicht anschauen. Da habe ich mir den Trailer angeschaut, und das war für mich abschreckend genug.
Das Buch hingegen kann ich - auch bzw. insbesondere auch für Nicht-Bergsteiger - empfehlen.
Georg