Hannes Wader: "Nah dran" (VÖ 24.08.2012)

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Hannes Wader: "Nah dran" (VÖ 24.08.2012)

Beitrag von Benutzer 76 gelöscht »

Ihr Lieben,
das neue Album "Nah dran" von Hannes Wader erscheint am 24. August 2012. Die genaue Titelliste ist noch nicht veröffentlicht, aber auf seinen Tourneen hat Hannes zuletzt zahlreiche bislang unveröffentlichte Lieder gesungen, die auf dem Album erscheinen könnten.
In der Ballade "Boulevard Saint Martin No. 11" beschreibt Hannes das bedrückende Schicksal des jüdischen Antifaschisten und Kommunisten Peter Ringold in Paris. In "Der Drachen" erinnert sich Hannes daran, wie er als Kind einen Drachen baute - und gibt en passant eine recht genaue Bauanleitung. Von dem Hildesheimer Dichter Manfred Hausin, zu dessen 60. Geburtstag Hannes erst kürzlich in Hildesheim aufgetreten ist, vertonte er das Gedicht "Dass wir so lang leben dürfen". Weitere bislang unveröffentlichte Lieder der aktuellen Tourneen: "Nichts mehr" (eine Übertragung des Liedes "Last thing on my mind" von Tom Paxton), "Die welken Blätter" (eine Übertragung des Liedes "Les feuilles mortes" von Jacques Prévert), "Seit Ewigkeiten" (eine Übertragung des Liedes "Turn, turn, turn" von Peter Seeger) und "Alter Freund" (zur Erinnerung an Franz Josef Degenhardt). Neu sind auch die Titel "Nah dran", "Lied vom Tod" und "Um eine bessere Welt zu schaffen".
Lieben Gruß,
Marc
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Hannes Wader: "Nah dran" (VÖ 24.08.2012)

Beitrag von Benutzer 76 gelöscht »

Ihr Lieben,
hier nun der offizielle Pressetext zum neuen Album, den ihr auch bei www.hanneswader.de  findet! :-)
Lieben Gruß,
Marc

Hannes Wader - Nah dran

Hannes Wader ist eine Legende – schon jetzt. Viele seiner Lieder sind Allgemeingut geworden, werden von Generation zu Generation weitergegeben und immer wieder neu gesungen. Wer kennt nicht Heute hier, morgen dort, das mittlerweile zu den beliebtesten deutschen Volksliedern gerechnet werden kann. Er ist der Autor und Interpret von Liedern, die intimste Empfindungen ausdrücken, was er seit seinem ersten Album von 1969 eindrucksvoll unter Beweis stellt. Er ist aber auch der Volkssänger und der politische Mensch, der Stellung bezieht, sich mit seinen Liedern einmischt und damit zu wichtigen Bewegungen in den letzten Jahrzehnten den „Soundtrack“ geliefert hat.
Jetzt, kurz nach seinem 70. Geburtstag, erscheint endlich - nach einer langen Zeit von sechs Jahren - eine neue CD mit neuen Liedern von Hannes Wader: Nah dran.
Das Warten hat sich gelohnt. Das Album ist ausgereift und abwechslungsreich, hat Groove, Humor und Haltung. Vom Lied, vom Folksong, von Country und Reggae, vom deutschen Volkslied bis hin zum französischen Valse-Musette: hier fließt an musikalischen Stilen vieles zusammen, um der Vielfalt der Lieder und ihrer Texte gerecht zu werden. Das Ensemble an hervorragenden Musikern, das Hannes Wader bei dieser Produktion unterstützt (u.a. Jo Barnikel, Nils Tuxen, Benjamin Hüllenkremer), macht das Ganze perfekt. Man spürt die Harmonie und das Verständnis. Man hört, dass die Musik dadurch wahr wird und lebt.
Im Eingangslied Dass wir so lang leben dürfen heißt es: „Stark wie Eichen, die nicht weichen, zart wie Seerosen auf Teichen.“ Diese Metapher trifft sehr genau das, was Hannes Waders Liedkunst ausmacht. Sie ist ungebeugt und kraftvoll, aber auch zart und zerbrechlich. Auch auf diesem Album. Ob in Der Drache Bilder aus Waders eigener Kindheit auftauchen oder ob mit Boulevard St. Martin der Widerstandskämpfer Peter Gingold geehrt und ein Zeichen gegen das Vergessen gesetzt wird, immer strahlt Klarheit und Liebe aus den Worten, hat seine Stimme Kraft und Schönheit. Eine ebenso gefühlvolle wie zärtliche Hommage an den im vergangenen Jahr verstorbenen Kollegen Franz Josef Degenhardt findet sich in dem musikalischen Nachruf Alter Freund. Das Degenhardt-Lied Jeder Traum geht dieser berührenden Ehrung des alten Weggefährten voraus. Genau so behutsam und umsichtig wurden die weltbekannten Songs von Pete Seeger, Tom Paxton und Jacques Prévert von Hannes Wader mit eigenen deutschen Texten versehen – und dadurch auch zu eigenen Liedern.
Auch der Wader-typische schwarz-trockene Humor kommt auf diesem Album nicht zu kurz. Im Titellied schildert der Sänger seine – zum Teil selbst gemachten – Erfahrungen beim Kennenlernen des weiblichen Geschlechts (was davon tatsächlich biographisch ist, überlässt er freilich der Phantasie des Hörers) und macht daraus einen vor Komik strotzenden Reggae. Wortwitz und Ironie werden hier zu großer Kunst. Ähnlich wie in Mahlzeit, wobei man allerdings darauf achten sollte, dass einem beim Lachen nicht der sprichwörtliche Bissen im Schlund stecken bleibt. Sogar den Gedanken an das eigene Ende verpackt der Künstler im Lied vom Tod in ein augenzwinkerndes episches Vermächtnis. Übrigens sein zweites nach dem Kleinen Testament aus dem Jahr 1976.
Mit seinem neuen Album Nah dran ist Hannes Wader auf der Höhe der Zeit und geht weiter – ungeachtet aller Trends und Moden – seinen eigenen Weg. Mit Liedern, die (wie von ihm gewohnt) lange halten werden - und von denen man manche nie mehr vergisst.
Quelle: www.hanneswader.de 
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Hannes Wader: "Nah dran" (VÖ 24.08.2012)

Beitrag von Benutzer 63 gelöscht »

Bei Amazon unter "Schlager + Volksmusik" gelistet. :-D Danke für die Infos, meine Erwartungen sind leicht gedämpft; die Lieder, die er in letzter Zeit so eindeutscht, haben mir beim letzten Konzert nicht durchweg gefallen. Aber ich freu mich trotzdem auf den 24.8.!
Viele Grüße
Jürgen
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Hannes Wader: "Nah dran" (VÖ 24.08.2012)

Beitrag von Benutzer 76 gelöscht »

Ihr Lieben,
dieses nettes Filmchen steigert die Vorfreude auf das neue Album: "Nah dran" - Albumdokumentation.
Und hier die Titelliste:
01. Dass wir so lang leben dürfen
02. Ich werd' es überstehn (Last Thing On My Mind)
03. Nah dran
04. Der Drachen
05. Boulevard St. Martin
06. Die welken Blätter (Les feuilles mortes)
07. Mahlzeit
08. Jeder Traum
09. Alter Freund
10. Seit Ewigkeiten (To Everything There Is A Season – Turn, Turn, Turn)
11. Was keiner wagt
12. Lied vom Tod
Quelle: Amazon

Lieben Gruß,
Marc
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Hannes Wader: "Nah dran" (VÖ 24.08.2012)

Beitrag von Benutzer 63 gelöscht »

Interview junge welt zur CD und überhaupt ;o)
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carlini
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Hannes Wader: "Nah dran" (VÖ 24.08.2012)

Beitrag von carlini »

Nur der Vollständigkeit halber.......es gibt auch eine sogenannte "enhanced Version" mit folgenden Zusatztiteln:
1.: Lied vom Tod (Fortsetznung)
2.: Sto Perigiali to Krifo (Um eine bessere Welt....)
3.: Die Mädchen in den Schänken
4.: Wooden Heart (Muss I denn....)
5.: Mürrisch sitzen sie und maulen
Nun.....ich habe die CD zugegebenerweise noch nicht intensiv gehört....aber einen ersten Eindruck habe ich mir doch schon verschaffen können. Für meinen persönlichen Geschmack ist ein Großteil der Lieder mit countryähnlichen Rhythmen und sonstigem musikalischem "Schnickschnack" zu sehr zugekleistert......leider, leider...leider.
Dies ist jedoch ganz eindeutig mein persönlicher Geschmack.....ich liebe halt Hannes pur.....Stimme und Gitarre......das genügt in meinen Augen völlig.
Bestimmt gibt es aber auch Zuhörer mit anderem Empfinden, solche denen die musikalischen Arrangements auf diesem Werk mehr zusagen als mir. Weiss nicht....ich rede halt nur für mich.
Ein Grund mehr mich auf das Konzert im November 2012 in Mannheim zu freuen in welchem ich Hannes wieder in puristischer Besetzung geniessen kann !!
Beste Grüße: Karl
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Skywise
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Hannes Wader: "Nah dran" (VÖ 24.08.2012)

Beitrag von Skywise »


carlini schrieb:
Nun.....ich habe die CD zugegebenerweise noch nicht intensiv gehört....aber einen ersten Eindruck habe ich mir doch schon verschaffen können. Für meinen persönlichen Geschmack ist ein Großteil der Lieder mit countryähnlichen Rhythmen und sonstigem musikalischem "Schnickschnack" zu sehr zugekleistert......leider, leider...leider.
Dies ist jedoch ganz eindeutig mein persönlicher Geschmack.....ich liebe halt Hannes pur.....Stimme und Gitarre......das genügt in meinen Augen völlig.
Öhm. Das würde ich aber für Wader-Verhältnisse als ziemlich untypisch ansehen, insbesondere auf seinen Studioalben. Sooo viele Sachen gibt's da nun wirklich nicht, auf der man nur (eine) Gitarre und seine Stimme hört (explizit ausgenommen seien die beiden Alben "eigene Lieder" und "Kleines Testament"), und selbst bei den Live-Aufnahmen wirken noch häufig genug Gastmusiker mit, die den Aufnahmen einen Folk-, Country- oder Sonstwas-Stempel aufdrücken (auch da die Ausnahme: "Arbeiterlieder", aber da wirken ja auch genug andere Leute vor der Bühme mit) ...
Gruß
Skywise
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carlini
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Hannes Wader: "Nah dran" (VÖ 24.08.2012)

Beitrag von carlini »

Hmmmmm....da Du Dich auf mein Post beziehst eine kurze Antwort.
Es geht mir im entferntesten darum "wadertypische" Instrumentierungen zu beschreiben......ich möchte einfach nur zum Ausdruck bringen....wie mir die neue CD gefällt.....und was daran eventuell nicht.
Sicher bist du der weitaus bessere Waderkenner als ich und kannst deswegen allgemeingültige Aussagen treffen....ich beschränke mich mehr auf die Schilderung meiner persönlichen Empfindungen.
Und....ja es stimmt.....es muß so in den 1970ern gewesen sein....da hat Hannes Wader auch bei Auftritten musikalische Ergänzung gesucht....Kontrabass, Knopfakkordeon und so weiter......diese Phase ging aber schnell vorüber. An eine zweite Gitarre......ich glaube Bärenz spielte die....kann ich mich auch erinnern.
Ansonsten denke ich gerne an viele Waderkonzerte zurück welche er in großartiger Manier in den meisten Fällen allein bestritten hat....so rund 70 dürften da schon zusammengekommen sein in den letzten 40 Jahren........
Beste Grüße: Karl
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Viktor
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Hannes Wader: "Nah dran" (VÖ 24.08.2012)

Beitrag von Viktor »

Hallo Karl (und alle anderen),
da stimme ich dir ganz zu: Bin auch ein großer Fan von Wader in der 1-Mann-Besetzung. Und oft finde ich dann Studioversionen von Songs zu dick arrangiert...
Auf dem neuen Album teilweise auch. Beim ersten Hören von "Dass wir so lang leben dürfen" z.B. war ich direkt recht skeptisch. Klingt teilweise doch erstmal etwas befremdlich - spätestens, wenn dieses jazz-mäßig gespielte Schlagzeug einsetzt...
Habe ich mir aber alles nun schon "schöngehört".
Und muss außerdem Skywise zustimmen: Im Vergleich mit anderen Studioalben ist das eigentlich noch recht dezent. Auch die Wader-Puristen kommen ja zum Glück auf ihre Kosten - "Der Drachen", "Jeder Traum", "Alter Freund" z.B. kommen für meinen Geschmack angemessen zart arrangiert daher. Und die Bonus-CD, bis auf Sto Perigiali, sowieso :-)
So viel zu den Einzelheiten.
Habe noch gar nicht gesagt, dass mir das Album als Ganzes sehr gut gefällt. Lieblingslieder momentan: "Boulevard St. Martin" und "Alter Freund".
Schöne Grüße
Viktor
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Hannes Wader: "Nah dran" (VÖ 24.08.2012)

Beitrag von Benutzer 76 gelöscht »

Ihr Lieben,
In seiner über 40-jährigen Karriere ist Hannes Wader erstmals der Sprung in die Top 20 der deutschen Hitparade gelungen. Mit seinem neuen Studioalbum "Nah dran" sicherte sich Hannes Wader Platz 18 der deutschen Album-Charts. "Nah dran" ist Hannes Waders erstes Studioalbum seit "Mal angenommen" im Jahr 2006. "Nah dran" gibt es neben der Standard-Version auch in einer Deluxe Edition mit einer Bonus-CD sowie als LP. Für 2013 hat Universal Music außerdem ein Live-Album von Hannes Wader angekündigt.
Quelle: www.musikmarkt.de , 05.09.2012

Gratulation, Hannes!
Ohne Zweifel hätte es jedes Album von Hannes in die Top 20 geschafft, wäre es von Universal so charmant angepriesen worden wie nun "Nah dran". Nun denn. Sowohl im Radio als auch im Fernsehen war Hannes in letzter Zeit oft zu hören und zu sehen. Ganz ungewohnt, diese Vermarktungsstrategie von Universal, aber als Liebhaber freut man sich natürlich, einen seiner Lieblingsliedermacher so häufig in den Medien sehen zu können. Sehr sympathische Gespräche waren dabei...
Derweil spielt Hannes vor ausverkauften Häusern - noch ein netter Nebeneffekt der neuen Vermarktung (Tipp: Karten sichern für die Herbst-Tournee, die jetzt, ganz offiziell, "Nah dran Tour" betitelt ist). Wader-Puristen, denen die Arrangements des neuen Albums zu überladen sind, sollten sich ein Konzert in ihrer Nähe nicht entgehen lassen. Die meisten Lieder der neuen CD sind im Programm - und manche Überraschung aus vergangenen Tagen, wie zum Beispiel "Alle Hügel" (Jahrgang 95).
Mir gefällt das neue Album ausgesprochen gut. Man spürt, dass alle Lieder im besten Sinne abgehangen und erprobt sind - einige singt Hannes seit einigen Jahren auf der Bühne und blieben lange Zeit unveröffentlicht. Mit 70 besingt Hannes natürlich andere Themen als mit 30, manchmal etwas altersmilde, aber schön zynisch ist er wieder geworden (großartig: "Lied vom Tod").
Lieben Gruß,
Marc
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Marth
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Hannes Wader: "Nah dran" (VÖ 24.08.2012)

Beitrag von Marth »

Nach langer Zeit des Mitlesens jetzt auch mal ein Post von mir in diesem schönen Forum:
Die Ankündigung von Universal für 2013 mit einem Live-Album klingt sehr spannend.
Möglicherweise handelt es sich um folgendes, evtl. aber auch um noch ein weiteres Album:
auf der Homepage von Allan Taylor:
http://www.allantaylor.com/news/index.html 

August 8, 2012
New Double CD, "Down the Years I Travelled" Coming Soon
Allan will be in the Stockfisch studio in Northeim, Germany next week to record songs for a new CD. As well as the songs Allan has written, he will be recording “The Sky” by Derroll Adams, “I followed her into the West” by Tom Paxton and the translation Allan made of Santino de Bartolo’s song, “The Cloud”.
The double CD “Down the Years I Travelled ...” is scheduled to be released within the next three weeks, and details will be available on the Orders page.
Details of the Hannes Wader/Allan Taylor live CD are being finalised, and the CD should be released in late Autumn.

Auf jeden Fall genug Gründe sich auf baldige weitere Neuheiten - und natürlich die anstehenden Konzerte - zu freuen.
Viele Grüße,
M
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fille
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Hannes Wader: "Nah dran" (VÖ 24.08.2012)

Beitrag von fille »

Lieber Wader-Fans,
ich habe gerade im Münchner Merkur einen ziemlich großen Artikel über das neue Album von Hannes gelesen. Das Album wurde dabei mit "American Records" von Johnny Cash verglichen. Das macht doch schon mal neugierig.
Beim Weiterlesen wurde ich noch neugieriger - auch etwas französisches "Les feuilles mortes" Die toten Blätter ist dabei und Pete Seegers turn turn turn.
Boahh! Ich glaube, ich brauche das Album :-D
Liebe Grüße, Marianne
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Skywise
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Hannes Wader: "Nah dran" (VÖ 24.08.2012)

Beitrag von Skywise »


fille schrieb:
ich habe gerade im Münchner Merkur einen ziemlich großen Artikel über das neue Album von Hannes gelesen. Das Album wurde dabei mit "American Records" von Johnny Cash verglichen. Das macht doch schon mal neugierig.
Das ist ein Vergleich, den ich überhaupt nicht nachvollziehen kann.
Beim Weiterlesen wurde ich noch neugieriger - auch etwas französisches "Les feuilles mortes" Die toten Blätter ist dabei und Pete Seegers turn turn turn.
Nur - erstens singt er beide Sachen auf Deutsch und zweitens bin ich bei beiden Liedern der Meinung, daß es sie nicht unbedingt auf dem Album gebraucht hätte. Ganz nett, ja, aber beide Stücke tummeln sich bei mir eher in zweiter Reihe.
Gruß
Skywise
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Hannes Wader: "Nah dran" (VÖ 24.08.2012)

Beitrag von Benutzer 63 gelöscht »

Na, turn turn turn und Die toten Blätter gehören für mich noch klar zur besseren Hälfte. Mein Favorit ist Boulevard St. Martin, und das Lied vom Tod ist halt recht witzig, noch witziger vielleicht das über die Frauen, obwohl ich die Passage, wo er (fiktiv) in den Osten fährt, um Sex im Tausch gegen Strumpfhosen zu haben, schon wieder eher eklig finde...:o)
Und die restlichen sieben, naja naja. Bin aber froh, daß die meisten Fans das positiver sehen :-)
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fille
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Hannes Wader: "Nah dran" (VÖ 24.08.2012)

Beitrag von fille »

Hallo zusammen,
jetzt wanke ich wieder.... Und dann noch eine Bemerkung bei Amazon>
Es ist peinlich, wie die alternden Fans ihren Star feiern! Er singt, als ob er in jeder Backe eine Kartoffel haette.
Was sagt ihr denn dazu....
Liebe Gruesse, Marianne
...deren Computer zur Zeit nicht gut funktioniert.....
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Hannes Wader: "Nah dran" (VÖ 24.08.2012)

Beitrag von Benutzer 63 gelöscht »

Ein anderer sagte, daß seine Stimme halt nun auch nachlasse. Wäre möglich....Er selbst meint, er sei noch gut bei Stimme. ;o) Also im Prinzip klingt er eigentlich wie immer, und ich denke, der das mit der Kartoffel sagt, hat keine Ahnung von Musik.
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einsamer_wolf
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Hannes Wader: "Nah dran" (VÖ 24.08.2012)

Beitrag von einsamer_wolf »

Hannes Wader eine versagende Stimme vorzuwerfen, halte ich für völlig daneben. Was soll in diesem Zusammenhang überhaupt der Hinweis auf die „alternden Fans“? Sicher hat Hannes viele Anhänger, die schon viele Jahre auf dem Buckel haben. Schließlich ist er ja gerade siebzig geworden; und wer Hannes einmal gehört und sich von ihm einnehmen lassen hat, der wird ihm Zeit seines Lebens seine Gefolgschaft nicht versagen. In seinen Konzerten sehe ich aber auch immer wieder ganz junge Gesichter, die sich an seinem Gesang und seinen Texten ebenso erfreuen wie die ganz Alten. Natürlich! Denn seine Stimme ist einmalig: in den Ohren der Alten wie der Jungen. Das macht ihre Qualität aus. Seine Stimme sorgt dafür, daß selbst Lieder, zu denen ich sonst keinen Zugang hätte, mir trotz alledem gefallen. Und selbst wenn sie nachgelassen hätte, was ich nicht finde (da stimme ich dir zu, Jürgen), kommt sie doch nach wie vor so strahlend daher wie die Sonne, die alles andere in den Schatten stellt. – Also Marianne, laß dich nicht abschrecken und hör’ in das Album hinein. Da kannst du gar keinen Fehlgriff tun. Es ist ein Alterswerk von Hannes, dem ich seit Wochen schon immer wieder gerne lausche!
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Viktor
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Hannes Wader: "Nah dran" (VÖ 24.08.2012)

Beitrag von Viktor »

Hallo Leute,
möchte mal wieder was zum Album sagen und erstmal ein paar der Diskussionspunkte aufgreifen:
Vergleich mit Johnny Cash/ American Recordings?
Würde auch sagen: Der Vergleich hinkt. Hannes hat sich hier ja nicht neu erfunden und einen Produzenten wie Rick Rubin zur Seite gestellt bekommen o.ä., er ist lediglich bei einer neuen Plattenfirma und macht da doch eigentlich das, was er immer gemacht hat (plus mehr Marketing :D). Bei Facebook (und anderswo?) gab's ja auch eine Weile Werbung a la "Der deutsche Johnny Cash ist zurück", aber verschwand dann zum Glück schnell wieder.
Gesang wie mit Kartoffeln im Mund/ alternde Fans feiern ihren Star?
Ja, also was heißt alternd? Alternd sind wir doch alle :-D. Nein, aber vielleicht gibt es wirklich manchmal die Gefahr, dass man aus Begeisterung für einen Künstler irgendwie blind ist für die Macken an einem neuen Werk. Aber ich versuche eigentlich immer, recht kritisch zu bleiben, und finde hier trotzdem beim besten Willen keinen Anhaltspunkt für schlechten Gesang von wegen Kartoffeln im Mund. Er singt gut, und für meinen Geschmack besser als auf den alten Platten. Früher würde ich eher (wie bei Reinhard Mey) Überbetonung attestieren - mit der "Altersmilde" kommt vielleicht etwas Mut zu zart gesungenen Passagen dazu, aber das heißt nicht, dass die Kraft fehlt...
Also, Marianne, ob dir das Album gefallen würde oder nicht, kann wohl keiner voraussagen, aber an der Qualität des Gesangs wird es bestimmt nicht scheitern. Ist wohl eher alles eine Frage der Song-Auswahl (mit der ich persönlich zufrieden bin).

Meine Eindrücke nach dem x-ten Hören
Auf dem Album gibt es 6 Songs, die 100% neue Wader-Originale sind, 1 Vertonung eines Gedichts von Manfred Hausin, 3 Songs, die Wader ins Deutsche übertragen hat, und 2 Cover-Songs.
Ich gehöre eher zu der Fraktion, die die Übertragungen von Turn turn turn, Les feuilles mortes und Last thing on my mind sehr gutheißen kann. Diese Songs, genau wie das Degenhardt- und Wecker-Cover, haben textlich nicht so eine große "Wucht" - sie erzählen nicht unbedingt viel Story, sondern konzentrieren sich eher auf einen Einzelaspekt und vermitteln eine entsprechende Stimmung. Das ist meiner Meinung nach ein guter Gegenpol zu den Wader-Originalen, die größtenteils mit viel Erzähl-Text daherkommen.
Ausnahme bildet da so ein bisschen Alter Freund (ein Lieblingslied von mir): Wunderbare Musik und eine vergleichsweise langsame Erzählstruktur mit toller Bildsprache. Jürgen, das Lied findest du auch eher zweitklassig? Hätte gedacht, dass das bei jedem ein Favorit sein muss, hehe - so verschieden sind Geschmäcker.
Dann ist da noch Boulevard St. Martin, das eine wahre Geschichte erzählt, bei der man quasi mitfiebern muss: Der jüdische Widerständler Peter Gingold flieht in Paris aus der Gewalt der Nazis. Super gemacht; ein tolles musikalisches Denkmal. Das Song-Konzept erinnerte mich beim ersten Hören ein bisschen an das in "Víctor Jara" (2001), aber natürlich nur entfernt.
Der Drachen schneidet (wie so oft bei Hannes) eine Kindheitserinnerung an. Gesangsmelodie und Versmaß sind aus einer Kategorie, die sehr konzentriertes Zuhören erfordert. Das wirkte auf mich anfangs irgendwie holprig, aber ist an sich typisch Hannes und gefällt mir mittlerweile gut. Eigentlich ein ganz zartes Lied.
Die anderen drei neuen Original-Songs können alle eher als humorvoll bezeichnet werden. Das sind bei mir dann meist die Lieder, die ich nicht allzu oft hören kann - nicht, weil sie schlecht gemacht sind, sondern weil der Witz natürlich irgendwann raus ist. Wobei ich hier zum Lied vom Tod und Nah dran sagen muss, dass ich beide trotz ihrer jeweils immensen Länge für sehr gut gemacht halte - alle Strophen haben ihre Berechtigung und irgendwie ihren eigenen Witz.
Mahlzeit, das sich u.a. mit Gründen beschäftigt, warum man eigentlich Vegetarier sein sollte, gefällt mir am wenigsten. Ich weiß noch nicht ganz, ob es am Arrangement oder am Songwriting liegt. Allerdings hat sich der Refrain mittlerweile gut in mein Ohr gefressen - eigentlich auch typisch Wader, einen längeren, prägnanten Satz mit einer eingängigen Melodie als Refrain zu verwurschteln (vgl. z.B. "Emma Klein" [1980] Will nur mal fragen....; "Stellungnahme" [2004] Ist Stillschweigen klüger....).
Hmmmm, so, jetzt hatte ich ja kaum was zu Meckern. Bin womöglich doch ein alternder Fan, der seinen Star preisen muss ;-)
Viele Grüße,
Viktor
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Skywise
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Hannes Wader: "Nah dran" (VÖ 24.08.2012)

Beitrag von Skywise »


Viktor schrieb:
Bei Facebook (und anderswo?) gab's ja auch eine Weile Werbung a la "Der deutsche Johnny Cash ist zurück", aber verschwand dann zum Glück schnell wieder.
Echt? :-D
Wahrscheinlich hat Gunter Gabriel dagegen klagen wollen ...
Mahlzeit, das sich u.a. mit Gründen beschäftigt, warum man eigentlich Vegetarier sein sollte, gefällt mir am wenigsten. Ich weiß noch nicht ganz, ob es am Arrangement oder am Songwriting liegt.
Wahrscheinlich daran, daß es überfrachtet ist. Ich glaube zwar, daß genau das die Absicht des Verfassers war, um zu verdeutlichen, wie schnell man an seine Grenzen stößt, wenn man sein Gewissen bemühen und "fair" konsumieren möchte, aber das hat natürlich seinen Preis. Das Lied halte ich für gar nicht mal so schlecht, aber aus den ganzen Problemen hätte man schon eher einen kompletten Zyklus oder eine Oper machen können :-)
Gruß
Skywise
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Hannes Wader: "Nah dran" (VÖ 24.08.2012)

Beitrag von Benutzer 63 gelöscht »

Ach Viktor, wie gerne würde ich das Lied "Alter Freund" mögen - aus naheliegenden Gründen! Aber es geht nicht. Wie er da umständlich das mit dem Schatten erklärt...keine Dichte, keine Inspiration, nur viel gute Absicht, die ich zwar anerkenne...naja.
Aber das peinlichste Lied ist für mich auch das mit den vergeblichen Versuchen sein Leben oder zumindest seine Ernährung zu ändern. Ist schwer zu beschreiben, deshalb versuch ichs gar nicht erst, aber sicher ist Überladenheit nicht der einzige Grund (also für mich). Den Drachen find ich auch mühsam. Der Rest ist schon in Ordnung, aber so einen Knüller wie ihn Carschti grad zitiert hat (im anderen Thread), oder "Der Büffel" oder "Am Fluss" oder "Famiienerbe" uvm. wird man nicht annähernd finden. Was solls, man kann sichs zu seinem 70sten auch mal gemütlich machen, und der Fan-Mehrheit scheint es ja bestens zu gefallen.

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