Ihr Lieben,
Klaus Hoffmann und Hawo Bleich sind derzeit wieder zu zweit unterwegs: Nach Klaus Hoffmann singt Jacques Brel und Spirit 2 „geben“ sie nun Das süße Leben 2 – die Vorsetzung der Tournee „Das süße Leben“. Am 26. April 2011 spielten die beiden im geradezu idyllisch gelegenen Torhaus in Hamburger Stadtteil Wellingsbüttel. Nicole und ich waren dabei. Wer einmal die Gelegenheit haben sollte, ein Konzert im Torhaus Wellingsbüttel zu erleben, sollte die Chance unbedingt ergreifen. Mit gerade mal 100 Plätzen ist die Atmosphäre in dem gemütlichen Fachwerksälchen geradezu familiär – was nicht zuletzt am Bürgerverein Wellingsbüttel liegt, der die Veranstaltungen in liebevoller Eigenregie organisiert.
„Natürlich“ waren Nicole und ich viel zu früh am Ort des Geschehens. Der Frühling zeigte sich von seiner sonnigen Seite, so konnten wir es uns vor dem Torhaus auf einer Bank gemütlich machen. Übrigens in netter Gesellschaft: Malene, Klaus' Frau, blinzelte mit uns in die Sonne, während Klaus und Hawo ihren Soundcheck durchführten. Während Malene und Klaus Hoffmann und Hawo Bleich dann auswärts Abendessen gingen, wichen Nicole und ich nicht von der Stelle (Konzerte mit freier Platzwahl sind immer ein besonderes Erlebnis…).
Pünktlich um 19 Uhr war dann Einlass. Das lange Warten hatte sich (nicht nur wegen der Sonne) gelohnt, wir erheischten zwei Plätze in der ersten Reihe. Die 100 Plätze füllten sich schnell, das Konzert war seit längerem ausverkauft. Überaus herzlich wurde Klaus Hoffmann dann durch eine Vertreterin des Bürgervereins begrüßt. Klaus Hoffmann freute sich über die kuschelige Atmosphäre und versprach wie immer, „alles zu geben“, was man an ihm möge. Das tat er dann auch – vor allem mit Liedern aus seinem aktuellen Album „Das süße Leben“ und mit erstaunlich wenigen Texthängern. Das Programm entsprach im Wesentlichen dem der vergangenen Tournee mit Band. Einige Lieder wie „Stiefel aus spanischem Leder“ oder auch „Frei“ bekamen in dieser Minimalbesetzung noch mal einen ganz neuen Klang. Viel Applaus bekam Hawo Bleich für ein Solostück am Klavier.
Das Hamburger Publikum war typisch hanseatisch – hier und da etwas zurückhaltend, aber sehr aufmerksam und sehr liebenswert, was sich auch sichtlich auf die Stimmung des Sängers auswirkte. Am Ende des Konzerts waren die Hamburger nach nur zwei Zugaben aber doch etwas müde. Bei „Noch mal von vorn“ sangen viele im Publikum noch mit, auf „Mein Weg“ mussten wir dann aber verzichten.
Einen Tag später, am 27. April, wird Klaus Hoffmann noch ein Mal im Torhaus Wellingsbüttel auf der Bühne stehen: Dann mit seinem aktuellen Roman „Philipp und die Frauen“, aus dem er lesen und dazu einige Lieder singen wird. Nicole wird wieder dabei sein – und ich bin gespannt, wie es ihr gefallen hat!
Viele Grüße,
Marc