Hallo, Nordlicht!
Nordlicht schrieb:
So sehe ich das - abgesehen von der Subjektivität eines "gut" oder "schlecht" - auch. Allerdings würde mich interessieren, wie Du Deine Definition von "nervenden" Songs sozusagen als "bemusterte Offerte" darstellst, will sagen: magst Du auch für die beiden offen gelassenen Kategorien mal ein (subjektives) Beispiel bringen ? Könnte interessant sein...
Ich kann's ja mal probieren. Hoch lebe die Subjektivität.
- Da wären die Titel der Interpreten, deren Lieder von Göttern geschrieben sein könnten und sie würden es dennoch schaffen, mit jedem Gramm ihrer Talentlosigkeit dieses Stück zu versauen
Nehmen wir an dieser Stelle einfach mal Cover-Versionen.
Es war dereinst ein Stück namens "Mbube", das 1939 von Solomon Linda und seinen Original Evening Birds ohne viel Schnickschnack aufgenommen wurde. Unter dem Titel "The Lion Sleeps Tonight" dürften zu Beginn der 60er Jahre die Tokens eine noch recht originelle Fassung rausgebracht haben. Die Version von Daniel Küblböck anno 2004 hätt' die Welt echt nicht gebraucht, wenn's nach mir ginge; da war der Nervfaktor doch sehr, sehr hoch.
(Daß es noch einige weitere mehr oder weniger gelungene Fassungen des Stückes gibt, ist mir natürlich bekannt ... am lustigsten finde ich immer noch die von den "Fingernails" - eines der vielen hundert Pseudonyme von Drafi Deutscher -, da die Version so klingt, als ob sie von AC/DC dargeboten würde, bei der Angus Young durch einen Klavierspieler ausgetauscht wurde ... )
Anderes Beispiel:
Badfinger "Without You" - okay, aber nix Besonderes
Nilsson - "Without You" - Wow ... einfach wow *daumen hoch*
Mariah Carey "Without You" - hochgradig nerviges, emotionsloses Rumgeseiere um den richtigen Ton (meine Meinung ).
(auch da: es gibt natürlich noch weitere Fassungen des Stücks, von Wolfgang "Wolle" Petry über Shirley Bassey, Pandora und JBO bis hin zu Richard Clayderman, James Last und Mantovani haben sich ja Dutzende an dem Titel versucht ...)
- Dann gibt es Stücke, die einfach nur schlecht sind.
Bis heute hat es keiner geschafft, mich von der musikalischen Qualität vieler Dancefloortitel zu überzeugen.
Scooter "Hyper Hyper" war für mich für mich wie ein Kellerloch ohne Sonnenstrahl. Generell frage ich mich mittlerweile, wie es jemand schafft, über einen derart langen Zeitraum wirklich erfolgreich zu sein, der doch größtenteils nichts Anderes macht als teilweise uralte Erfolgstitel rhythmisch zu vergewaltigen.
Aqua "Barbie Girl" bringt mich auch heute noch dazu, dem Erbauer meines Radios für den "Aus"-Schalter zu danken.
Keine Ahnung, warum Serafina im Chat von DJ Ötzi sprach ... war's der "Anton aus Tirol"? Ich bin mir nicht mehr sicher, aber Potential hätte das Stück
Ich weiß nicht, ob die genannten Titel in Deiner Liste der nervigsten vorhanden sind; in meiner persönlichen wären sie es auf jeden Fall
Subjektiver Gruß
Skywise