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Ich habe ein Lied meiner CD "Tanzen auf Scherben" hochgeladen und würde mich freuen wenn es den einen oder anderen berühren dürfte. http://www.youtube.com/watch?v=BS91KSBMZTs
Alles Liebe
Uwe
Hallo Uwe,
Danke für den Song, höre ihn gerade, zum soundsovieltem Mal, immer wieder eben...
Wir haben eine gemeinsame Vergangenheit, wie wir beim letzten LT festgestellt haben, auch wenn wir uns damals vor ca. 30 Jahren offenbar leider knapp verpasst haben. Und ich stelle mir gerade vor, Du hättest mir damals diesen Song vorgesungen, in einem Jugendgottesdienst, bei einer Evangelisation oder bei einer Gospelnight in Weltersbach.
Ich wäre begeistert gewesen, hätte jede Zeile sofort unterschrieben. Und ich hätte versucht, alle Welt von der Botschaft "Sei Du selbst, sei wie Du bist" zu überzeugen. Ich empfand mich als frisch bekehrter und getaufter Baptist nämlich tatsächlich als einer, der seine wahre Identität gefunden hatte. Und ich wäre, hätte ich diesen Song selbst geschrieben, ebenfalls beim "Du" geblieben, denn Selbstzweifel waren mir damals doch relativ fremd...
Ich bin bis heute ich selbst geblieben, würde ich behaupten, aber Selbstzweifel sind mir inzwischen sehr vertraut geworden. Ich höre Deinen Song daher gerade auch in der Form, dass ich das "Du" durch (m)ein "Ich" ersetze. Da finde ich mich nicht mehr in allen Punkten Deines Songs wieder, empfinde vieles als Klischees, die dann auf mich persönlich dann doch nicht zutreffen...
Trotzdem, die Botschaft Deines Songs bleibt genial, so wie Du und ich und wie wir alle als Person(en).
Liebe Grüße
cARSCHti
"Wenn man als junger Mensch aussah wie ein Hippie und sich einigermaßen treu geblieben ist, sieht man als alter Sack halt aus wie ein Penner und nicht wie Joschka Fischer."
Harry Rowohlt (1945-2015)
Hallo cARSCHti,
Danke für die guten Gedanken.
Du legst Deinen Finger dabei sehr treffsicher auf einen sehr wunden Punkt - nämlich den Titel.
Am Anfang hiess das Lied einfach nur "Spiegel". Aus verschiedenen Gründen, die mir jetzt recht dürftig erscheinen, habe ich es dann in "egal wie weit" geändert.
Tatsache ist, es ist ein Lied an mich selbst - auch wenn ich es nicht in erster Person geschrieben habe. Durch den Titel "Spiegel" hätte es aber einen kleinen Hinweis gegeben. Naja aus Fehlern kann man lernen...
Jede dieser Zeilen passt bei mir wie A.... auf Eimer.
Nochmals Danke für die hilfreiche Rückmeldung.
Liebe Grüße
Uwe
Danke, Uwe, fürs Reinstellen. Ich empfinde es eigentlich wie Carschti, der es bereits sehr gut ausgedrückt hat. Dein Lied liegt für mich auf der Ebene von Meys "Gegen den Wind". Es läßt sich musikalisch gut hören, und der Text ist, sagen wir mal, nicht verkehrt. Aber in beiden Fällen eine Überdosis Lebensweisheiten für meinen Geschmack.
Weniger ist manchmal mehr (manchmal ist auch mehr mehr, ok, aber hier eher nicht). Also ich bin für mehr Schilderung und weniger Weisheiten und Ermahnungen. Mir fällt da Rilkes berühmter Torso Apollos ein - eine etwas schwerblütige Beschreibung, dann plötzlich nur vier Worte: Du mußt dein Leben ändern. Das hat was.
Jürgen (Ich hoff, du bist nicht böse, immerhin hab ich dich auf eine Stufe mit Halbgott RM gestellt)
Nein Jürgen, ich bin nicht böse, sondern immer sehr dankbar, wenn sich jemand die Mühe macht eine Rückmeldung zu geben.
Ich speicher solche Meinungsäußerungen immer gut ab (also in meinem Kopf). Also ganz, ganz herzlichen Dank
Hallo Uwe
Ich hehöre nicht zu denen, die Stundenlang über ein Lied reden können. Für mich gibt es drei Kategoien: gefällt mir - kann man sich anhören - gefällt mir nicht.
Nachdem ich mir die erste CD von dir schon beim LT besorgt habe, hab ich mir auch die zweite ohne vorher reinzuhören besorgt. Und dann hab ich sie einem Bekannten gegeben, von dem ich dachte, dass sie ihm auch gefallen könnte. Tat sie.
Auf der CD gibt es mehr Lieder von ähnlicher Qualität, ich kann sie nur empfehlen.
Gruß
Helmut
"Ich bin ein Gegner der Religion. Sie lehrt uns, damit zufrieden zu sein, dass wir die Welt nicht verstehen." Richard Dawkins