Schön, dass sich was rührt hier
Viktor schrieb:
Konstantin Weckers Drogenprozess in den 90ern: Ich war damals ja zu jung, um es mitzubekommen, aber ich habe aus heutiger Sicht das Gefühl, die Öffentlichkeit hatte ein sehr großes Interesse daran; stimmt das?
Ich weiß nicht, wie groß das Interesse außerhalb Bayerns war. Im Umkreis Münchens war es natürlich groß. Wecker ist ja nicht "nur" Liedermacher, sondern auch (manchmal) Schauspieler, außerdem Komponist und war auch noch Wirt vom "Café Giesing" in München.
Ob er zur Münchner Schickeria gehörte, weiß ich nicht und glaube ich nicht, aber Koks bringt ihn der Sache schon nahe. Ein Münchner Promi, der kokst, ist ein gefundenes Fressen für die Presse.
Es gibt immer wieder was in der Zeitung über Wecker. Na, er ist auch sehr fleißig. Aber damals wurde auch berichtet, dass er in die Toskana gezogen ist und dass er wieder da ist und warum (weil es in der Toskana keine Biergärten gibt).
Marc schrieb:
Dann frage ich mal ganz provokant: Warum sollten die Kinder von heute Mey, Wader und Hoffmann kennen? Was ist mit Schubert? Beethoven? Bach?
Natürlich soll man den Kindern auch die Klassiker nahebringen!
Mein Sohn, inzwischen 22 und selbst Musiker, hatte ab 14 seine Metal-Phase (Trash- und Deathmetal). Inzwischen spielt in einer Band, in der deutsche Texte gesungen werden. Er hört Edward Grieg, Brahms, aber auch Apocalyptica usw. Von den Liedermachern hat er bis jetzt nur Fredl Fesl für sich entdeckt. Reinhard Mey findet er gut, hört ihn aber nicht.
Man darf unsere lieben Liedermacher nicht auf einen Thron setzen, auf dem sie gar nicht sitzen wollen.
Da bin ich mir gar nicht sicher
Liebe Grüße
Marianne
