Hallo Ricky,
... fehlende foto, statistiken behaupten ja immer noch, das dies im netz die erfolgsquote einer antwort schmälere - oder?
korrekt, macht's aber nicht unmöglich

Eigentlich hatte ich mir ja vorgenommen bei neuen kommern (newcommern) oder heißt das neuen kommenden - ne das ist eine andere Rubrik - also, eigentlich hatte ich mir ja vorgenommen erste Kritiken nur noch über pn zu schicken, aber ich halte mich halt nie an meine eigenen Abmachungen

Ich war/ bin nach dem Hören deiner Musik etwas verwirrt:
Entweder, du bist noch sehr weit weg vom "fertig haben",
oder das ganze ist ein fake

Deine Stimme finde ich sehr schön und sehr melodisch, umso mehr erstaunen doch die Quäker in gaaaaaaaanz leicht höheren Tonlagen, wenn du das nicht mit Mühe extra machst, dann reicht wahrscheinlich üben, üben, üben und es wird gut.
Das Gitarrespiel ist für einen Autodidakten (wie lange übst du schon?) gut, klar und meist sauber. Einfach heißt ja nicht, dass etwas schlecht ist. Lieber einfach , als sich so oft wie ich verspielen.
Immer, wenn deine Texte mir am besten gefallen, dann schaffst du es durch Versmaß-Ausbrüche, durch Reimdissonanzen, durch Reime an völlig unerwarteten (ich möchte nicht sagen falschen, obwohl ich es so empfunden habe) Stellen und vor allem durch chiensische bzw. japanische Wohnverhältnisse (du schaffst es zwanzig Silben in einen Zeitraum von drei Silben zu packen) mich völlig aus dem Konzept und einer beginnenden Harmonie zu reißen.
Beispiel:
Bleib nicht in deinem Grabe liegen,
wer will den Platz schon
jahrhundertelang finanzieren.
Wenn du das extra machst, ist es genial, aber in der vorgstellten Form noch lange nicht salonfähig.
Möglich wäre ja auch:
Bleib nicht zulang im Grabe liegen,
wer will den Platz schon finanzieren.
oder so:-)
Zusammengefasst, als Soziologiestudent, der eine Diplomarbeit über die Kritikfähigkeit anderer (Pseudo) Musiker schreibt, hast du den richtigen, empirischen Weg gefunden:-)
Als Musiker mit Ambitionen zu gefallen und weiterzumachen, bist du auf dem richtigen Weg, musst allerdings - wie alle Musiker - den steinigen Weg des Übens, Ausprobierens und Erleidens von vielen Mißerfolgen und wenigen Erfolgen weitergehen. Ich glaube, wenn du es willst, schaffst du es in angemessenem Maßstab.
Weiter so (und natürlich noch besser)
Mario