"Stellungnahme"

Fragen, Berichte und sonstige Beiträge, die den deutschen Liedermacher Hannes Wader betreffen haben hier ihren Platz
Foto Banner und Forum wurde aus der deutschen Wikipedia verwendet 
Antworten
Putschist hat dieses Thema gestartet
Beiträge: 3
Registriert: Mo 25. Jul 2005, 20:04
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

"Stellungnahme"

Beitrag von Putschist »

Hallo zusammen!
Kennt jemand den genauen Hintergrund über die Entstehungsgründe des Liedes "Stellungnahme" von der CD "... und es wechseln die Zeiten" (2004)?
Welche seine Lieder meint Hannes, die von Nazis gegröhlt werden, weil sie sie die Aussage nicht checken und den Sinn verdrehen?
Gibt es konkrete Ereignisse oder Auftritte, wo er mit diesen "Eierköpfen" aneinander geraten ist?
Gruß,
der Putchist
Dieser Beitrag enthält 63 Wörter
Lasst in die Runde gehn den Wein, horcht, wie die Zeit verrinnt,
die Menschen werden freier sein, wenn wir, wenn wir vergangen sind.
(Worte: Theodor Kramer; Weise: Zupfgeigenhansel)

Benutzeravatar
Skywise
Moderator/in
Moderator/in
Beiträge: 1818
Registriert: Di 28. Okt 2003, 23:52
Hat sich bedankt: 37 Mal
Danksagung erhalten: 96 Mal

"Stellungnahme"

Beitrag von Skywise »


Putschist schrieb:
Welche seine Lieder meint Hannes, die von Nazis gegröhlt werden, weil sie sie die Aussage nicht checken und den Sinn verdrehen?
"Es ist an der Zeit" gehörte (oder gehört immer noch?) zum Repertoire des "nationalen Barden" (ungeschönt würde man es wohl "rechtsextremistisch" nennen) Frank Rennicke.
Gibt es konkrete Ereignisse oder Auftritte, wo er mit diesen "Eierköpfen" aneinander geraten ist?
Nach eigener Auskunft möchte Hannes Wader noch nicht mal mit Nazis sprechen. Von einem "Aneinander-Geraten" gehe ich daher also erst mal nicht aus. Ich glaube, irgendwann mal gelesen zu haben, daß jemand Hannes Wader auf diese Interpretation aufmerksam gemacht hat. Offensichtlich hat er auch versucht, dagegen vorzugehen, aber das ist so wie mit der "Über den Wolken"-Version von Dieter Thomas Kuhn: wenn an Musik und Text nichts verändert wird (und die anfallenden Gebühren bezahlt werden), hat der Urheber eigentlich gar keine Möglichkeit (zumindest keine rechtlich einwandfreie), eine Aufführung zu verhindern, da die Gesetzeslage davon ausgeht, daß man grundsätzlich als Künstler mit seinen Erzeugnissen Geld verdienen möchte. Und das tut er ja mit Cover-Versionen, von daher ...
Gruß
Skywise
Dieser Beitrag enthält 195 Wörter
"Ist wirklich wahr - ich hab's in meinen Träumen selbst geseh'n ..."
Herman van Veen - "Die Clowns"

Benutzeravatar
Michael
Beiträge: 896
Registriert: Mi 5. Mär 2003, 19:50
Hat sich bedankt: 14 Mal
Danksagung erhalten: 47 Mal

"Stellungnahme"

Beitrag von Michael »

Hallo Putschist,
der Nazi-Liedermacher Frank Rennicke hat "Es ist an der Zeit" bei diversen Auftritten gesungen und auch auf CD veröffentlicht (ich verzichte auf den Link).
Machen kann man dagegen in der Tat nichts, weil Rennicke wohl kein Wort am Text und keine Note an der Melodie verändert hat. Dann ist es keine Verletzung des Urheberrechts. Hätte er auch nur eine Winzigkeit verändert, hätte Wader eine Handhabe gegen ihn gehabt. So ist es Bettina Wegner übrigens mit "Kinder" ergangen. Da war am Text was geändert worden und die NPD durfte ihre ganzen Schulhof-CDs auf gerichtlichen Beschluss wieder einstampfen. Daraus haben sie gelernt.
Gruß
Michael
@Sky: hätte mir doch denken können, dass du schneller bist ;-)
Dieser Beitrag enthält 124 Wörter
Und vielleicht gibt es morgen ja schon den Crash,
dass die Kurse und Masken fallen.
Also laßt uns freuen und träumen davon,
wie die Racheposaunen erschallen.
Franz Josef Degenhardt

Benutzeravatar
Skywise
Moderator/in
Moderator/in
Beiträge: 1818
Registriert: Di 28. Okt 2003, 23:52
Hat sich bedankt: 37 Mal
Danksagung erhalten: 96 Mal

"Stellungnahme"

Beitrag von Skywise »


Michael schrieb:
@Sky: hätte mir doch denken können, dass du schneller bist ;-)
:prösterchen:
Gruß
Skywise
Dieser Beitrag enthält 18 Wörter
"Ist wirklich wahr - ich hab's in meinen Träumen selbst geseh'n ..."
Herman van Veen - "Die Clowns"

Antworten

Zurück zu „Wader, Hannes“