Freitagabend (11.05.07) ging´s endlich wieder einmal nach Plath, zum Songcarré mit Dirk Zöllner und natürlich Tino Eisbrenner. Außerdem dabei, zweimal André - Drechsler, Gitarrist und Gensicke Keyboarder. Mit Christian Cavacho an Schlagzeug und diversen anderen Instrumenten waren 5 Könner auf der Bühne. Also erwartete man/frau auch einen schönen Abend im hoffentlich nicht allzu kalten „ThiS“ (Theater im Stall)
Das Konzert ging ohne lange Vorreden los. Zöllner hatte ich ganz früher ab und an mit seiner im Jahr 1984 gegründeten Band „Chicoree“ im TV gesehen. An Songs konnte ich mich nicht mehr erinnern und aktuelle Titel kannte ich nicht, wusste aber um seine Vielseitigkeit und hoffte auf ein paar Heine-Lieder aus seinem Projekt „Club der toten Dichter“.
Zöllner legte mit Blues los, Tino stimmte ein, dann sang Tino eines seiner Lieder und Zöllner machte mit. Immerhin habe ich mir gemerkt, dass Tino ein uraltes Lied von Zöllner gesungen hat „Käfer auf ´m Blatt“ – das kannte ich sogar

Tino brachte ein ganz neues Lied, in dem es um eine Dame auf einem Thron geht, die, wenn sie einen Sohn hätte, vielleicht oder sicher anders über die Entsendung von Soldaten nach Iran, Afghanistan oder anderswo entscheiden würde. Ein klasse Text und eine eingängige einfache Melodie, bleibt sofort im Ohr.
Dirk Zöllner ist auf jeden Fall ein Sänger mit einer markanten Stimme, der Lieder mit leisen und lauten Tönen gleichermaßen gut interpretiert, außerdem ein lockeres Mundwerk hat und das Publikum auf Trapp bringt. Lustig, aber beim ersten Mal hören schwer zu verstehen, war ein Gedicht mit „vertauschten“ Silben. Vielleicht weiß Stephan mehr.
Klasse war auch ein Song aus dem Rockmusical „Jesus Christ Superstar“ das zur Zeit mit Dirk Zöllner als Jesus an der Staatsoperette Dresden läuft. Wer die Möglichkeit hat, sollte sich dieses Musical nicht entgehen lassen.
André Drechsler, Dirk Zöllner und Tino Eisbrenner
Alles was sonst der Tino nebenbei zum Programm zu sagen und mit dem Zöllner zu bereden hatte, wurde diesmal - wie es sich bei Blues- und Soulmusik gehört – von beiden zu Bluesrhythmen spontan besungen. Insbesondere ging es um die möglichen Spätfolgen übermäßigen Verzehrs eines noch warmen Rhabarberkuchens, den der Dirk vorm Konzert zur Hälfte allein verputzt hat ....
Das 3 stündige Konzert war ein klasse Konzertsaisonauftakt für mich. Stephan, Micha – ihr habt was verpasst! Ende August ist Dirk Zöllner mit seinem "Caffee Größenwahn" wieder hier oben (Quadenschönfeld). Wenn nichts dazwischen kommt, werde ich´s mir nicht entgehen lassen.
Beim nächsten Songcarré ist der Berliner Liedermacher Lutz Viehweg zu Gast.
LG
Rex2005