„FRENCH CONNECTION“ - das Geburtstagskonzert :
Seit 10 Jahren und mittlerweile 4 CD´s gibt es sie nun - die „FRENCH CONNECTION“ aus Linz. Anlaß genug für ein Gala- Geburtstags- Konzert am 07.12. im hiesigen Bruckner- Haus, in dem auch bekanntere Barden (u.a. ein Herr M. aus B.) schon auf der Bühne standen. Und was für ein Konzert ! Im fast gänzlich ausverkauften Großen Saal herrschten zweieinhalb Stunden Ausgelassenheit, musikalische Spielfreude und ein grandioser Vortrag und machten dabei die Welt rundum vergessen.
„FRENCH CONNECTION“ - das sind Fritz Fuchs, Lehrer in Linz, und Bernhard Walchshofer, im „richtigen“ Leben 1. Cellist des Linzer Bruckner- Orchesters. So verschieden beide sein mögen, auf der Bühne bilden sie ein homogenes Paar, dem zuzusehen und zuzuhören das allergrößte Vergnügen bereitet. Das Programm ist breit gefächert und beinhaltet - natürlich, bei DIESEM Namen… - Chansoninterpretationen der Standards von Piaf über Greco bis hin zu Brel, Aznavour und Dassin, aber auch Stücke von Patricia Kaas, Eigenkompositionen und „Covers“ von Musikern wie Chuck Berry oder Stevie Wonder. Die hauptsächlich verwendete Sprache ist - dem Repertoire ganz angepaßt - französisch, aber durch stimmige Überleitungstexte wird auch dem nicht frankophilen Publikum ein Bild dessen vermittelt, um was es da eigentlich geht, zumal auch eine Version von Michael Heltau´s „Karussel“ nicht fehlt.
Die Besetzung (Gitarre und Cello) mag zunächst einmal verblüffen, schon beim ersten Stück verliert sich das Erstaunen aber in einem „A- ha- Effekt“, da beide Künstler extrem virtous mit ihren Instrumenten umzugehen verstehen. Im Laufe des Abends wechselt der Cellist Walchshofer an´s Syn- Klavier, läßt im weiteren Verlauf aber auch das scherzhaft ‚Armbrust’ betitelte „Silent Cello“ (eine elektronische Abart dieses Instruments) und das Akkordeon nicht links liegen und versteht es darüber hinaus, nicht nur durch perfekte Beherrschung seiner Geräte, sondern durch exzessiv gezeigte Hingabe und einem Schuß augenzwinkernder Selbstironie das Publikum immer wieder zu Beifallsstürmen hinzureißen. Und auch Fuchs reüssiert durchaus gekonnt: mal akustisch, mal elektrisch, dann wieder elektronisch verzerrt, entlockt er der Gitarre Töne, die einen zwischen Dahinträumen und Zusammenschrecken pendeln lassen.
Das Programm reicht, wie schon gesagt, recht weit durch die französische Chanson- Landschaft. Im Einzelnen waren dies anläßlich des Jahrestags- Konzertes:
Il changeait la vie (J.J. Goldman)
Paroles (Dalida)
Mes amis (C. Aznavour)
Sous le ciel (J. Greco)
Les voisins (A. Red)
Un homme ou une femme (A. Red)
La vie de l´enfance (F. Fuchs)
Les gens heureux (G. Lenorman)
Fernand (J. Brel)
Karussell (M. Heltau)
„Medley“ (G. Moustaki)
Mon mec á moi (E. Piaf)
Lili (J. Clerk)
>>> PAUSE >> DIV. ZUGABEN
http://www.fritz-fuchs.at ,
auf der, neben vielen anderen Informationen, auch Pressestimmen und ein Terminplan zu finden sind.
Ich hoffe, daß ich mit diesen Zeilen bei dem einen oder anderen von Euch ein wenig Interesse geweckt habe - es lohnt sich wirklich !
Liebe Grüße aus Oberösterreich,
ANDREAS.
(...der begeistert war, obwohl er so gut wie kein Wort französisch spricht...)