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Einer Leseratte wird niemals langweilig

Verfasst: Do 19. Mär 2020, 20:28
von fille
Liebe Liederfreunde,

ab nächster Woche bin ich erst mal eine Zeitlang im Home Office.

Kurse wurde abgesagt. Termine gibt es zur Zeit keine.

Ehrlich gesagt, ich glaube gar nicht dass es so schwer wird. Bei schönen Wetter
im Garten und bei schlechtem?

Vielleicht endlich Zeit, die Bücherstapel abzulesen.

Denn Bücher hamstere ich ja schon seit langem. Jetzt geht's den Vorräten an den
Kragen.

Liebe Grüße, Marianne

Re: Einer Leseratte wird niemals langweilig

Verfasst: Do 19. Mär 2020, 21:13
von Rex2005
fille Zitat: Do 19. Mär 2020, 20:28
Bei schönen Wetter im Garten und bei schlechtem?
tja, ich habe ja corona-unabhängige Arbeit bei jedem Wetter. ABER seit ca 2 Wochen habe ich einen Tolino - und ich muss sagen: das Ding ist super! das abendliche Lesen ohne zusätzliche Lichtquelle mit selbstgewählter Textgröße ist schon eine feine Sache. Ich habe in letzter Zeit ziemlich wenig gelesen, das soll sich jetzt ändern, 3 E-Books habe ich schon durch :-) Das schöne ist auch, dass man ganz spontan einfach ein Buch runterladen kann und sofort los lesen kann. "Richtige" Bücher hebe ich mir für den Garten im Sommer auf.

Ganz neu wiederentdeckt habe ich gerade auch die Blockflöte! Habe mir jetzt eine mit barocker Griffweise zugelegt und siehe da- auch eine ganz spannende Geschichte.

Re: Einer Leseratte wird niemals langweilig

Verfasst: Fr 20. Mär 2020, 15:57
von Nicky
Ihr Lieben,
da ich jetzt nicht noch einen neuen „Corona-Thread“ aufmachen möchte, nutze ich diesen bestehenden einfach mal weiter.
Viele von euch haben mich in den letzten Tagen besorgt und auch mitfühlend angeschrieben um zu fragen, wie es gerade bei mir „an der Front“ im Krankenhaus läuft und ob es mir noch gut geht.
Dafür ganz lieben Dank an euch für eure Sorge und Anteilnahme.
Zur Zeit kann ich euch berichten, dass es bei uns in Hamburg noch alles ruhig verläuft. Ich selber kann gerade sogar noch meinen Urlaub machen, obwohl ich am Montag von Sylt verwiesen wurde. (aber das ist eine andere Geschichte) ;-)
Ich arbeite ja normalerweise auf einer Intensivstation (ohne intubierte Beatmung) und die Kollegen berichten, das dort gerade noch „nur“ der allgemeine Wahnsinn stattfindet..... wie immer also.....
Ich hoffe, das das auch so bleibt.

Außerdem möchte in in dem Zusammenhang jetzt einfach auch noch mal appelieren, dass ich hoffe, das die Anteilnahme an der Belastung von Pflegepersonal auch nach dem Corona Wahnsinn noch stattfindet. Gerade sind wir die Helden, aber vor zwei Wochen noch wurde ganz anders über uns gesprochen und gedacht. Auch dazu könnte ich mit Geschichten ganz Bücher füllen...... Vielleicht schreib ich aber auch einfach nur ein Lied drüber ;-)
Ich weiß, dass ich es gerade hier bei uns im Forum eigentlich nicht tun müßte, weil jeder von euch so vernünftig und verständnisvoll ist und genau deshalb fühle ich mich hier auch so wohl bei euch. Aber vielleicht liest es ja auch der eine oder andere „Fremde“, der sich überlegt, wie er sonst über Pflegepersonal gedacht hat und wie er mit Pflegepersonal umgegangen ist. Ihr glaubt nicht, was wir tagtäglich erdulden müssen...... Aber nun genug damit. :-)

Zurück zu dem eigentlichen Thema „Beschäftigung in Zeiten von Corona“
Ich lese zur Zeit auch viel, aber verbringe auch viel Zeit mit sortieren, ordnen, putzen und gärtnern.
Die Steuererklärung ist auch schon so gut wie erledigt und die Teddybären für meine Neffen sind schon fast fertig gehäkelt. Außerdem spiele ich viel Gitarre und mein Gitarrenlehrer bietet gerade sogar Unterricht per Skype und Face Time an.
Besonders freue ich mich aber auch gerade, dass ich wieder ganz viel kommuniziere. Per Telefon oder Video Anruf. Irgendwie scheinen alle enger zusammenzurücken und sich mehr für den anderen zu interessieren. Es besteht Hoffnung.

Und was treibt ihr in Zeiten von Corona so?

Bleibt alle gesund
Nicole

Re: Einer Leseratte wird niemals langweilig

Verfasst: Fr 20. Mär 2020, 17:22
von fille
Liebe Nicky,

ich hatte es vor einem Jahr schon mal geschrieben.

Wenn man einmal selber sehr krank war, weiß man erst, wie wichtig die Schwestern
und Pfleger in den Krankenhäusern und Rehaeinrichtungen sind. Natürlich gibt es
wie überall, solche und solche. Aber ich hatte zum großen Teil sehr gute und sehr positive
Erfahrungen gemacht. Ich finde alle sogenannten "Blaulichtkräfte" (Schwestern, Pfleger,
Ärzte, Sanitäter, Polizei, Feuerwehr und so weiter, sollten nach dieser Krise, eine Prämie
UND ein paar Tage Sonderurlaub bekommen. Sie haben es sich verdient.

Ich habe übrigens auch die Erfahrung gemacht, das man unter Einfluss von Narkose- und Schmerzmitteln
unter Umständen nicht ganz man selbst ist... Einem Pfleger habe ich am ersten Januar 2019
gesagt, dass ich einen guten Vorsatz für das neue Jahr gefasst hätte. Auf seine Frage: "Welchen?"
habe ich geantwortet, dass ich ein geduldiger Patient werde. :-)

Ja, was tue ich in dieser Zeit?

Ich hatte schon geschrieben: Zuhause arbeiten und lesen. Dazu kommt garteln, bei schönem Wetter
in der Sonne sitzen. Steuer ist schon gemacht. Bei schlechtem Wetter findet man im Haus auch
immer was. z. B. Papiere aussortieren. Mir ist auch aufgefallen, dass man viel mehr telefoniert
und schreibt.

Heute ab Mitternacht tritt in ganz Bayern eine zweiwöchige Ausgangsbeschränkung in Kraft.
Die kann mich auch nicht schrecken. Mit den Nachbarn kann ich über den Zaun ratschen und
spazieren gehen ist auch noch erlaubt. Allerdings nur alleine oder mit Familie.

Also, bleibt gesund UND bleibt zuhause. Auch wenn es in eurer Gegend noch nicht so schlimm
sein sollte. Das kann ganz schnell gehen. Heute gab es Deutschland schon wieder über 3.000 neue
Fälle.

Liebe Grüße, Marianne

Einer Leseratte wird niemals langweilig

Verfasst: Do 13. Jul 2023, 06:00
von Hubert
Das klingt nach der perfekten Gelegenheit, in faszinierende Geschichten einzutauchen und Ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen! Genießen Sie Ihre Zeit und mögen Ihre Bücherregale endlich etwas Luft zum Atmen finden. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen!