Wer kennt Kid Kiets, Nut Weather, The Big Kid, Kid Burbank - oder einfach nur KNUT KIESEWETTER ?
Verfasst: Di 9. Aug 2005, 04:10
Hallo, Ihr Alle !
Hin und wieder halte ich es mit Otto und blättere einfach "nur mal so" in meiner Music- Box. Meist sind es uralte Musik- Cassetten, auf denen mehr oder weniger Unsortiertes ist.
Dabei fiel mir kürzlich mal wieder ein wunderschöner Titel auf, der da hieß "Fahr mit mir den Fluß hinunter" und interpretiert wurde von einem Künstler, der sich heutzutage ausschließlich dem Jazz widmet und zusammen mit Größen wie Herb Geller spielt.
Aber Kiesewetter war viel mehr als "nur" Jazzer. Auch in den Bereichen Blues-, Rock-, Soul-, Gospel-, Chanson- und Folk hinterließ er seine Spuren und schaffte damit bereits in den 60er Jahren das, was man heute so gern mit dem Schlagwort "cross- over" umschreibt.
Als Moderator einer Fernsehshow ("Songs, Chansons, Lieder") stellte er Sänger wie u.a. Reinhard Mey, Roger Whittaker, Insterburg & Co., Schobert und Black und die französische Chansonette Barbara dem Fernsehpublikum vor.
Später widmete er sich auch der (fast) volkstümlichen Musik, als er Lieder in plattdeutscher und friesischer Sprache aufnahm ("Freesenhof").
Auch als Produzent verdiente sich KK seine Sporen. Viele seiner später erfolgreichen Kollegen wurden von ihm entdeckt und produziert, z.B. Hannes Wader, Fiede Kay, Volker Lechtenbrink, die Gruppen "Moin" und "Speellüüd". Er produzierte auch seine englischen Kollegen Alex Campbell ("Daddy of Folk") und Harvey Andrews.
In den 80er Jahren bekam KK an der Hamburger Hochschule für Musik und darstellende Kunst eine Professur für Liederkomposition und Liedertexte und war dort eine Zeit lang Fachbereichssprecher.
Auch schriftstellerisch war Kiesewetter schließlich tätig. Er schrieb Kurzgeschichten und Kritiken, Beiträge für Rundfunksendungen sowie Artikel für Sportzeitungen. Die Sportartikel beschränkten sich auf den Boxsport, den er in den 60er und 70er Jahren intensiv trainiert hatte. Seinen letzten Kampf machte er 1976 im norddeutschen Buchholz vor dem „interessierten" Zuschauer Max Schmeling. Mit vielen Profis aus dieser Zeit ist er heute noch befreundet.
Ihr seht also, ein äußerst vielseitiger Künstler, dem man im Bereich der "Liedermacher" durchaus Beachtung schenken sollte.
Und nun dann meine Frage an Euch: Wer kennt, mag, schätzt KK ? Und, für mich noch wichtiger, wer besitzt noch Aufnahmen aus der "frühen" Schaffensperiode bzw. überhaupt Tonträger ? Viele der Platten sind auch heute noch als CD´s bei Kiesewetters eigenem Label "NF- Records" (NF steht für Nordfriesland...) erhältlich, aber vielleicht sind ja auch noch "richtige" Vinyls unterwegs ?
Auf Eure Antworten freut sich
ANDREAS.
(...der mit zunehmenden Alter auch seinen musikalischen Horizont wieder erweitert...)
Hin und wieder halte ich es mit Otto und blättere einfach "nur mal so" in meiner Music- Box. Meist sind es uralte Musik- Cassetten, auf denen mehr oder weniger Unsortiertes ist.
Dabei fiel mir kürzlich mal wieder ein wunderschöner Titel auf, der da hieß "Fahr mit mir den Fluß hinunter" und interpretiert wurde von einem Künstler, der sich heutzutage ausschließlich dem Jazz widmet und zusammen mit Größen wie Herb Geller spielt.
Aber Kiesewetter war viel mehr als "nur" Jazzer. Auch in den Bereichen Blues-, Rock-, Soul-, Gospel-, Chanson- und Folk hinterließ er seine Spuren und schaffte damit bereits in den 60er Jahren das, was man heute so gern mit dem Schlagwort "cross- over" umschreibt.
Als Moderator einer Fernsehshow ("Songs, Chansons, Lieder") stellte er Sänger wie u.a. Reinhard Mey, Roger Whittaker, Insterburg & Co., Schobert und Black und die französische Chansonette Barbara dem Fernsehpublikum vor.
Später widmete er sich auch der (fast) volkstümlichen Musik, als er Lieder in plattdeutscher und friesischer Sprache aufnahm ("Freesenhof").
Auch als Produzent verdiente sich KK seine Sporen. Viele seiner später erfolgreichen Kollegen wurden von ihm entdeckt und produziert, z.B. Hannes Wader, Fiede Kay, Volker Lechtenbrink, die Gruppen "Moin" und "Speellüüd". Er produzierte auch seine englischen Kollegen Alex Campbell ("Daddy of Folk") und Harvey Andrews.
In den 80er Jahren bekam KK an der Hamburger Hochschule für Musik und darstellende Kunst eine Professur für Liederkomposition und Liedertexte und war dort eine Zeit lang Fachbereichssprecher.
Auch schriftstellerisch war Kiesewetter schließlich tätig. Er schrieb Kurzgeschichten und Kritiken, Beiträge für Rundfunksendungen sowie Artikel für Sportzeitungen. Die Sportartikel beschränkten sich auf den Boxsport, den er in den 60er und 70er Jahren intensiv trainiert hatte. Seinen letzten Kampf machte er 1976 im norddeutschen Buchholz vor dem „interessierten" Zuschauer Max Schmeling. Mit vielen Profis aus dieser Zeit ist er heute noch befreundet.
Ihr seht also, ein äußerst vielseitiger Künstler, dem man im Bereich der "Liedermacher" durchaus Beachtung schenken sollte.
Und nun dann meine Frage an Euch: Wer kennt, mag, schätzt KK ? Und, für mich noch wichtiger, wer besitzt noch Aufnahmen aus der "frühen" Schaffensperiode bzw. überhaupt Tonträger ? Viele der Platten sind auch heute noch als CD´s bei Kiesewetters eigenem Label "NF- Records" (NF steht für Nordfriesland...) erhältlich, aber vielleicht sind ja auch noch "richtige" Vinyls unterwegs ?
Auf Eure Antworten freut sich
ANDREAS.
(...der mit zunehmenden Alter auch seinen musikalischen Horizont wieder erweitert...)