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Mey re-visited, seine Internetseite und wenig News

Verfasst: Mo 7. Jul 2003, 19:13
von Mickey
Ihr Lieben,
ich habe heute, nach mehrmonatiger Abstinenz (die CDs waren im Keller) wieder einmal zwei Alben eingelegt: "Rüm Hart" und "Einhandsegler". Interessant ist, dass ich in ersterem Lieder wiedergefunden habe, an die ich mich (textlich) kaum mehr erinnern konnte; für mich war's also teilweise richtig neu. Manches ist gut, manches weniger, wenig sehr gut. Was mir allgemein aufgefallen ist, sind zwei Dinge: 1) das sehr schöne Schlagzeugspiel auf beiden Alben ("Einhandsegler", das Lied, klingt dadurch toll), und 2) dass technisch beim aktuellen Studioalbum wirklich geschlampt worden sein muss. Ich habe in anderen Foren schon zweimal darauf hingewiesen und mache es gerne noch einmal: manchmal habe ich wirklich das Gefühl, dass der Gesangspart nahe am Scheppern ist - nur noch ein wenig lauter, und... Kann das jemand, der/die technisch versierter ist, überprüfen bzw. nachweisen? Auch interessant ist, dass "Erbarme dich" im Gegensatz zu dem einen oder anderen Lied, trotz der Eintönigkeit keineswegs langweilig wird; das habe ich nie bemerkt. Mehr kann ich zu diesen Alben nicht sagen.
Nun zur offiziellen Internetseite: ich habe festgestellt, dass ich einige der peinlichen "Kolumnen" verpasst habe. Also, verpasst habe ich eigentlich nichts, ich habe sie nur nichts gelesen. Etwas ist aber interessant: Mey wird im Herbst mit dem Schreiben neuer Lieder beginnen (29.06.).
Soviel zu Mey.
Liebe Grüsse
von Reto

Mey re-visited, seine Internetseite und wenig News

Verfasst: Di 15. Jul 2003, 20:35
von Gast
Zitat (Reto):
... manchmal habe ich wirklich das Gefühl, dass der Gesangspart nahe am Scheppern ist - nur noch ein wenig lauter, und... Kann das jemand, der/die technisch versierter ist, überprüfen bzw. nachweisen?
Titat Ende.
Das dürfte schwierig sein. Ich habe aber mal über die Digitalverbindung CD->MD Aufgenommen. Von daher kann ich follgendes sagen: die Aussteuerung pendelt zwischen ca. -30dB und 0db. Der Aufnamepegel liegt für meine Begriffe sehr heufig bei 0 db.Meines wissens nach sollte der Digitalpegel nichrt über -2 db liegen. Ob das stimmt weis ich aber nicht so genau. Kann durchaus sein daß das bei deiner Anlage zufiel ist und Verzerrungen hörbar werden.

Mey re-visited, seine Internetseite und wenig News

Verfasst: Mi 30. Jul 2003, 12:25
von Mickey
Hallo zusammen,
nicht vergessen: heute abend, 23.15, Harald-Schmidt-Show mit Reinhard Mey. Die Show lohnt sich aber mit Sicherheit sowieso.
Liebe Grüsse,
Reto
PS: ob Sie für Mey die (kurzen) Werbeblöcke weglassen? Ob er Werbung machen wird für seine DVD, wenn er doch gar nicht auf Werbung steht? Wir werden es wissen - wohl schon bald zu finden auf seiner offiziellen, informativen und durch und durch seriösen Hausseite.

Mey re-visited, seine Internetseite und wenig News

Verfasst: Do 31. Jul 2003, 00:13
von Mickey
Hallo zusammen noch einmal,
war nicht der Hammer, oder? Mey halt, aber eher Werbung für die DVD als sonst etwas.
Liebe Grüsse,
Reto

Mey re-visited, seine Internetseite und wenig News

Verfasst: Do 31. Jul 2003, 00:49
von Petra
Hallo Reto,
richtig; Werbung - und nie genug. ;-)
Wirklich sehenswert war eigentlich Harald Schmidt als junger Hüpfer.
Gute Nacht wünscht
Petra.

Mey re-visited, seine Internetseite und wenig News

Verfasst: Do 31. Jul 2003, 09:05
von Charlotte
Guten Morgen!
D A S hat das Aufbleiben wiklich nicht gelohnt! Oder??
Liebe Grüße von der Mosel
Charlotte

Mey re-visited, seine Internetseite und wenig News

Verfasst: Do 31. Jul 2003, 14:26
von Maren
Hallo,
ich finde, das Aufbleiben hat sich gelohnt. Schmidt und Andrack in der Trainerloge. Einfach köstlich.
Auch die Geschichte mit den Taschen war gut. Ich hätte auch gerne eine. "Die Akte" habe ich zwar schon(lag auch noch nicht in der Badewanne), aber das Strandtuch war gut ;-))
Aber: Was war das denn für ein schwergewichtiger Nordseematrose??? *grins* Nein, im Ernst. Das war die Lobhudelei, die wir doch alle schon kennen. Und Neues war ja nun wirklich nicht dabei. Außer man käme auf den Einfall, die Ankündigung einer irgendwann mal zu erwartende neue CD sei eine Neuigkeit. Aber gut sah er aus. Jaja, ich halt mich schon zurück.
So, jetzt werde ich mal eine Runde Schlaf nachholen.
Maren


Mey re-visited, seine Internetseite und wenig News

Verfasst: Fr 1. Aug 2003, 13:28
von Oberfranke
Hi an alle...
naja, der Mey-Auftritt war Standard, habe eigentlich schon mit nem Song gerechnet, war wohl nix. Für eingefleischte Fans war nix Neues dabei.
Eine Sache bleibt aber für mich offen.
Wie ist das jetzt mit seinem Jahr Pause? Ist die Fotostory nicht schon die Anspielung auf sein "Sabbatjahr", wie er es nannte?
Anscheinend nicht. Andererseits wird er ja nach eigener Aussage wieder wie gewohnt am ersten September beginnen, zu schreiben. Es könnte also durchaus sein, dass eine CD im Frühsommer 2004 kommt, er DANACH ein jahr Pause macht und erst dann auf Tournee geht... Bislang habe ich eigentlich immer gedacht, dass die CD im Frühjahr 2005 kommen wird und die Tour dann im herbst...wäre logischer, oder?
Weiß es hier jemand definitiv?
Danke und Gruß
Stefan
8-)

Mey re-visited, seine Internetseite und wenig News

Verfasst: So 3. Aug 2003, 09:18
von Gast
Tach tosamm,
von der technischen Seite her betrachtet ist mir bei den letzten Langspiel-CDs vor allem aufgefallen, dass der Klang wie bei aktuellen Pop-Musik-Produktionen schon länger üblich auf Lautheit (Loudness) optimiert wurde. Das heißt in erster Linie, dass man einen Dynamikkompressor über die Klangdateien hat laufen lassen. Ein solcher Kompressor erfüllt folgende Aufgabe: Er schränkt den genutzten Dynamikbereich - also das Verhältnis von leisester zu lautester Stelle - ein, indem das, was sehr leise ist, in der Lautstärke angehoben wird, ohne bereits laute Stellen mit zu verstärken.
Die leisen Klanganteile sind nun nicht notwendigerweise immer auch Nutzsignal, sondern manchmal bloßes Rauschen. Unterm Strich erhält man Klangdaten, in denen man das Rauschen besser hört als zuvor.
Dagegen gibt es natürlich auch Vorgehensweisen, die das Rauschverstärken möglichst auf ein Minimum reduzieren sollen (zum Beispiel einfach ab einer gewissen zu kleinen Lautstärke nicht mehr verstärken durch den eingesetzten Kompressor). Dazu ist es nötig, eine Lautstärke-Schwelle festzulegen, unter der das Verhältnis Nutzsignal:Rauschen so ungünstig ist, dass man mehr Rauschen als Nutzsignal verstärken würde. Dies ist Aufgabe des Toningenieurs.
Und an dieser Stelle nähern wir uns dem von Reto beobachteten "Scheppern". Wählt der besagte Ingenieur nämlich eine zu niedrige Schwelle oder benutzt Kompressionsfilter, deren Charakteristik nicht auf die verwendete Aufnahmetechnik (angefangen bei dem Mikrofon) abgestimmt ist, so kommt es zur so genannten Artefaktbildung. Das kann ein Scheppern sein, aber auch Knackser, hohler Klang, aber auch alles andere, was als hinzugefügter, hörbarer Fehler charakterisiert werden kann.
Zaghaft begann man bereits Anfang der 90er, diese Technik auch bei Reinhard Meys Platten zu verwenden. Interessant ist, sich mal Werke aus verschiedenen Epochen Meys Schaffen im direkten Vergleich anzuhören, z.B. ein Stück von der neusten CD verglichen mit einem Frühwerk aus den 70ern. Am besten die Stücke auf eine CD brennen und per CD-Spieler der Hifi-Anlage hin und her springen. Natürlich kann man diesen Vergleich auch mit zwei MP3s (oder anderen Dateiformaten) durchführen, aber bleibt zu berücksichtigen, dass der PC meist billige Boxen hat und die Soundqualität allein dadurch leidet.
Auffallen wird einem der große Lautstärkenunterschied. Ich für meinen Teil ziehe die "unkomprimierten" Stücke der Vergangenheit vor. Nicht weil mich das Scheppern der neueren CDs stört, sondern weil es natürlicher klingt, wenn die Stimme einem nicht so direkt ins Ohr gepresst wird.
Zum Vergleich mal zwei Messwerte (der CD-Versionen):
1. Das Lied "Erbarme Dich" hat auf dem linken Kanal eine durchschnittliche Lautheit von -9,5 dB, auf dem rechten -8,66 dB. Spitzenlautstärken von 0 dB werden erreicht.
2. Das Lied "Maskerade" - von der Platte "Ich bin aus jenem Holze" - hat auf der linken Seite eine durchschnittliche Lautheit von -17,02 dB, auf der rechten -16,9 dB. Spitzenlautstärken sind hier etwa -1 dB.
Die Spitzenlautstärke allein ist kein Maß, an der man die Kompression erkennen kann, sie gibt nur wieder, inwieweit das Stück normalisiert (Spitze bei 0 dB) wurde.
6 dB mehr entspricht subjektiv der doppelten Lautstärke.
Die Interpretation überlasse ich jedem einzelnen :-)
Soviel zur technischen Seite.
Bleibt mir nur noch, euch einen schönen Sonntag zu wünschen, heiß wird er ohnehin.
Ascion
P.S. Ich war freudig überrascht von der Art des Auftritts bei Schmidt. Sicher - so viele Neuigkeiten gab es nicht, aber ein paar nette Details und kein Lied ;-)

Mey re-visited, seine Internetseite und wenig News

Verfasst: So 3. Aug 2003, 14:32
von Mickey
Lieber Stefan,
Es könnte also durchaus sein, dass eine CD im Frühsommer 2004 kommt, er DANACH ein jahr Pause macht und erst dann auf Tournee geht...

Genau das habe ich auch gedacht. Für die "Flaschenpost" begann er sicher im September 1997, für die "Einhandsegler" im September 1999 und für die "Rüm Hart" im September 1999 mit Schreiben. Dann wäre er jetzt aber ein Jahr zu früh dran, wenn er doch eine zwölfmonatige Pause machen wollte. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass er eine CD rausbringt und DANN erst pausiert - einer, der nach eigener Aussage nach der Tournee keine Gitarre mehr in die Hand nimmt, bis er neue Lieder schreibt (so gesagt in der HS-Show), will das alles sicher zügig hinter sich bringen.
Ich muss zugeben: ich bin verwirrt.
@Ascion: ich habe zwar leider nicht alles verstanden, aber dem kann ich mich anschliessen:
Ich für meinen Teil ziehe die "unkomprimierten" Stücke der Vergangenheit vor. Nicht weil mich das Scheppern der neueren CDs stört, sondern weil es natürlicher klingt, wenn die Stimme einem nicht so direkt ins Ohr gepresst wird.

Liebe Grüsse,
Reto

Mey re-visited, seine Internetseite und wenig News

Verfasst: Mo 1. Sep 2003, 15:04
von Marc
Hallo zusammen!
Reto schrieb: Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass er eine CD rausbringt und DANN erst pausiert - einer, der nach eigener Aussage nach der Tournee keine Gitarre mehr in die Hand nimmt, bis er neue Lieder schreibt

Offensichtlich wird Reinhard Mey es nun doch genauso machen: Wie im gewohnten Rhythmus erscheint sein neues Studio-Album im Mai 2004. Dafür wird er sich ab Mitte September, also in wenigen Wochen, an seinen Schreibtisch setzen -Dies erfährt man in der neuesten "Geschichte" auf Meys Seite vom 31. August. Demnach wird er vermutlich erst im zweiten Halbjahr 2004 sein "Sabbat"-Jahr einlegen und es wird keine Tournee im anschließenden Herbst 2004 geben. Wer weiß, vielleicht überlegt er es sich noch mal anders ;-). Immerhin wissen wir jetzt mehr als zu Beginn dieser Diskussion. Ein paar interessante und spannende Infos kann man den Texten auf seiner Seite also doch entziehen...
Viele Grüße von
Marc

Mey re-visited, seine Internetseite und wenig News

Verfasst: Do 19. Aug 2004, 14:10
von Mickey
Hallo zusammen,
heute habe ich mir Meys Internetseite wieder einmal angeschaut. Aus seiner "Kolumne" werde ich aus zwei Gründen nicht schlau:
1. Hat er bisher nicht immer geschrieben, dass ihm egal sei, wie einer schreibe? Jetzt stimmt er in den z.T. zu recht laut gewordenen, z.T. aber zu populistischen Chor der die-Reform-abschaffen-Wollender ein. Eigentlich hätte ich erwartet, dass er das schwache Argument bringt, dass darunter doch die armen, kleinen, schwachen Schüler zu leiden hätten, die inzwischen eingeschult wurden und die neue Rechtschreibung lernen müssen.
2. Er bringt Beispiele, die falsch sind: "Ich bleibe hart, solange wie man mich nötigen will, Schiffahrt und Sauerstofflasche mit je drei f zu sprechen, werde ich kein Wort sagen!" Denn "Sauerstoffflasche" schreibt man seit jeher mit drei f.
Liebe Grüsse
von Reto (der findet, dass das Thema allmählich durch sein sollte - es aber noch rasch aufwärmen wollte)

Mey re-visited, seine Internetseite und wenig News

Verfasst: Do 19. Aug 2004, 15:59
von Maren
Tjo. Da hast Du wohl Recht, lieber Reto.
Aber noch etwas ist mir aufgefallen: Pappplakat ist zwar richtig aber Flanellappen schreibt man (nach meiner Rechtschreibreform ;-) ) mit nur zwei "L" Und zu Deinem Beispiel: Vielleicht meinte er ja auch eine Sauerstoff-Lasche, die man dazu benötigt, den Nippel hindurch zu ziehen???
Oder verwechsele ich da jetzt die Künstler, die im Nebel des Grauen vor sich hindümpeln??
Aber vielleicht habe ich ja auch nur den tieferen Sinn dieses Beitrags nicht verstanden? Oder Frau Hella und ich sind derart grundverschieden. Das wird es sein.
Maren

Mey re-visited, seine Internetseite und wenig News

Verfasst: Do 19. Aug 2004, 16:27
von Mickey
Liebe Maren,
also, "Flanelllappen" schreibt man, nach der neuen RS, mit drei lll - da wird nichts mehr gekürzt. Nach der alten RS wurde auf ein l (suche Dir eines aus) verzichtet.
Liebe Grüsse
von Reto

Mey re-visited, seine Internetseite und wenig News

Verfasst: Do 19. Aug 2004, 18:06
von Maren
Ach Reto!!
sieh es einer alten Frau nach. Ich meinte doch auch die Papplakate!! Da habe ich beim Packen wohl die Plakate schon in die Spielzeugkiste geworfen und dann das geschrieben, was noch übrig war!
Maren, die im Traum schon im Atlantik schwimmt *träum*


Mey re-visited, seine Internetseite und wenig News

Verfasst: Do 19. Aug 2004, 18:34
von Mickey
Liebe Maren,
"Pappplakate" hiess es, heisst es und wird es weiterhin heissen. "Pappplakate", "Pappplakate", "Pappplakate"...
:-D
Liebe Grüsse
von Reto

Mey re-visited, seine Internetseite und wenig News

Verfasst: Do 19. Aug 2004, 19:06
von Skywise

Maren schrieb:
Maren, die im Traum schon im Atlantik schwimmt *träum*
Hallo!
Dann wünsche ich mal der -> Achtung! Neue Rechtschreibung! der die Rechtschreibreform nicht aufgrund des S's (gesprochen: "Esses") verurteilt, sondern wegen manch unlogischer Begründung ("Stängel" statt "Stengel", weil's ja von "Stange" kommt, okay, aber warum dann nicht "sprächen" statt "sprechen", obwohl's doch von "Sprache" kommt?) und der sogenannten "Vereinfachung" bei den Regeln zum Setzen der Kommata

Mey re-visited, seine Internetseite und wenig News

Verfasst: Do 19. Aug 2004, 23:18
von migoe
Da ich schon immer zu der Sorte Mensch/Schüler gehörte, denen es zwar relativ egal war, WARUM man ein Wort so schreibt wie es laut Duden/Regelwerk gehört, mich aber gerne belehren ließ habe ich keine Probleme damit, wenn mich jemand (z.B. auch hier auf der Seite) auf einen Fehler aufmerksam macht - wieder was dazugelernt :-D...
Gar nicht verstehen kann ich, daß Menschen versuchen eine Logik in der Rechtschreibung festzustellen - ich kann dazu nur sagen, daß Sprache (vor allem geschriebene!) nicht unbedingt immer logisch ist. Schon vor der Rechtschreibreform gab es genug Möglichkeiten Wörter so zu schreiben, wie es einem beliebte. Wie ein Text ankommt / angenommen wird hängt ab vom Autor, dem Leser und dem Umfeld, in dem sich beide bewegen. Ein gutes Beispiel sind doch z.B. Texte von HipHop-Bands die völlig ungeniert deutsche und englische Wörter miteinander kombinieren und teilweise deutsche Wörter "verenglischen" bzw. englische Wörter "verdeutschen". Das alles ist kein Problem, solange die Hörer die selbe "Sprache" sprechen wie die jeweiligen Interpreten/Autoren - Menschen, die sich in diesem Umfeld nicht auskennen werden Probleme mit dem Verständnis und dem Verstehen haben...doch das war schon immer so...oder?