Hallo Viktor,
Viktor schrieb:
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Wurde in irgendeiner Stadt - auch nur flüchtig - auf den Namenseintrag auf der Rückseite der Tickets geschaut? Ich gehe mal nicht davon aus, dass es irgendwo die angekündigten Ausweiskontrollen gab, oder? Also in Hamburg und Bremen ließ ich das Feld leer und es interessierte auch niemanden.
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Viele Grüße
Viktor
beim Lesen Deines Beitrages war ich mir gar nicht mal sicher, ob unsere Tickets in Dresden überhaupt kontrolliert wurden. Aber ein ganz kleiner angedeuteter Einriss am Ticket bestätigte mir die Kontrolle. Auf die Rückseite wurde nicht geschaut, ich hatte unsere Namen ein paar Stunden vorher noch draufgeschrieben, um im Zweifelsfall jede Diskussion zu vermeiden. Und da Kugelschreiber ja inzwischen teilweise auch als Mordwaffen angesehen werden, haben wir drauf verzichtet und hätten dann nichts mehr zu schreiben gehabt.
Ich hatte mal ein Konzert erlebt, ich glaube, es war letztes Jahr Billy Joel in Frankfurt, da wurde mein Ticket überhaupt nicht kontrolliert. Am ersten Eingang wurden Taschen- und Jackenkontrollen durchgeführt und es schien, als gingen die dortigen Kontrolleure davon aus, daß an den Aufgängen zu den Rängen die Tickets kontrolliert werden würden. Dort gab es zwar Ordner, aber die schienen nur Fragen zu beantworten, wenn Leute ihre Plätze suchten, kontrolliert haben sie aber nichts, eventuell weil sie dachten, daß am ersten Eingang schon kontrolliert worden sei.
Klar, spätestens, wenn es Streit um einen Platz gegeben hätte, für den man kein Ticket vorzeigen kann, würde man ohne Ticket durchschaut werden. Aber jetzt beim Reinhard-Mey-Konzert hatte ich nur in Erinnerung, wie fokussiert die Einlasskontrollen auf Handtaschen, sonstige Taschen und Rucksäcke, diverse Mitbringsel und zu voll gestopfte Jackentaschen waren. Daß sie irgendwie auch die Tickets kontrolliert haben, hatte ich somit kaum wahrgenommen.
Aber die Rückseiten mit den Namen wurden definitiv nicht kontrolliert. Übrigens wurden bei uns die Einlasspforten erst zwischen 18:40 und 18:45 Uhr geöffnet. Ein zu frühes Erscheinen hätte also nur die Wartezeit verlängert. Ich weiß nicht, ob dadurch Leute zu spät in die Messehalle kamen.
Einen optimalen Kompromiss zwischen Sicherheit und Wahrung der Privat-/Imtimsphäre und Veranstaltungsbeginn scheint es nicht zu geben. Ich finde es eher immer bedenklich und etwas ärgerlich, daß Leute trotz der Bitte, möglichst wenig mitzubringen, versuchen, nicht erwünschte Objekte durch die Einlasskontrollen zu bringen. Auf der Wiese zu Banz sah ich dieses Jahr viele Gäste, die der Bitte, Getränke nur in Kunststoffbehältern mit einer maximalen Füllmenge von 0,5l mitzubringen, nicht nachkamen. Genau wegen eines solchen Verhaltens wird es eben für alle Beteiligten immer komplizierter. Das Extrembeispiel sieht man ja wöchentlich in den Fußballstadien, wenn trotz der Verbote und Kontrollen Pyrotechnik und wer weiß was sonst noch alles in die Stadien geschleppt wird.
Ich finde, daß da ein gewisses Maß von Respekt der Besucher vor dem Veranstalter (und somit den Künstlern) angemessen ist und man als Besucher den Bitten nach Verzicht auf diverse Utensilien nachkommen sollte, denn die Kontrolleure sind ja auch respektvoll bei den Kontrollen und wollen den Besuchern das Leben ja auch nicht unnötig schwer machen mit zu strengen Durchsuchungen.
So weit wollte ich gar nicht abschweifen, aber manchmal führt das Eine zum Anderen...
Also, die Namen auf den Rückseiten der Tickets wurden bei uns nicht kontrolliert.
Viele Grüße,
Georg