Ein völlig sinnloser Weg zu mehr Gerechtigkeit
Verfasst: So 24. Jul 2016, 16:18
Tja, Ihr Lieben,
wie schon einigen vor mir hier in diesem Forum, so kommt auch mir dieser Alleingang der Firma Mey - ich bin mir nicht sicher, ob sich der Meister selbst wirklich um derartiges Gedöns kümmert - in der Ticketverkaufspraxis reichlich sinnlos vor.
Ein gut gemeinter Versuch, florierenden Schwarzmarkt zu unterbinden, aber eben total zum Scheitern verurteilt.
Denn wie hier schon bemerkt wurde, ist es denen, die hier eine gute Geldanlage wittern, sch...egal, wie viele Bestellvorgänge hintereinander sie starten.
Und die Dummen sind die "Freunde" der ersten Stunde wie ich - der Begriff "Fan" will mir in Zusammenhang mit anspruchsvoller Musik irgendwie nicht über die Lippen kommen -, die mit Reinhard alt geworden sind und schon zu Orpheus - Zeiten in seinen Konzerten saßen.
Damals habe ich mir budgetbedingt eine Karte in der letzten Reihe für 7.- DM gekauft, habe mich dann aber vor der ersten Reihe auf den Boden gesetzt.
Und kein Sheriff kam, der die nationale Sicherheit bedroht sah, und jagte mich weg.
Und wer zuerst kam, mahlte zuerst.
So einfach war das!
Hach! Früher war alles besser!!!
Zurück zum Heute:
Vor der letzten Tour hatte ich mich natürlich auch um Karten bemüht.
Um 10:00 Uhr pünktlich sollte der Vorverkauf beginnen.
Um 9:40 saß ich am Rechner.
(Frage an die Gerechtigkeitsfanatiker in der Firma Mey:
Wie soll das ein arbeitender Mensch eigentlich hinkriegen, ohne einen Tag Urlaub nehmen zu müssen oder den Rausschmiss wegen Surfens in der Arbeitszeit zu riskieren?
Beides selbst für den Besten der Besten unter den Liedermachern einfach komplett unangemessen!?)
Ab 9:59 ein Loginversuch nach dem nächsten.
Erfolgreich dann endlich um 10:20.
Gerechtigkeit hört eben bei der Schnelligkeit der Internetverbindung auf ...
Die Plätze, die wir dann noch bekamen, waren in der 10. Reihe!
Sch... !!!!
Dann der Konzertabend:
Meine Frau, ich und ein befreundetes Paar - mehr dürfen ja gerechtigkeitshalber nicht beieinander sitzen - fuhren nach Stuttgart in die Liederhalle.
In der Reihe vor uns saß ein 2 Meter - Typ mit einer Frisur wie Rainer Langhans zu seinen besten Zeiten, was ihn optisch noch um weitere 10 cm "erhöhte", neben ihm sein nicht wesentlich kleinerer und ebenso ausladend frisierter Schatz.
Und ich dahinter, mit meinen 1,86 auch nicht gerade ein Zwerg, aber jeglicher freier Sicht in Richtung Bühne beraubt.
Und dann fanden die Beiden auch noch fast jeden Song des Meisters so rührend, dass sie ihr Haupt zärtlich an seines schmiegte und es während des ganzen Liedes dort beließ - und mir die letzte Lücke zum Erhaschen eines Blicks zur Bühne endgültig verbaute.
Ich gestehe, dass mich keines der Lieder so sehr berührte, dass es in der Lage gewesen wäre, meine Wut über diesen Begleitumstand zu neutralisieren.
Tue ich mir das im nächsten -Jahr noch einmal an?
Ich bin mir nicht sicher, ob ich mich nicht lieber hinsetze, meine Gitarre nehme und beim Singen von Reinhards Liedern an die oben beschriebenen guten alten Zeiten denke und dabei hoffe, dass ich in ein paar Jahren, wenn ich so alt bin wie Reinhard nicht so wunderlich werde, dass ich glaube, ein komplett in sich geschlossenes und so nirgendwo anders anzutreffendes "Hochsicherheitssystem" zu installieren, das für nichts als Ärger sorgt und den Sinn, den es haben soll, weit verfehlt.
wie schon einigen vor mir hier in diesem Forum, so kommt auch mir dieser Alleingang der Firma Mey - ich bin mir nicht sicher, ob sich der Meister selbst wirklich um derartiges Gedöns kümmert - in der Ticketverkaufspraxis reichlich sinnlos vor.
Ein gut gemeinter Versuch, florierenden Schwarzmarkt zu unterbinden, aber eben total zum Scheitern verurteilt.
Denn wie hier schon bemerkt wurde, ist es denen, die hier eine gute Geldanlage wittern, sch...egal, wie viele Bestellvorgänge hintereinander sie starten.
Und die Dummen sind die "Freunde" der ersten Stunde wie ich - der Begriff "Fan" will mir in Zusammenhang mit anspruchsvoller Musik irgendwie nicht über die Lippen kommen -, die mit Reinhard alt geworden sind und schon zu Orpheus - Zeiten in seinen Konzerten saßen.
Damals habe ich mir budgetbedingt eine Karte in der letzten Reihe für 7.- DM gekauft, habe mich dann aber vor der ersten Reihe auf den Boden gesetzt.
Und kein Sheriff kam, der die nationale Sicherheit bedroht sah, und jagte mich weg.
Und wer zuerst kam, mahlte zuerst.
So einfach war das!
Hach! Früher war alles besser!!!
Zurück zum Heute:
Vor der letzten Tour hatte ich mich natürlich auch um Karten bemüht.
Um 10:00 Uhr pünktlich sollte der Vorverkauf beginnen.
Um 9:40 saß ich am Rechner.
(Frage an die Gerechtigkeitsfanatiker in der Firma Mey:
Wie soll das ein arbeitender Mensch eigentlich hinkriegen, ohne einen Tag Urlaub nehmen zu müssen oder den Rausschmiss wegen Surfens in der Arbeitszeit zu riskieren?
Beides selbst für den Besten der Besten unter den Liedermachern einfach komplett unangemessen!?)
Ab 9:59 ein Loginversuch nach dem nächsten.
Erfolgreich dann endlich um 10:20.
Gerechtigkeit hört eben bei der Schnelligkeit der Internetverbindung auf ...
Die Plätze, die wir dann noch bekamen, waren in der 10. Reihe!
Sch... !!!!
Dann der Konzertabend:
Meine Frau, ich und ein befreundetes Paar - mehr dürfen ja gerechtigkeitshalber nicht beieinander sitzen - fuhren nach Stuttgart in die Liederhalle.
In der Reihe vor uns saß ein 2 Meter - Typ mit einer Frisur wie Rainer Langhans zu seinen besten Zeiten, was ihn optisch noch um weitere 10 cm "erhöhte", neben ihm sein nicht wesentlich kleinerer und ebenso ausladend frisierter Schatz.
Und ich dahinter, mit meinen 1,86 auch nicht gerade ein Zwerg, aber jeglicher freier Sicht in Richtung Bühne beraubt.
Und dann fanden die Beiden auch noch fast jeden Song des Meisters so rührend, dass sie ihr Haupt zärtlich an seines schmiegte und es während des ganzen Liedes dort beließ - und mir die letzte Lücke zum Erhaschen eines Blicks zur Bühne endgültig verbaute.
Ich gestehe, dass mich keines der Lieder so sehr berührte, dass es in der Lage gewesen wäre, meine Wut über diesen Begleitumstand zu neutralisieren.
Tue ich mir das im nächsten -Jahr noch einmal an?
Ich bin mir nicht sicher, ob ich mich nicht lieber hinsetze, meine Gitarre nehme und beim Singen von Reinhards Liedern an die oben beschriebenen guten alten Zeiten denke und dabei hoffe, dass ich in ein paar Jahren, wenn ich so alt bin wie Reinhard nicht so wunderlich werde, dass ich glaube, ein komplett in sich geschlossenes und so nirgendwo anders anzutreffendes "Hochsicherheitssystem" zu installieren, das für nichts als Ärger sorgt und den Sinn, den es haben soll, weit verfehlt.