Mr. Lee (VÖ 06.05.2016)
Verfasst: Sa 7. Mai 2016, 19:06
Ihr Lieben,
Mr. Lee ist da! Bei Amazon und in sozialen Netzwerken wird das neue Album bislang durchweg positiv aufgenommen. Und Eure ersten Eindrücke? Welche Lieder haben Euch besonders berührt, bewegt oder überrascht, zu welchen habt Ihr noch keinen Zugang gefunden? Welche Verse haben sich Euch schon eingeprägt, welche haben sich Euch noch nicht erschlossen?
Lieben Gruß!
Marc
PS: Anbei - als Anregung - ein paar Stimmen, über die ich bei Amazon und Facebook gestolpert bin:
Christian Günther, Amazon:
[...] Reinhard Mey ist mit [So viele Sommer], mit dem er sein 27. Album eröffnet, eine ganz seltene Kostbarkeit gelungen und eines der schönsten Liebeslieder, das je geschrieben wurde [...].
Christian Günther, Amazon:
Das Titelstück mag Gelegenheitshörern wie eine abstrakte Fiktion im fernen Kambodscha erscheinen (und selbst so gehört, wäre es auch schon einfach ein wunderschönes Lied), dechiffriert man aber den Text, erkennt man Mr. Lee im Booklet auf der Bleistiftzeichnung neben dem Text, erkennt ihn "an dem wehenden Khmer-Schal", erkennt ihn und bewundert Mey für die Anmut dieses Liedes.
Christian Günther, Amazon:
Das Stück [Zeit zu leben] [...] entfaltet eine fast schwebende, zwischenweltliche Atmosphäre, eröffnet bei aller Melancholie Trost und Perspektive [...]. Diese neue Mey-Version unterstreicht diese Wirkung noch [...], weil Victoria Mey mit ihrer Stimme den Gesang ihres Vaters gefühlt umarmt.
Christian Günther, Amazon:
Und Politik? Mag sein, daß keines der 15 neuen Lieder sich konkret und im Detail eines der irrlichternden politischen Themen unserer unübersichtlichen Zeit annimmt. Doch genauso gut kann man auch sagen, daß alle 15 Lieder, in Anbetracht der Tatsache, daß Hunderttausende sie hören werden, gesellschaftlich sehr einflußreich sind – im Guten, wie ich meine.
Paul Grass, Amazon:
Auch die Melodien - wenngleich man hier und dort das Gefühl hat, einige schon einmal von ihm gehört zu haben - sind auf diesem Album teilweise etwas "peppiger" als bei "dann mach's gut". Thematisch fehlt das direkt Politische (1990-2000 war diesbezüglich wesentlich mehr zu hören!) und ich finde auch bei diesem Album wieder, dass die Vergangenheit etwas zu stark betont wird, aber Mey bleibt sich treu.
Hugo Humpelbein, Amazon:
"Mr. Lee" (wirklich kein guter Name für eine Mey-CD; er sagt so gar nichts aus) ist ein Balladen-Album, auf dem es wenig zu lachen gibt. Gesellschaftskritisch wäre allenfalls die Geschichte über den aus einem Heim ausgebüxten Pflegefall in "Herr Fellmann, Bonsai und ich".
Fielst, Amazon:
[...] Tiefgang hatten die Meyschen Werke immer, aber die Töne sind ernster geworden, die spielerische Leichtigkeit ist geschwunden. Dies ist, gefühlt zumindest, eines der persönlichsten Werke.
Konsorte, Amazon:
Genau in der Mitte des Covers ein Auto-Rückspiegel - und daneben Reinhard Mey, wie er sowohl am Rückspiegel als auch am Betrachter vorbeiblickt. Man muss die Lieder hören, um zu erfahren, wohin sein Blick geht.
Musicheadquarter:
Das Lied "So lange schon" [...] ist ein unendlich trauriges Stück, das mir Tränen in die Augen treibt und dennoch ein optimistisches Bild bietet. Das Bild einer Familie, die sich trifft, um gemeinsam des fehlenden Menschen zu gedenken. An Eindringlichkeit sind diese Worte kaum zu überbieten.
Arnold Layne, Facebook:
Nachdem mich 'So viele Sommer' schon sehr positiv überrascht hatte, hat mich bisher "Im Haus am Meer" total in seinen Bann gezogen [...]. Sehr düster, sehr melancholisch - auch von der Instrumentierung unheimlich eindringlich!
Astrid Hoffmann, Facebook:
Bei "Herr Fellmann, Bonsai und ich" musste ich wegen der diversen Anspielungen auf andere Lieder grinsen: "Opa Bölke" kam doch schon mal woanders vor [...] und wenn es Reinhard mal ähnlich geht, sucht die Schwester schon seit "Viertel vor Sieben" nach ihm.
Nicole Marie Podschadel, Facebook:
Ich hatte gehofft, daß er sich in einem Lied irgendwie zur aktuellen Lage in Deutschland, Europa und / oder dem Krieg in Syrien etc. äußert.
Martin Müller, Facebook:
Eventuell ist [mit Mr. Lee] tatsächlich "Maximi 'LEE' an" [...] gemeint. Eventuell hat man Max einfach in Kambodscha überall "Mr. Lee" genannt [...]. Die Geschichte könnte sich so lesen, als wäre Reinhard in Kambodscha und fragt, wo sein Sohn ist (vielleicht ein Besuch zu Lebzeiten) und dann die Antworten, die den Charakter seines Sohnes sehr gut beschreiben.
Mr. Lee ist da! Bei Amazon und in sozialen Netzwerken wird das neue Album bislang durchweg positiv aufgenommen. Und Eure ersten Eindrücke? Welche Lieder haben Euch besonders berührt, bewegt oder überrascht, zu welchen habt Ihr noch keinen Zugang gefunden? Welche Verse haben sich Euch schon eingeprägt, welche haben sich Euch noch nicht erschlossen?
Lieben Gruß!
Marc
PS: Anbei - als Anregung - ein paar Stimmen, über die ich bei Amazon und Facebook gestolpert bin:
Christian Günther, Amazon:
[...] Reinhard Mey ist mit [So viele Sommer], mit dem er sein 27. Album eröffnet, eine ganz seltene Kostbarkeit gelungen und eines der schönsten Liebeslieder, das je geschrieben wurde [...].
Christian Günther, Amazon:
Das Titelstück mag Gelegenheitshörern wie eine abstrakte Fiktion im fernen Kambodscha erscheinen (und selbst so gehört, wäre es auch schon einfach ein wunderschönes Lied), dechiffriert man aber den Text, erkennt man Mr. Lee im Booklet auf der Bleistiftzeichnung neben dem Text, erkennt ihn "an dem wehenden Khmer-Schal", erkennt ihn und bewundert Mey für die Anmut dieses Liedes.
Christian Günther, Amazon:
Das Stück [Zeit zu leben] [...] entfaltet eine fast schwebende, zwischenweltliche Atmosphäre, eröffnet bei aller Melancholie Trost und Perspektive [...]. Diese neue Mey-Version unterstreicht diese Wirkung noch [...], weil Victoria Mey mit ihrer Stimme den Gesang ihres Vaters gefühlt umarmt.
Christian Günther, Amazon:
Und Politik? Mag sein, daß keines der 15 neuen Lieder sich konkret und im Detail eines der irrlichternden politischen Themen unserer unübersichtlichen Zeit annimmt. Doch genauso gut kann man auch sagen, daß alle 15 Lieder, in Anbetracht der Tatsache, daß Hunderttausende sie hören werden, gesellschaftlich sehr einflußreich sind – im Guten, wie ich meine.
Paul Grass, Amazon:
Auch die Melodien - wenngleich man hier und dort das Gefühl hat, einige schon einmal von ihm gehört zu haben - sind auf diesem Album teilweise etwas "peppiger" als bei "dann mach's gut". Thematisch fehlt das direkt Politische (1990-2000 war diesbezüglich wesentlich mehr zu hören!) und ich finde auch bei diesem Album wieder, dass die Vergangenheit etwas zu stark betont wird, aber Mey bleibt sich treu.
Hugo Humpelbein, Amazon:
"Mr. Lee" (wirklich kein guter Name für eine Mey-CD; er sagt so gar nichts aus) ist ein Balladen-Album, auf dem es wenig zu lachen gibt. Gesellschaftskritisch wäre allenfalls die Geschichte über den aus einem Heim ausgebüxten Pflegefall in "Herr Fellmann, Bonsai und ich".
Fielst, Amazon:
[...] Tiefgang hatten die Meyschen Werke immer, aber die Töne sind ernster geworden, die spielerische Leichtigkeit ist geschwunden. Dies ist, gefühlt zumindest, eines der persönlichsten Werke.
Konsorte, Amazon:
Genau in der Mitte des Covers ein Auto-Rückspiegel - und daneben Reinhard Mey, wie er sowohl am Rückspiegel als auch am Betrachter vorbeiblickt. Man muss die Lieder hören, um zu erfahren, wohin sein Blick geht.
Musicheadquarter:
Das Lied "So lange schon" [...] ist ein unendlich trauriges Stück, das mir Tränen in die Augen treibt und dennoch ein optimistisches Bild bietet. Das Bild einer Familie, die sich trifft, um gemeinsam des fehlenden Menschen zu gedenken. An Eindringlichkeit sind diese Worte kaum zu überbieten.
Arnold Layne, Facebook:
Nachdem mich 'So viele Sommer' schon sehr positiv überrascht hatte, hat mich bisher "Im Haus am Meer" total in seinen Bann gezogen [...]. Sehr düster, sehr melancholisch - auch von der Instrumentierung unheimlich eindringlich!
Astrid Hoffmann, Facebook:
Bei "Herr Fellmann, Bonsai und ich" musste ich wegen der diversen Anspielungen auf andere Lieder grinsen: "Opa Bölke" kam doch schon mal woanders vor [...] und wenn es Reinhard mal ähnlich geht, sucht die Schwester schon seit "Viertel vor Sieben" nach ihm.
Nicole Marie Podschadel, Facebook:
Ich hatte gehofft, daß er sich in einem Lied irgendwie zur aktuellen Lage in Deutschland, Europa und / oder dem Krieg in Syrien etc. äußert.
Martin Müller, Facebook:
Eventuell ist [mit Mr. Lee] tatsächlich "Maximi 'LEE' an" [...] gemeint. Eventuell hat man Max einfach in Kambodscha überall "Mr. Lee" genannt [...]. Die Geschichte könnte sich so lesen, als wäre Reinhard in Kambodscha und fragt, wo sein Sohn ist (vielleicht ein Besuch zu Lebzeiten) und dann die Antworten, die den Charakter seines Sohnes sehr gut beschreiben.