Ich hab ihn mir bei der "Weltpremiere"
damals angesehen und hatte keine weiteren Erinnerungen daran, bis ich folgende Rezension bei Yahoo aufgrund Deiner Anfrage gefunden habe...
In Berlin gibt es Hunderte von Hexen und Magiern. Auch der Beelzebub höchstpersönlich vertreibt sich an der Spree die Zeit bis zu seinem Geburtstag, und zwar mit selten dämlichen Kartenspieler-Tricks und albernen Gaukeleien. So zumindest im Film "Küss mich, Hexe!" Sat.1 wiederholt den Magie-Klamauk nun zur Primetime, doch Zuschauer müssen nicht etwaige Dämonie oder Satanismus befürchten, sondern höchstens lahme Gags, unsinnige Wendungen und schlappe Schauspielkunst trotz deutscher Starbesetzung.
"Küss mich, Hexe!" fängt damit an, dass Liedermacher Reinhard Mey als weißer Magier (lustig mit wehender weißer Mähne) durchs Bild taumelt und flugs vom Teufel in einen Baum verbannt wird. Was durchaus wie eine witzig-schräge Familienkomödie über Hexen in Berlin beginnt, wandelt sich binnen Minuten zu einer TV-Farce, die mehr unfreiwillige Parodie als Komödie ist. Selbst Katja Riemann, Christiane Paul und Wotan Wilke Möhring ... können dagegen nichts ausrichten. Die "Fantasy-Komödie" (Sat.1) wurde von Diethard Küster äußerst flott in Szene gesetzt, doch das war's dann auch schon, was es Positives zu berichten gibt.
Der Plot klingt noch nicht einmal so müde, wie er letztendlich umgesetzt wurde: Um ihren verzauberten Vater (Mey) zu retten, soll Karla (man ist besseres gewohnt: Christiane Paul) dem Teufel (charmant: Matthias Habich) eine Seele an dessen Geburtstag opfern. Jenes Opfer ist schnell mit dem Klatschreporter Harry Tänzel (ambitioniert, aber flach: Möhring) gefunden, der eine Exklusiv-Story über Hexen in seinem Blatt schreiben will und Karla dafür nachstellt. Miranda (Katja Riemann), Zauberin im Dienste des "Herrn der Finsternis", hilft Karla dabei - bis sich "Jägerin" und "Beute" ineinander verlieben.
Was an diesem Film stört, ist, dass er so unglaublich unlustig verpackt wurde. Kommt ein Gag, ist er schon Minuten vorher zu riechen. Dass der Film mit einem Happy End schließt, ist ohnehin vorauszusehen, doch die Charakterentwicklung bei "Küss mich, Hexe!" findet in etwa so statt, wie ein Stück Weißbrot aus dem Toaster springt. Das ist für ein schnelles Frühstück befriedigend, nicht für einen Film zur Primetime.
Und jetzt fällt es mir wieder ein - absolut nicht sehenswert!
migoe