Das Forum braucht einen neuen Chef Liebe Forumsgemeinschaft,

ich wende mich heute mit wichtigen Neuigkeiten an euch als Betreiber dieses Forums. Es fällt mir nicht leicht, diese Worte zu schreiben, aber aus persönlichen Gründe werde ich die Plattform zukünftig nicht mehr weiterführen können. Es ist mir ein Anliegen, euch darüber zu informieren und gleichzeitig nach einer Lösung zu suchen, damit das Forum weiterhin existieren kann. Spekulationen über die genauen Gründe sind unnötig, es hat überhaupt gar nichts mit dem Forum zu tun. Mehr Dementi wird es nicht geben.
Was sind die Gründe?
In den vergangenen Jahren wurde es für mich zunehmend schwierig, mich ausreichend um das Forum zu kümmern. Dies zeigt sich nicht zuletzt darin, dass meine eigenen Beiträge immer seltener geworden sind. Obwohl ich die Arbeit an diesem Forum und den Kontakt zu all unseren Besuchern stets als angenehme Erfahrung empfunden habe, sehe ich mich nun mit der Realität konfrontiert, dass ich die aktuelle Verantwortung nicht mehr tragen kann.
Wer macht weiter?
Dennoch bin ich fest davon überzeugt, dass dies nicht das Ende unseres geschätzten Forums sein muss. Daher wende ich mich nun an euch alle und frage in die Runde, ob jemand bereit wäre, die Domain und das gesamte Forum zu übernehmen. Die technische Administration kann ich leider ebenfalls nicht länger gewährleisten, daher suche ich nicht nur nach einem neuen Eigentümer, sondern auch nach jemandem, der die Aufgabe der Serveradministration übernimmt.
Zeitplan und organisatorische Fragen
Mein Zeitplan sieht vor, den "Betrieb" so schnell wie möglich an einen geeigneten Nachfolger zu übergeben. Sollte sich bis zu diesem Zeitpunkt niemand finden, und falls ich keine andere Möglichkeit zur Fortführung des Forums finde, müsste ich die Abmeldung des Dienstes und der Domain wahrscheinlich im April oder Mai 2024 durchführen. Diese Entscheidung würde damit zusammenhängen, dass zu diesem Zeitpunkt die jährlich gebuchten Dienste wie Server, SSL, Domain usw. verlängert werden müssten.

Bis zu diesem möglichen Übergabetermin werde ich selbstverständlich weiterhin die laufenden Kosten (ca. 150 €/Jahr) tragen und mich darum kümmern, dass der Nachfolger sich in das Forensystem, die Dateistruktur auf dem Server sowie die Administration des Servers einarbeiten kann. Meine volle Unterstützung und Erfahrung stehen demjenigen zur Verfügung, der bereit ist, dieses Forum in die Zukunft zu führen.
Bitte meldet euch bei mir, falls ihr Interesse an einer Übernahme habt oder weitere Fragen habt. Lasst uns gemeinsam nach einer Lösung suchen, dass diese Gemeinschaft auch in Zukunft bestehen bleibt.

Ich habe HIEReinen Forenbeitrag eröffnet, der auch für Replys offen ist...

Konzert in der Berliner Philharmonie am 19.12.2005

Klaus Hoffmann (eigentlich: Klaus-Dieter Hoffmann, * 26. März 1951 in Berlin) ist ein deutscher Sänger, Schauspieler, Autor und Liedermacher...Klaus Hoffmann wurde als einziges Kind des Finanzbeamten Erich und der Fabrikarbeiterin Waldtraud Hoffmann geboren und wuchs in der Kaiser-Friedrich-Straße in Berlin Charlottenburg auf. Einschneidendes Erlebnis seiner als einsam beschriebenen Kindheit war der frühe Tod des Vaters im Jahr 1961...Nach dem Realschulabschluss 1967 absolvierte Hoffmann eine Ausbildung zum Großhandelskaufmann für Stahl und Eisen bei Klöckner-Eisenhandel GmbH & Co. KG In dieser Zeit begann Hoffmann seine Laufbahn als Liedermacher mit ersten Auftritten in Berliner Szenekneipen. Nach dem Abschluss seiner Ausbildung unternahm er 1969 eine Reise nach Afghanistan, die ihn mehrfach in lebensbedrohliche Situationen brachte. 1970 begann er eine Schauspielausbildung an der Max-Reinhardt-Schule in Berlin. Neben seiner Schauspielausbildung arbeitete er intensiv an seiner Karriere als Liedermacher...Sein erstes Album Klaus Hoffmann erschien 1975...Seit August 2001 ist Klaus Hoffmann mit seiner langjährigen Lebensgefährtin Malene Steger verheiratet; als Trauzeugen fungierten Hella und Reinhard Mey. Klaus Hoffmann lebt in seiner Heimatstadt Berlin und geht regelmäßig nach jedem neuen Album auf ausgiebige Deutschlandtournee.
Quelle: Wikipedia mit Stand vom 01.06.2018  | Foto ©by Wikipedia 
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Betty hat dieses Thema gestartet
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Konzert in der Berliner Philharmonie am 19.12.2005

Beitrag von Betty »

Hallo zusammen,
Hier mal ein gutgemeinter Tip für alle, die irgendwann mal auf die Idee kommen könnten, sich ein Konzert ihres Lieblingskünstlers oder-band in der Berliner Philharmonie antun zu wollen....es war mein allererstes Klaus-Hoffmann-Konzert übrigens.....
VERGESST ES!!!
Die Philharmonie ist ausser für klassische Konzerte mit Orchester, welches ohne technische Dinge wie Verstärker, Boxen, PA and so on, was weiss ich....nicht geeignet.
Zum einen war die Akkustik echt das Letzte, zum anderen ist die auf orchestrale Genüsse abgestimmte Sitzordnung nicht popkonzerttauglich...das heisst, die Bühne ist MITTIG und ringsherum sind in allen Höhen die Sitzplätze angeordnet ( was ja bei nem Orchester wurscht ist )...es gibt 6 Preiskategorien und wir hatten mit Preiskategorie 4 ( also nicht wirklich Billig-Plätze ) das absolut geile Vergnügen, den Künstler samt Band 3 Stunden von HINTEN bewundern zu dürfen und die direkt unter uns stehenden und auf Preiskategorie 1 ausgerichtete Boxen anzustarren...wuah, darauf hatte ich mich exakt ein halbes Jahr gefreut, solange hatten wir nämlich die Karten...hätte denen damals irgendein Werbeflyer der Philharmonie mit ner Skizze des Konzertsaals beigelegen, hätte man ja noch reagieren können...war aber nicht.
Auf der HP des Künstlers gab es diverse Einträge bezüglich dieses Konzerts....da haben sich auch Leute mit Karten der ersten Preiskategorie über die miese Akkustik ausgekotzt...die erste lautstarke Beschwerde von den seitlichen Rängen kam übrigens nach 5 Minuten des Konzerts, die haben wohl fast gar nix verstanden, zu viel Hall, Gedröhne und dergleichen mehr...Klaus Hoffmann hat zumindest profimäßig-humorvoll reagiert.
Für Klassik-Fans ist die Philharmonie sicher ein Highlight mit perfekter Akkustik...alles andere ist aber rausgeschmissenes Geld.
Betty

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Diana
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Konzert in der Berliner Philharmonie am 19.12.2005

Beitrag von Diana »

Hallo Betty!
Dass das Konzert für dich so mies gelaufen ist, ist natürlich sehr ärgerlich. Ich habe heute zufällig mit jemandem über dieses Konzert gesprochen und dabei erfahren, dass die Band und die Techniker nur sehr wenig Zeit für den Soundcheck und die Einrichtung der Technik hatten. Es hat wohl zu einem grossen Teil daran gelegen, dass die Akustik nicht so gut war...
Ich kenne die Philharmonie und daher würde ich immer darauf achten, nicht hinter der Bühne zu sitzen, ist natürlich blöd, wenn man nicht weiss, dass für diese Plätze auch Karten verkauft werden... Du hast sicherlich recht, bei einem klassischen Konzert spielt das keine so grosse Rolle, bei einem Pop-Konzert schon.
(Die Bühne ist übrigens nicht mittig angeordnet, es ist schon ein deutlich kleinerer Teil der Plätze, die hinter oder neben der Bühne sind.)
Ich kann mich deiner Pauschalschelte über die Berliner Philharmonie als Saal aber nicht anschliessen. Ich habe vor einiger Zeit ein Konzert von Chris de Burgh dort erlebt und die Akustik war fantastisch. Er war ohne Band auf Tour und hat solo Klavier und Gitarre gespielt, aber natürlich mit einer PA und allem, was dazugehört. Und ich habe keinerlei Klagen von irgendjemandem gehört, was die Akustik angeht.
So denke ich, du hast zwar Pech gehabt, aber deswegen von Konzerten in der Philharmonie pauschal abzuraten, geht dann doch ziemlich weit, nix für ungut. ;-)
Gruss, Diana

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Betty hat dieses Thema gestartet
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Konzert in der Berliner Philharmonie am 19.12.2005

Beitrag von Betty »

@ Diana
Nix für ungut, ich versteh schon was Du sagen willst...ich rate pauschal nicht von Konzerten, sondern von Popkonzerten in der Philharmonie ab....und zwar solchen, wo ich einen Sänger samt Band von HINTEN begutachten soll...tut mir leid, Emotionen bringt ein Künstler nicht nur durch ANWESENHEIT und Akkustik rüber ( ich singe selber ), da spielen auch Mimik und Gestik eine Rolle...und ich habe Klaus Hoffmanns Gesicht exakt nur die paarmal gesehen, bei denen er die Bühne verlassen hat, das ist m.E. für mich nicht der Sinn eines Konzerts, ich will den Künstler umfassend erleben und nicht nur einen Teil von ihm...übrigens sehen auch die Leute auf den seitlichen Rängen den Künstler von schräg hinten, das sind ziemlich viele Plätze, ich schätze mindestens ein Drittel...wenn jemand die ganze Zeit am Piano sitzt, ist das ne andere Geschichte, aber Klaus Hoffmann interagiert sehr viel mit seinem Publikum....das verpufft leider alles...ich bleib dabei, das die Philharmonie, von Preiskategorie 1 mal abgesehen, nicht die erste Wahl für derartige Events ist. Und ich wollt einfach Leuten, die das ähnlich sehen, eine Enttäuschung ersparen, ich kannte die Philharmonie leider nicht, sonst wäre ich da nicht hingegangen...wenn jemand wild drauf ist, sich die Rückenansicht eines Künstlers antun zu wollen, weil er das WILL, ist das völlig okay für mich.
Betty

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Nordlicht
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Konzert in der Berliner Philharmonie am 19.12.2005

Beitrag von Nordlicht »

Hallo, Ihr Lieben !
Ich kann Betty Frust durchaus nachvollziehen, zumal, wenn man bei einem Künstler wie KH sich ein halbes Jahr auf die grandiose Live- Darbietung freut. Ich "kenne" die Berliner Philharmonie lediglich von Bildern und einer irgendwann einmal gehabten Führung, aber ich weiß, wie sich u.a. Künstler wie z.B. ROSKI über den "überdimesionierten Eier- Karton" beschwert haben.
Das Problem an sich kenne ich aus der Lübecker "Musik- und Kongreßhalle", die ähnliche "Anlaufschwierigkeiten" mit Pop- Konzerten hatte. Auch hier gibt es hinter der Bühne in gut 3 Meter Höhe noch einige Sitzreihen, aus denen man - bei klassischen Konzerten - den Geigern in die Notenblätter schauen kann. Beim ersten Mey- Konzert in dieser Halle waren die Beucher aber baß erstaunt, von oben auf Herrn Meys Hinterkopf schauen zu dürfen. Er erbarmte sich im Verlauf des Konzertes dieser Zuhörer und spielte zumindest ein Lied vollständig für diese, indem er "nach hinten oben" sang. Seine Kommentare über die "MuK" und die bis dahin verwendete "gute, alte, gemütliche Stadthalle" waren unzweideutig. Danach gab es dann auch nur noch ein Konzert in Lübeck, fortan mußten die Lübecker ins Hamburger "ICC"... (Die Verantwortlichen der "MuK" haben dann auch schnell gelernt: Schon nach 2 Monaten wurden, nach mancherlei Protesten, bei Popkonzerten diese Sitzplätze nicht mehr angeboten...)
Und auch die Akustik- Probleme sind gleich: Die Lübecker "MuK" ist für klassische Musik rein akustisch eine der am besten klingendsten Hallen in Europa. (Ich war seinerzeit bei der "akustischen Einpegelung" dabei und war absolut begeistert !!!) Und trotzdem gab es bei anderen als klassischen Veranstaltungen Sound- Probleme. Grund: natürlich brachten die Künstler in aller Regel ihre "Ton- Leute" mit, die für ihr "Sound- Making" drei oder vier oder fünf Stunden Zeit hatten - und damit eben gar keine Zeit. Die relativ "eingefuchsten" Sound- Mixer der "MuK" galten, wenn überhaupt, lediglich als "Berater". Da wars dann kein Wunder, wenn zuviele Bässe die Ohren traktierten - oder zu hohe Lautstärke oder miserable Schall- Abstrahlung oder oder oder. Zumal die "Ton- Leute" die leere Halle einrichten müssen und "Fremde" eben keine Erfahrungen haben, wie die später volle Halle wohl klingen mag. (Laßt Euch aus meiner Erfahrung sagen, daß Fingerspitzen beim Klang- Machen der absolut notwendigste Körperteil sind...) Zumal viele Mixer auch heute noch der Meinung sind, daß "Sound" gleichbedeutend mit "Lautstärke" ist.
Übrigens: im Linzer "Brucknerhaus" stehen einige Stuhlreihen direkt auf der Bühne im Halbkreis hinter Herrn Mey. Und obwohl die Kartenbesitzer hier um diesen Umstand wissen, sind auch diese Plätze immer sehr schnell "weg". Mey weiß das, und gewohnheitsmäßig spielt er bei jedem Auftritt einen Song NUR für diese Besucher. Da hat dann der Saal das Privileg, Meys "Pöter" bewundern zu dürfen. (Was nicht wirklich reizvoll ist...)
In einer Sendung von Radio Oberösterreich ("Linzer Torte") hat Mey vor etlichen Jahren mal anläßlich der Muttertagsausgabe auch hierzu Stellung genommen und geäußert, daß ihn dieser Umstand beim Auftritt in Linz fasziniere, er ihn aber eigentlich auch nur hier akzeptieren würde, alleine schon aus "nostalgischen" Gründen.
Liebe Betty, ich wünsche Dir, daß Du möglichst bald Herrn Hoffmann in einem wirklich "angemessenen" Rahmen erleben kannst, denn - trotz aller manchmal vorhandenen Widrigkeiten - : das lohnt sich eben wirklich !
Liebe Grüße aus Oberösterreich,
ANDREAS.

(...der trotz allem froh ist, daß er sich nicht ständig fragen muß, ob nun "Philharmonie" oder nicht --- schon rein aus entfernungstechnischen Gründen...)
"But as long as I can see the morning,
in miracles, much more than I can say,
it´s enough to keep me still believing
in drifting hearts, so far away."
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Diana
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Konzert in der Berliner Philharmonie am 19.12.2005

Beitrag von Diana »

Guten Morgen, Betty!

Betty schrieb:
ich rate pauschal nicht von Konzerten, sondern von Popkonzerten in der Philharmonie ab....und zwar solchen, wo ich einen Sänger samt Band von HINTEN begutachten soll...


Das habe ich schon verstanden. Fänd ich ja auch ziemlich blöd, nur auf die Rückseite des Künstlers zu starren... ;-)
Aber du hast auch auf die schlechte Akustik für Popkonzerte hingewiesen und das kann ich eben nicht bestätigen. Wie gesagt, ich war auf einem Konzert von Chris de Burgh in der Philharmonie und da war die Akustik hervorragend.

übrigens sehen auch die Leute auf den seitlichen Rängen den Künstler von schräg hinten, das sind ziemlich viele Plätze, ich schätze mindestens ein Drittel...

Ich finde, das ist schon ein Fehler vom Veranstalter, die hinteren Plätze überhaupt zu verkaufen. :-(
Bei besagtem Chris de Burgh Konzert waren die Plätze hinter der Bühne gar nicht besetzt, nicht zuletzt deswegen, weil er ja einen Bühnenaufbau hatte, der dies gar nicht zuliess. Zur Illustration mal ein Foto:

Die Plätze hinter der Bühne sind für ein Popkonzert natürlich ungeeignet - bei denen rechts und links halb über der Bühne kann man sich streiten, das hängt sicherlich auch von der Art des Konzerts ab, und schliesslich sind das ja dann auch die "billigen Plätze". ;-)
Wenn du alle Plätze seitlich und hinter der Bühne zusammenzählst, dann könnte es auf ein Drittel der Gesamtplätze kommen, ja, aber nicht nur die seitlichen. Die weitaus meisten Plätze sind mit Blick auf die Bühne, wie man auf diesem Saalplan sehen kann:

Jedenfalls ist die Philharmonie ein wunderschöner Saal mit einer angenehmen Atmosphäre.
Ich gehöre übrigens zu den verrückten Leuten, die Konzerttickets nie ohne einen Blick in den Saalplan kaufen, wenn es irgendwie geht... der Aufwand lohnt sich! :-)
Andreas schrieb:
Und trotzdem gab es bei anderen als klassischen Veranstaltungen Sound- Probleme. Grund: natürlich brachten die Künstler in aller Regel ihre "Ton- Leute" mit, die für ihr "Sound- Making" drei oder vier oder fünf Stunden Zeit hatten - und damit eben gar keine Zeit.

Tja, und ich habe gestern erfahren, dass sie gerade EINE Stunde Zeit hatten... da ist es wohl kein Wunder, dass es hinterher nicht gut klingt. :-(
Gruss, Diana

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Betty hat dieses Thema gestartet
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Konzert in der Berliner Philharmonie am 19.12.2005

Beitrag von Betty »

@ Diana
Guten Morgen :-)
Man lernt halt nie aus und DIESEN Fehler mach ich nur einmal *gg*...und wenn man sich überlegt, daß die Karten ein halbes Jahr vorher bereits verkauft wurden und man dann hört, daß der Künstler grade mal ne Stunde Zeit für den Soundcheck hat, da fragt man sich schon, ob da nicht in der "Konzertplanung" ein paar Büroplätze falsch besetzt sind....das ist einfach nur dreist. Ob der Künstler sich das bieten lassen muss und ob er so etwas ablehnt oder sich dann doch seinen Fans in ungewohnter Qualität stellt, kann man so oder so sehen.
Du hat völlig Recht, diese Plätze gehören für so ein Konzert nicht verkauft.
Wir haben mal Karten für die Wühlmäuse bestellt...auch per Internet, denen lag ein Flyer mit so einer Skizze bei, wie Du sie oben gemacht hast, das fand ich sinnvoll, da weiss man, wo man sitzt...war bei der Philharmonie leider nicht der Fall. Übrigens....klassische Konzerte stelle ich mir dort auch auf den Plätzen, die wir hatten cool vor...da sieht man den Dirigenten von VORNE und daß diese Akkustik dort Klasse ist, steht für mich auch ausser Zweifel.
Naja, wieder was gelernt...aber Kläuschen kann man ja auch im Friedrichstadtpalast erleben....
Betty

Gast
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Konzert in der Berliner Philharmonie am 19.12.2005

Beitrag von Gast »

Hallo zusammen!
Vielen Dank, Betty, für deinen Bericht. Ich finde es wichtig, gerade auch in einem Musik-Forum wie diesem, das ja von vielen Konzertbesuchern frequentiert wird, auf solch haarsträubende Vorgänge aufmerksam zu machen.
Was die Sitzsituation anbelangt: Dass die Philharmonie versucht, zur Gewinnmaximierung auch in nicht-klassischen Konzerten die Podiumsplätze zu verkaufen, ist nachvollziehbar. Dass das Hoffmann-Management darauf eingeht, ist der eigentliche Skandal. Man kann nur mutmaßen, dass dies billigend in Kauf genommen wurde.
Da hilft dann nur Dianas Tipp, sich vor Ticketkauf den Sitzplan anzuschauen und gegebenenfalls nicht hinzugehn.
Auch für den schlechten Sound muss meiner Ansicht nach das Management herhalten. Wie Diana hab auch ich schon einige phantastische Konzerte in der Berliner Philharmonie gesehen bzw. gehört, bei denen der Sound erste Sahne war. Es liegt also nicht am Bauwerk, das ja im Gegensatz zu den meisten Stadthallen nicht als Mehrzweckhalle, sondern explizit als Akustik-Tempel angelegt wurde.
Jemand wie Hoffmann, der seit dreißig Jahren im Geschäft bzw. auf Tour ist, erkennt jede Halle der Republik schon am Luftzug. Da weiß man einfach, dass man mit einer Stunde Soundcheck so einen Laden wie die Philharmonie nicht in den Griff bekommt.
Selbst wenn wir davon ausgehen, dass irgendwelche widrigen Umstände vorlagen, hätte man wenigstens erwarten können, dass Klaus Hoffmann im Konzert einige Worte zur Sound-Situation sagt.
Ich kann mich an ein Leonard-Cohen-Konzert in der Köln-Deutzer Messehalle erinnern, wo der Sound die Qualität eines Second-Hand-Transistor-Radios hatte.
Vor Konzertbeginn trat Cohen sichtlich genervt auf die Bühne und erklärte, seine Crew hätte 4 Stunden lang versucht, den Sound in den Griff zu bekommen, mehr sei nicht drin. Er empfehle dem Publikum, die Stadtväter dazu zu bringen, diese Halle abzureißen :-D
Dieses Statement machte zwar die Akustik nicht angenehmer, aber man hatte jedenfalls das Gefühl, dass das Problem erkannt wurde.
Ich würde ich mich beim Hoffmann-Management beschweren. Bei aller Achtung vor Klaus Hoffmann und seiner Musik muss man - auch angesichts der hohen Eintrittspreise - solch eine Abzocke nicht widerspruchslos hinnehmen.
Liebe Grüße
*zodiak*

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Diana
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Konzert in der Berliner Philharmonie am 19.12.2005

Beitrag von Diana »

Liebe Betty!
Bist du eigentlich auch Berlinerin?

Wir haben mal Karten für die Wühlmäuse bestellt...auch per Internet, denen lag ein Flyer mit so einer Skizze bei, wie Du sie oben gemacht hast, das fand ich sinnvoll, da weiss man, wo man sitzt...war bei der Philharmonie leider nicht der Fall.

Versuch doch mal, deine Tickets bei Eventim zu bestellen. Da kann man nicht nur in der Regel einen Saalplan einsehen, sondern auf diesem auch noch per Mausklick seine gewünschten Plätze aussuchen, echt cool! :-D
Ansonsten, wenn ich Tickets telefonisch bestelle oder persönlich bei einer Kartenkasse, versuche ich auch, in einen Saalplan zu gucken oder mir genau erklären zu lassen, wo die Plätze sind. Auch auf die Gefahr hin, die Leute in der Kartenkasse zu nerven... :hammer:
Schliesslich sind Konzerttickets inzwischen so kostspielig, da will ich auch was von haben. ;-)
Gruss, Diana

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Betty hat dieses Thema gestartet
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Konzert in der Berliner Philharmonie am 19.12.2005

Beitrag von Betty »

@ Diana
Ich bin Wahl-Berlinerin, war auch schon Wahl-Bonnerin und Wahl-Kölnerin, ich hab mir einfach gedacht, geh mit nach Berlin, einer muss der Regierung ja auf die Finger schauen :-D ( issn Scherz, war eine sehr private Entscheidung )
Inwischen haben wir die Seite zum Bestellen auch schon gefunden, danke für den Tip.
@Zodiac
Ich hatte auch schon an eine Beschwerde gedacht, aber irgendwie nervt es mich derzeit unwahrscheinlich, mich wegen der EINFACHSTEN und hirnrissigsten Sachen immer und immer wieder beschweren zu müssen...ehrlich gesagt, lag es bis dato völlig ausserhalb meines Vorstellungsbereiches, daß jemand solche Karten verkaufen könnte, da wär ich NIE drauf gekommen. Und sowas kommt in den verschiedensten Lebensbereichen vor, irgendwann resigniert man und schreibt nur noch nen Forumsbeitrag, um anderen Leuten vielleicht Negativ-Erfahrungen zu ersparen ( ich stell mir dann immer vor, jemand kurvt noch stundenlang mit Auto oder Bahn durch die Gegend, weil er kein Berliner ist). Mich schockt ehrlich gesagt auch die Stunde Soundcheck, das KANN man gar nicht hinkriegen, ich weiss selber, wie kompliziert Aufnahme- und Studiotechnik sind und da bewege ich mich auf Level "ganz unten" und nicht in Ansätzen da, wo sich Klaus Hoffmann befindet. Mit Bühnentechnik hab ich keine Erfahrung, kann mir das aber sicher sogar noch etwas besser vorstellen als ein kompletter Laie. Da kann man nur den Kopf schütteln und fragt sich, ob`s wirklich nur noch ums Kohlemachen geht, was mich persönlich beim Thema Musik besonders traurig stimmt, denn Musik ist immer ein Teil des Künstlers und zeigt etwas von dem Anspruch, den er an sich selber hat. OHNE exakt funktionierende Bühnentechnik würde ICH auf keine Bühne gehen, das sind für einen Künstler Arbeitsbedingungen, die einfach da sein müssen.
Danke für Eure Anregungen :-)
Betty

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Nordlicht
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Konzert in der Berliner Philharmonie am 19.12.2005

Beitrag von Nordlicht »

Hallo, Ihr Lieben !
Die "Sound- und Sitzplatzproblematik" ist ja, wie hier anschaulich geschildert wird, keine ganz unbekannte.
Dass die Philharmonie versucht, zur Gewinnmaximierung auch in nicht-klassischen Konzerten die Podiumsplätze zu verkaufen, ist nachvollziehbar.

Stimmt. Wenn man sich einmal anschaut, wie die finanzielle Situation der Hallen- Betreiber sich gerade in der heutigen Zeit darstellt, dann kann man bei einigermaßen gutem Willen solche Dinge wie geschildert durchaus nachvollziehen. Denn die z.T. exorbitant teuren Bauwerke sind ja beileibe nicht ständig ausgelastet. Schaut man sich einmal die Veranstaltungs- Pläne an, dann fallen einem die vielen "weißen", also unausgelasteten, Tage sofort ins Auge. Von einer durchweg "wirtschaftlichen" Betreibung kann man da wohl nicht wirklich reden.
Dass das Hoffmann-Management darauf eingeht, ist der eigentliche Skandal.

Jein... Denn auch das Management steht ja vor der Frage: Angesichts der Tour- Planung einen Konzert- Ort auslassen (und damit vielleicht die Fans enttäuschen...) oder gute Mine zum bösen Spiel machen (und vielleicht die Fans verärgern). Ich bin froh, daß ICH nicht über so eine Entscheidung nachdenken muß.
Auch für den schlechten Sound muss meiner Ansicht nach das Management herhalten.

Einspruch - zumindest teilweise. Für den Sound vor Ort ist zunächst einmal die Sound- Crew zuständig. Viele Crews halten sich aber für das Maß aller Dinge und ignorieren die Fachleute in den jeweiligen Hallen. (Wenn das Management da mitspielt, trägt natürlich auch sie eine Teilschuld...) Allerdings habe ICH die Erfahrung gemacht, daß man auch aus den miesesten Hallen immer noch soviel an Klang herausholen kann, daß der Besucher zumindest versteht, um was es geht. Hilfreich ist es manchmal, den Master- Volume- Regler eben nicht bis zur "max"- Marke aufzureißen.
Es liegt also nicht am Bauwerk, das ja im Gegensatz zu den meisten Stadthallen nicht als Mehrzweckhalle, sondern explizit als Akustik-Tempel angelegt wurde.

Schon richtig - als "unplugged"- Akustik- Tempel aber, zumindest was die Philharmonie (und die von mir angeführte "MuK") anbetrifft. Kritisch ist es geworden, als die PA- Aufrüstung immer mehr überhand nahm. Da kommt eine rein auf unverstärkte Tonübertragung ausgelegte Raumakustik nicht mehr mit, wenn der Tontechniker auch nicht wirklich bei der Sache ist.
...dass man mit einer Stunde Soundcheck so einen Laden wie die Philharmonie nicht in den Griff bekommt.

Nenn mir einen "Laden" (außer der Kneipe um die Ecke...), in dem das möglich wäre. Ich jedenfalls habe so einen in langen Jahren nie kennen gelernt.
Selbst wenn wir davon ausgehen, dass irgendwelche widrigen Umstände vorlagen, hätte man wenigstens erwarten können, dass Klaus Hoffmann im Konzert einige Worte zur Sound-Situation sagt.

Dem ist allerdings in der Tat nichts hinzuzufügen. Das macht dann zwar nicht den Sound, aber irgendwie das "feeling" besser.
Ich kann mich an ein Leonard-Cohen-Konzert in der Köln-Deutzer Messehalle erinnern, wo der Sound die Qualität eines Second-Hand-Transistor-Radios hatte.

Mein A- ha- Erlebnis war ein "BAP"- Konzert in der schon erwähnten Lübecker "MuK", das in der dortigen "Rotunde" - im Prinzip eine etwas vergrößerte Lobby - stattfand. Durch die runde Form des Ortes war mit dem regulären Mischpult auch in mehreren Stunden nichts an Sound herauszukitzeln. Niedecken hat den Fans das im Rahmen des Konzertes dann erklärt, und der Frust auf die Erbauer der Halle einte dann alle Anwesenden. Es war von der Stimmung her eines der besten Konzerte, das ich erlebt habe.
Ich würde ich mich beim Hoffmann-Management beschweren. Bei aller Achtung vor Klaus Hoffmann und seiner Musik muss man - auch angesichts der hohen Eintrittspreise - solch eine Abzocke nicht widerspruchslos hinnehmen.

Auch, wenn sich einiges in mir gegen den Begriff "Abzocke" wehrt, würde ich dem ebenfalls zustimmen. Nur, wenn der Veranstalter auf Mißstände aufmerksam (gemacht) wird, besteht die Chance auf Besserung. Sich beschweren ist nicht immer der leichteste Weg, aber andererseits bietet es die Chance, jemanden auf etwas aufmerksam zu machen, das er ansonsten ignorieren kann (und dann auch wird).
Liebe Grüße aus OÖ,
ANDREAS.

(...der sich mit seinen Ansprüchen an den Konzert- Sound teilweise selbst das Leben schwer macht...)
"But as long as I can see the morning,
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Betty hat dieses Thema gestartet
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Konzert in der Berliner Philharmonie am 19.12.2005

Beitrag von Betty »

@ Andreas,
betrachten wir das ganze mal megasimpel...Du hast sicher mit Vielem, was Du schreibst, Recht und sicher ist so Manches für die "Entscheidungsträger" manchmal nicht ganz einfach, nur: kann mir als "Kunde" das nicht eigentlich völlig egal sein? Ich habe für eine Leistung bezahlt, die nicht in Ansätzen erbracht wurde ( daß Klaus Hoffmann singen kann, steht ja ausser Zweifel, nur muss er das unter ALLEN Umständen auch tun??) und wer nun SCHULD ist, ist ja eigentlich für MICH wurscht. Ich bin nur der, der bezahlt *gg*...und zodiac hat sicher auch Recht, wenn er meint, ich solle mich beschweren. Ach, wie mich sowas nervt...
Eine Stunde für den Soundcheck der PA in der Kneipe um die Ecke?? Wer da ne PA braucht, KANN nicht singen, da reicht ne Gitarre, ein paar lustige Leute, die Gesangsstimme und ein Freibier vom Wirt. Meine "Angst" vor Bühnen ist wohl nicht ganz unbegründet...ich begebe mich damit im Abhängigkeit von Technikern, Gesangsanlagen usw....ein renomierter Künstler muss wohl in diesen sauren Apfel beissen, ich KANN in der Stammkneipe bei den ursprünglichen Sachen bleiben, die da heissen: Musik machen und Spaß mit Freunden oder Unbekannten haben....Freizeit unbeschwert muskalisch genießen. Und beschweren kann sich bei mir auch keiner, wenn ich schräg singe, es hat ja keiner was bezahlt *gg*...ich glaub, ich lass das mit den Konzerten erstmal und freu mich auf die Biergarten- und Gartenpartysaison...back to the roots und weg vom ultimativem Raumklang :-))....ist besser für die Nerven.
Schönen Samstag Abend für alle
Betty

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