Was hat es mit dem Projekt "Jeden Tag ein neues Lied" auf sich?
Am 01.01.2023 habe ich mit das Projekt Jeden Tag ein neues Lied gestartet mit dem Vorsatz, ein Jahr lang jeden Tag ein anderes Lied von Reinhard Mey zum Thema zu machen und aus einer eigenen Perspektive zu beleuchten.
Das Prinzip ist simpel und bereits im Namen wird erklärt, was genau ich damit meine: ich werde jeden Tag in diesem Forum ein Lied des Tages posten und in Form eines Videos in den Beitrag einbauen. Die Idee dahinter ist, mich selbst mit den Liedern auseinanderzusetzen, meine Einstellung bzw. meine "Beziehung" zum jeweiligen Lied zu beschreiben UND gleichzeitig alle dazu einladen, die eigene "Geschichte zum Lied" mit den anderen Besuchern des Forums zu teilen.
Zu jedem Lied starte ich zudem eine Umfrage, die je nach Situation einen Tag oder eine Woche laufen soll und bei der alle kurz und knackig ihre Einstellung zum Lied abgeben können, ohne einen eigenen Beitrag dazu schreiben zu müssen - obwohl das natürlich auch erwünscht und geboten ist, schließlich ist das hier ein Forum
Das Prinzip ist simpel und bereits im Namen wird erklärt, was genau ich damit meine: ich werde jeden Tag in diesem Forum ein Lied des Tages posten und in Form eines Videos in den Beitrag einbauen. Die Idee dahinter ist, mich selbst mit den Liedern auseinanderzusetzen, meine Einstellung bzw. meine "Beziehung" zum jeweiligen Lied zu beschreiben UND gleichzeitig alle dazu einladen, die eigene "Geschichte zum Lied" mit den anderen Besuchern des Forums zu teilen.
Zu jedem Lied starte ich zudem eine Umfrage, die je nach Situation einen Tag oder eine Woche laufen soll und bei der alle kurz und knackig ihre Einstellung zum Lied abgeben können, ohne einen eigenen Beitrag dazu schreiben zu müssen - obwohl das natürlich auch erwünscht und geboten ist, schließlich ist das hier ein Forum

In Tyrannis geht tief, hinterlässt einen bleibenden Eindruck und gibt Einblick in das Seelenleben eines Menschen (es ist nicht gewiss, ob Mann oder Frau) , der in einer Gefängniszelle sitzt und über sein Schicksal nachdenkt. Es wird nichts darüber gesagt, ob er oder sie sich wirklich irgendeiner Tat - geschweige denn welcher - schuldig gemacht hat, die es rechtfertigt, in einer Einzelzelle gefangen gehalten zu werden. Als "unbeteiligter Dritter" nimmt man aber schon wahr, dass diese gefangene Person offensichtlich nicht angemessen und menschenwürdig behandelt wird. Reinhard Mey beschreibt in diesem Lied eindringlich das, was Amnesty International als Beispiele für Folter oder Gefangenschaftsunterdrückung anführen. Einige der beschriebenen Praktiken, wie das Verhören ohne Anklage, das Einsperren in einer kleinen Zelle und die körperliche Misshandlung, sind typische Methoden, die von Folterknechten genutzt werden, um Menschen zu brechen und Informationen oder Geständnisse zu erzwingen. Es gibt internationale Gesetze und Verträge, die Folter und unmenschliche Behandlung verbieten, aber leider gibt es immer noch Orte auf der Welt, an denen diese Praktiken an der Tagesordnung sind.
Auf der Suche nach der Inspirationsquelle für dieses Lied bin ich in der Wikipedia fündig geworden:
und als Quelle für diese Information wurde das TAZ-Interview mit Jan Feddersen vom 28.04.2008 mit dem TitelWaldeck war eine Sehnsucht angegeben.Wikipedia Eintrag zu "In Tyrannis" hat geschrieben:Die beide Spielfilme Das Geständnis (1970) und Der Gefangene (1955), die sich mit stalinistischen Verhören beschäftigen, inspirierten Mey zu diesem Lied.
Artikel nicht mehr verfügbar?
Der Artikel kann auch einzeln für 2,- € auf der TAZ-Webseite gelesen werden...mir war es das wert!
Eine Organisation, die sich die Aufdeckung und Dokumentation der Anwendung von Foltermethoden in allen Staaten der Welt (siehe Stichtag 28.05.1961 ) zur Aufgabe gemacht hat ist Amnesty International. Vor allem aber geht es darum, die Menschen, die gefoltert werden, öffentlich sichtbar zu machen um sie vor dem "vergessenwerden" zu bewahren. Damit wird ein starkes Signal an die Herrschenden UND die Unterdrückten gesendet!
Die Gründung von Amnesty International ist nun schon über 60 Jahre her, das Lied hat Reinhard Mey vor über 50 Jahren geschrieben und es war auch nicht das letzte Lied zu diesem Thema (Stichwort: Guantanamo Bay), aber die Menschheit hat es immer noch nicht geschafft, staatliche Folter und Terror zu beseitigen. Beispiele aus "unserer Zeit" sind:WDR Stichtag zum 28.05.1961 hat geschrieben:Portugal, zur Zeit der Salazar-Diktatur: Zwei Studenten stoßen in einem Café in Lissabon auf die Freiheit an. Kurz darauf werden sie verhaftet und zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt. Der britische Rechtsanwalt Peter Benenson liest in der Londoner U-Bahn über den Vorfall in der Zeitung und ist empört. Am 28. Mai 1961 veröffentlicht er in der Zeitung "The Observer" unter dem Titel "Die vergessenen Gefangenen" seine Idee einer unparteiischen internationalen Hilfsorganisation. Benenson ruft die Leser dazu auf, von Regierungen per Brief die Freilassung politischer Gefangener zu fordern. Rund 30 ausländische Zeitungen greifen seinen Aufruf auf. Die Resonanz ist groß: Freiwillige Helfer melden sich, Spenden treffen ein.
- Martin Lautwein war 48 Tage in einem syrischen Geheimdienstgefängnis inhaftiert. Als erster Deutscher erstattet er Anzeige gegen Verantwortliche des Regimes. Er ist ein wichtiger Zeuge in den Ermittlungen wegen systematischer Folter... Bericht auf Tagesschau.de: Die wollen die Menschen brechen
- Monireh Baradaran war neun Jahre im Gefängnis in Iran. Seit 1991 lebt sie in Deutschland und erzählt in einem DW-Interview, wie Frauen im iranischen Gefängnis behandelt werden - und was die heutige Bewegung anders macht... die Deutsche Welle berichtet u.a. Nur bei Folter sind Männer und Frauen gleich
- Mitte November zogen russische Truppen aus Cherson ab. Die Menschen, die zurück- und am Leben geblieben sind berichteten: von Stromschlägen und Tritten, vermissten Verwandten und Schreien aus Folterkellern... Tagesschau Bericht vom 19.11.22: Ich habe jeden Tag Schreie gehört
- Der im Irak geborene Palästinenser Ahmad 'Amr ’Abd al-Qadir Muhammad wurde am 21. Juli 2006 in Zayouna, einem Bezirk in Bagdad, festgenommen und über ein Jahr ohne Kontakt zur Außenwelt festgehalten. Die Behörden beschuldigten ihn, Mitglied einer bewaffneten Gruppe zu sein, die Sprengstoffanschläge geplant hatte. Während seines Gerichtsverfahrens wurden wiederholt Foltervorwürfe laut. Am 17. Mai 2011 wurde er zum Tode verurteilt aufgrund eines erzwungenen "Geständnisses", welches er während des Prozesses widerrief. Die Folter entstellte ihn so sehr, dass selbst seine Mutter Schwierigkeiten hatte, ihn wiederzuerkennen als sie ihn das erst Mal nach einem Jahr im Gefängnis wiedersah... Einer von (fast unendlich) vielen Berichten, die Amnesty International auf ihrer Webseite dokumentiert hat
- Murat Kurnaz ist ein in Deutschland geborener und aufgewachsener türkischer Staatsbürger, der von Januar 2002 bis August 2006 ohne Anklage im Gefangenenlager der Guantanamo Bay Naval Base festgehalten wurde...Kurnaz selbst gibt an, während seiner Inhaftierung in Afghanistan und Guantanamo wiederholt gefoltert worden zu sein, unter anderem durch Schläge, erzwungenen Schlafentzug und dem Waterboarding ähnliche Praktiken...Nach Auffassung der deutschen vernehmenden Beamten war Kurnaz nie terroristisch tätig, sondern nur „zur falschen Zeit am falschen Ort“. Da die US-Stellen diese Auffassung teilten, sollen die Vereinigten Staaten kurz darauf Kurnaz’ Rückkehr nach Deutschland angeboten haben. Die deutschen Behörden hätten jedoch eine Abschiebung in die Türkei, nicht aber nach Deutschland befürwortet... Die Wikepedia informiert über diesen Fall ausführlich und Deutschland und seine Politiker ergeben kein gutes Bild
Ich höre manche sagen ...ähm... denken (man darf ja schließlich nichts mehr sagen! *kleinwenigsarkastisch* ): "Ja, okay, das ist ja irgendwo anders, aber: bei uns werden die Menschenrechte eingehalten!" (*handvordenMund* ... *hust* ... *vielleichtsogaretwasübertrieben* ...*hüstel*) und damit könnte die Debatte ja zu Ende sein und wir können uns wieder "Bares für Rares" oder der nächsten Mittelalter-Netflix-Serie hingeben, in der es zwar auch so grausam (oder noch schlimmer) zugeht, aber da ist ja alles Fiktion...
Nein, so einfach ist es nicht und wir können uns nicht isolieren oder so tun, als hätte wir nix damit zu tun. Die Menschen, die uns von solchen Dingen berichten, kommen als Flüchtlinge zu uns her und bringen eine Biografie mit, die auch in "Game of Thrones" passiert sein könnte, nur im Unterschied zur Serie, haben sie das alles am eigenen Leib ertragen. Diese Menschen und ihre Schicksale gehen uns alle etwas an. Wir alle sollten uns so verhalten wie Peter Benenson, der Mitbegründer von Amnesty International. Wir alle können ein Sprachrohr sein, wir alle können dafür sorgen, dass diese zu unrecht eingekerkerten, geknechteten, gefolterten, gebrochenen Menschen nicht vergessen oder übersehen werden. Das sind wir diesen Leuten schuldig, denn wenn wir es zulassen, dass so etwas HEUTE noch woanders möglich ist, dann wird es IRGENDWANN auch wieder hier in Deutschland geschehen. DAS ist für mich eine der Eindrücke, die das Lied In Tyrannis - Von Wand zu Wand sind es vier Schritte in mir hinterlässt.
Wird Unrecht irgendwann wieder "Recht" in Deutschland?
Am 13.11.22 wurde vom Aktionsbündnis #noPAG in Bayern eine Demo organisiert und durchgeführt, bei der auf die Gefahren für die Freiheits- und Grundrechte der Menschen in Bayern (hier gilt das Polizeiaufgabengesetz BayPAG) hingewiesen wird, wenn dieses Gesetz wirklich genau so weiter gültig sein soll.
Die Kritiker bemängeln vor allem, dass die im Gesetz festgelegten Bedingungen für eine Präventivhaft so allgemein und unspezifisch sind, dass es über kurz oder lang "normal" sein wird, Menschen in Haft zu nehmen und ohne Prozess wegzusperren, wenn es z.B. politisch gefordert wird. Um es klar zu sagen: Es geht hier nicht um die Abschaffung von U-Haft bei begründetem Verdacht auf schwere Straftaten! Das BayPAG ermöglicht es, einen Menschen in eine Gefängniszelle zu stecken, der von seinem Grundrecht auf Versammlungsfreiheit gebrauch macht! Dieser "Fehler" im BayPAG sollte nach Meinung der Organisatoren der Demonstration so schnell wie möglich beseitigt werden.Auszug aus dem Aufruf zur Demonstration hat geschrieben:Derzeit sitzen 12 Teilnehmer*innen an den Klimaprotesten in der Münchener Innenstadt in sogenanntem Präventivgewahrsam mit einer Dauer von einem Monat. Das Bündnis noPAG fordert die sofortige Freilassung der Inhaftierten. Wer Aktivist*innen einsperrt, beschneidet das Versammlungsrecht. In Zeiten, in denen weltweit Menschen um ihre Freiheitsrechte bangen und kämpfen müssen, darf in Bayern nicht der schleichende Abbau von Grundrechten weiter voran gehen. Seit 2017 gilt in Bayern ein in Deutschland einmaliges Polizeirecht, dass immer wieder vor allem gegen Geflüchtete und Protestierende eingesetzt wird. Die Dauer des bayerischen Präventivgewahrsams bis zu zwei Monaten ist in Deutschland einmalig, ebenso wie die häufige Anwendung gegen der Regierung unliebsame soziale Bewegungen. Selbst die von der bayerischen Staatsregierung eingesetzte PAG-Kommission hat die unverhältnismäßige Dauer des bayerischen Präventivgewahrsams kritisiert. Und bayerische Gerichte haben bereits im Zusammenhang mit den Protesten gegen die IAA die Präventivhaft von Klimaaktivist*innen aufgehoben.
Wenn aus Klimaaktivisten auf einmal "Klimaterroristen" werden
Am 10.01.2023 wurde der Begriff Klimaterroristen zum Unwort des Jahres 2022 gekürt wie z.B. die Tagesschau und andere Medien berichten. Für mich persönlich ist es kein Zufall, dass dieser Begriff auch aus dem Umfeld von CSU Politikern immer wieder in Stellungnahmen verwendet wird. Das zeigt eine besorgniserregende und problematische Grundhaltung ggü. Bürgern, die sich außerhalb des eigenen Weltbilds äußern oder verhalten.
Ziemlich schräger Vergleich! Oder?Aus der Begründung der Jury für das Unwort des Jahres hat geschrieben:Mit der Verwendung des stigmatisierenden Ausdrucks Klimaterroristen verschiebt sich zudem der Fokus der Debatte von den berechtigten inhaltlichen Forderungen der Gruppe hin zum Umgang mit Protestierenden (z.B. Präventivhaft). Die Forderungen der Klimaaktivist:innen, die Klimakrise durch wirksame politische Maßnahmen zu bewältigen, treten im öffentlichen Diskurs dabei ebenso in den Hintergrund wie die globale Bedrohung durch den Klimawandel. Im Vordergrund steht stattdessen die Frage nach politischen und juristischen Handlungsmöglichkeiten gegen zivilgesellschaftliche Akteur:innen. Der Ausdruck Klimaterroristen reiht sich in ein Netz weiterer Unwörter ein, die dazu dienen, die Aktivist:innen und deren Ziele zu diffamieren und in den Kontext von Gewalt und extremer Aggression zu stellen. Zu dem Netz der weiteren Unwörter zählen Klimaterrorismus, Ökoterrorismus oder Klima-RAF.
Zugegeben, es klingt merkwürdig, wenn ich hier in dem Thema zu In Tyrannis, in dem reale Folter durch physische und psychologische Grausamkeiten beschrieben werden, einen indirekten Vergleich bzw. Zusammenhang zu Verhaftung und Inhaftierung von Demonstranten in Deutschland führe. Mir geht es um die Darstellung der Problematik, dass es in einem Staat, der sich so gegenüber seinen Bürgern verhält, wie es durch das BayPAG möglich ist UND was ja bereits praktiziert wird (!), sehr wohl auch irgendwann dazu kommen kann, dass die so als "Terroristen" diffamierten Bürger irgendwann auch in einem "zivilisierten" Land "in Tyrannei" leben werden!
Was gibt es außerdem über das Lied zu berichten?
In Tyrannis besteht aus 7 Strophen, wobei jede Strophe 11 Verse aufweist, bei der der 10.Vers gedoppelt wird. Reinhard Mey nutzt als Versmaß ein alternierendes Metrum, es liegt also ein regelmäßiger Wechsel zwischen betonten und unbetonten Silben vor. Der Versfuß ist jambisch und es gibt keinen einzigen Reim in diesem Lied, was Mey bewusst einsetzt, um die Atmosphäre der beschriebenen Situation klar zu kennzeichnen. "Harmonie" wäre das letzte, was dieses Lied vermitteln könnte. Auch in diesem Beispiel zeigt sich, dass auch der junge Reinhard Mey (damals noch keine 30 Jahre alt) bereits sehr methodisch und bewusst vorgegangen ist. Das "Thema" bestimmt Metrum, Versfuß und Schema!
Nachtrag: auch wenn der Text in der Ich-Perspektive verfasst wurde, handelt es sich natürlich nicht zum eine biografische Erzählung des Künstlers. Der Ich-Erzähler dient der persönlichen Veranschaulichung der erlittenen Qualen des Protagonisten im Lied.
Die musikalische Untermalung ist zurückhaltend, die Gitarre wird als einzigem Instrument (mit Ausnahme der holländischen Version) eingesetzt, der Rhythmus bleibt durchgehend gleich, es gibt lediglich zum Ende der Strophen eine sprachliche Betonung. Die Perspektive des Ich-Erzählers nimmt die Zuhörer "mit in die Zelle", der gedoppelte Vers am Ende jeder Strophe klingt so, als könnte der Erzähler selbst seine Situation noch nicht richtig begreifen und zeigt die Erschütterung über das, was ihm gerade passiert.
Meine Wertung:

In Tyrannis - Von Wand zu Wand sind es vier Schritte wurde auf dem Album Mein achtel Lorbeerblatt im Jahr 1972 bei Interord veröffentlicht. Produzent war Walther Richter, die Arrangements machte Kai Rautenberg.
Anlässlich der Wiederveröffentlichung der Vinyl-LP im Jahr 2017 schrieb Sabine Feikert auf rocktimes.info
Sie hat zum heutigen Lied des Tages wie ich meine passende Worte gefundenSabine Feikert Rezension zu "Mein achtel Lorbeerblatt" hat geschrieben:"Mein achtel Lorbeerblatt" – was für ein merkwürdiger Name für ein Album. Auch wenn noch nicht der ganz große Lorbeerkranz "Über den Wolken" bzw. über des Liedermachers Haupt schwebte, hatte er durchaus schon Lorbeeren für "Der Mörder war immer der Gärtner" (auf "Ich bin aus jenem Holze") eingeheimst. Doch immer hübsch bescheiden, begnügte sich Reinhard Mey beim 1972 erschienenen Nachfolger nicht nur mit einem einzelnen Blättchen, sondern gar mit einem Achtel davon. Das Werk stieg trotz aller Bescheidenheit sogar auf Platz 1 der deutschen Charts.
Sabine Feikert über "In Tyrannis" hat geschrieben:"In Tyrannis (Von Wand zu Wand sind es vier Schritte)" beschreibt er das Eingesperrtsein und die Entwicklung dahin, irgendwas zu gestehen und zu unterschreiben, um nur wenigstens eine Decke und Suppe zu kriegen. Ein politisches Thema wird auf eine persönliche Ebene gebracht und wirkt dadurch sehr intensiv und eindringlich. Traurig genug, dass dieses Werk seit der Erscheinung nichts an Aktualität verloren hat.
Titelliste und Cover des Albums "Mein achtel Lorbeerblatt"
- Musikanten sind in der Stadt – 3:23
- Manchmal wünscht' ich – 2:57
- Annabelle, ach Annabelle – 4:02
- Alles, was ich habe – 1:57
- Schade, daß du gehen mußt – 4:21
- Die heiße Schlacht am kalten Büffet – 3:16
- Mein achtel Lorbeerblatt – 3:29
- Herbstgewitter über Dächern – 3:13
- In Tyrannis (Von Wand zu Wand sind es vier Schritte) – 5:31
- Bevor ich mit den Wölfen heule – 2:54
- Ich wollte immer schon ein Mannequin sein – 2:10
- Gute Nacht, Freunde – 2:51