Danke, Rike, für diesen Link!
Ich hab mir die Diskussion gerade angehört, aber ich muss gestehen, das ist genau eine dieser Diskussionen, in denen ich mich als Liedermacher so überhaupt nicht wiederfinde.
Bin ich überhaupt Liedermacher oder eher Liedermaching? Wäre ich Deutschrocker, wenn ich meine Lieder rockiger arrangieren würde? HipHopper, wenn ich meine gesungenen Texte mit der entsprechenden Musik unterlegen würde? Bin ich kein SingerSongWriter, weil ich meine Texte ja überwiegend in deutscher Sprache schreibe?
Alles Fragen, die ich mir als Liedermacher so nicht stellen würde, wenn ich gerade ein Lied schreibe, im Gegenteil, gerade in dem kreativen Prozess klammere ich bewusst aus, was mögliche Jurymitglieder irgendwelcher Castingshows oder "Liederbestenlisten" über das denken könnten, was ich gerade mache... Sehr wohl mache ich mir dabei allerdings durchaus Gedanken, wie ich meine Botschaft, das was ich mit einem Lied ausdrücken möchte, meinem (potentiellen) Publikum am besten rüberbringe...
Nichtsdestotrotz, ich freue ich auch, dass gute deutschsprachige Lieder in den letzten Jahren wieder ein größeres Publikum zu finden scheinen. Doch das wusste ich ja längst:
https://www.youtube.com/watch?v=jllcRvjwU2M
Liebe Grüße
Carschti
"Wenn man als junger Mensch aussah wie ein Hippie und sich einigermaßen treu geblieben ist, sieht man als alter Sack halt aus wie ein Penner und nicht wie Joschka Fischer."
Harry Rowohlt (1945-2015)