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Sven Regener/Element of Crime

Verfasst: So 27. Sep 2009, 22:11
von Holgi
Mir gefällt das neue Album ausgesprochen gut, besonders die Musik!
Ich muss aber zugeben, dass mir weite Teile der Texte verschlossen bleiben. :roll:
Geht das nur mir so? Gibt es eine Formel, die Metaphern leicht verständlich macht?
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Sven Regener/Element of Crime

Verfasst: So 27. Sep 2009, 22:39
von Angela

Gibt es eine Formel, die Metaphern leicht verständlich macht?

Hallo Holger,
also, ich muss zugeben, dass ich weder Sven Regener noch Element of Crime kenne. :-? Trotzdem will ich hier meinen Senf abgeben.
Ich bin mir sicher, das von mir Zitierte war ein Scherz von Dir (auch eine Art Metapher?), dennoch will ich anmerken, dass ich glaube, wenn man eine Metapher erst erklären muss, die Luft dann raus ist, oder? :gruebel: Am besten ist es immer noch, wenn es sofort klick macht. Das ist doch wie bei einem Witz, wenn man den Gag erst erklären muss.
Wenn ich mal ein bisschen mehr Zeit habe, nehme ich mir diesen Künstler und evtl. Hörproben vor. Denn ich finde es reizvoll, wenn ein Künstler mit Metaphern jonglieren kann - sofern man sie natürlich versteht. ;-)
Ich weiß aber nicht, ob ich dessen Metaphern verstehen werde. :flöt:
Gruß Angela :ratz:

Sven Regener/Element of Crime

Verfasst: So 27. Sep 2009, 23:34
von Skywise

Holgi schrieb:
Mir gefällt das neue Album ausgesprochen gut, besonders die Musik!
Ich muss aber zugeben, dass mir weite Teile der Texte verschlossen bleiben. :roll:
Geht das nur mir so? Gibt es eine Formel, die Metaphern leicht verständlich macht?
Sagen wir's mal so: alle Metaphern wird man wohl bei Element Of Crime nicht verstehen können, es erschließt sich aber einiges (leichter), wenn man bereits ältere Werke der Band kennt, da sich Sven Regener gerade textlich stark weiterentwickelt hat und natürlich auch versucht, die Zuhörer nicht mit abgegriffenen Floskeln aus früheren Alben zu langweilien, wodurch er sich selbst zwingt, immer neue Parallelen oder Bilder zu bestimmten Gefühlen oder Themen zu finden.
Vielleicht ein bißchen in der Vergangenheit der Band wühlen, dann klingt das eine oder andere ein wenig schlüssiger.
Gruß
Skywise,
der trotzdem auch nicht alles von "Immer da" verstanden hat.

Sven Regener/Element of Crime

Verfasst: Mo 28. Sep 2009, 00:26
von Holgi
Ich bin mir sicher, das von mir Zitierte war ein Scherz von Dir
Ja, das war eher ein Scherz.
Ich kenne Element of Crime erst bewusst seit dem Lied "Delmenhorst" (also noch nicht so lange). In älteren Sachen würde ich sehr gerne wühlen. Allerdings muss ich erst mal Tierarztkosten von 800 Euro für unseren Stubentiger bewältigen. Da wünsche ich mir die guten alten Zeiten zurück - gibst Du mir eine Kassette, geb ich Dir eine. :haende:
Skywise,
der trotzdem auch nicht alles von "Immer da" verstanden hat.

Dann bin ich ja beruhigt. :-)

Sven Regener/Element of Crime

Verfasst: Mo 28. Sep 2009, 02:19
von Reino
Im Gegensatz zu einigen Vorredner kenne ich Element of Crime, habe alle CDs. Allerdings muß ich gestehen, daß ich nur wenige Lieder anhand ihrer Titel wiedererkenne und auch kaum Texte auswendig kann (geht mir bei den eigenen allerdings auch so). Ich liebe die Band eher als tolle Musiker, deren Texte nicht allzu sehr nerven (Regner reimt leider sehr unsauber, manchmal wünscht man sich dann doch, daß "tief" nicht der Reim auf "liebst" wäre). Dazu kommt bei mir, daß ich EOC erst im Nachhinein erworben habe (hab sie gelegentlich bei 3 nach 9 gehört und kannte auch einige Fernsehsendungstitelmelodien wie bei Elke Heidenreichs "Lesen"), so daß sich der melancholische Grundton der Band gut mit nostalgischen Gefühlen mischte (so wie bei Woodstock, wo man ja leider auch nicht dabei war).
Wer EOC nicht kennt: auf Youtube findet er genug, um sich einen Eindruck zu verschaffen.

Sven Regener/Element of Crime

Verfasst: Mo 28. Sep 2009, 15:21
von Skywise

Reino schrieb:
Allerdings muß ich gestehen, daß ich nur wenige Lieder anhand ihrer Titel wiedererkenne und auch kaum Texte auswendig kann (geht mir bei den eigenen allerdings auch so).
Wenn's Dich beruhigt: das geht mir ähnlich. Es gibt so einige markante Titel, vorrangig auf "Die schönen Rosen" oder "An einem Sonntag im April", da klappt's noch mit dem Erkennen der Titel und auch noch zumindest mit einem Großteil der Texte, aber spätestens seit "Psycho" ist in dieser Hinsicht fast völlig Schluß.
Ich liebe die Band eher als tolle Musiker, deren Texte nicht allzu sehr nerven (Regner reimt leider sehr unsauber, manchmal wünscht man sich dann doch, daß "tief" nicht der Reim auf "liebst" wäre).
Stimmt absolut; andererseits paßt das irgendwie zu dem etwas schnodderigen Gesang und der unverkrampften Musik. Darüber hinaus schafft es Regener gerade durch diese unsauberen Reime, den Hörer zu überraschen.
(Ich gestehe offen, daß mich Regener mit seiner Lyrik eher anspricht als mit seiner Epik.)
Gruß
Skywise